Projektarbeit im Rahmen des 3. interdisziplinären - Landesverband ...

Kinder begegnen dem Tod Aufbaulehrgang für Palliative Care
Trauerphasen
1. Phase des Nicht-wahrhaben-Wollens:
2. Phase der aufbrechenden Emotionen
3. Die Phase des Suchens und Sich-Trennens
4. Die Phase des neuen Selbst- und Weltbezugs
Ad 1. Die Nachricht des Todes kann einen „Gefühlsschock“ auslösen. Empfindungslosigkeit,
Verdrängung, Überwältigung eines zu starken Gefühls kennzeichnen diese Phase. Sie kann
sich von einigen Stunden bis zu einer Woche erstrecken. Dem Trauernden fehlen oft sogar die
Tränen. Kinder in dieser Phase fühlen sich oft sehr müde, können aber auch ihren Schmerz
durch Weinen zum Ausdruck bringen.
Ad 2. In diese Phase treten Emotionen wie Wut, Zornausbrüche, Zukunftsängste,
Ruhelosigkeit aber auch positive Erinnerungen an das gemeinsame, frühere Leben auf. Kinder
erkennen nach und nach den Verlust, ihre Wut kann sich gegen jeden richten: Sie sind wütend
auf den, der sie verlassen hat, auf die Situation aber auch auf denjenigen, der sie es sie zu
trösten versucht.
Ad 3. Der Trauernde sucht in dieser Phase den Verstorbenen an gemeinsamen Orten, in
Erinnerungen, Photos, …es hilft, den Tod zu akzeptieren und lässt auch starke Gefühle, die
sich im Weinen ausdrücken können, zu. Bei Erwachsenen kann sie Wochen bis Jahre dauern.
Kinder führen gerne Zwiegespräche mit dem Verstorbenen, Photos helfen die Angst zu
bewältigen, es könnte vergessen wie Mama ausgesehen hat.
Ad 4. Trennung und Verlust werden akzeptiert, eine neue Selbstständigkeit kann gelebt
werden. Kinder können neue Bindungen eingehen, wenn die alten aufgegeben wurden. 9
9 Lueger-Schuster, B., Pal-Handl, K.,(2004). Wie Pippa wieder lachen lernte. Elternratgeber für
traumatisierte Kinder. Springer
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