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Projektarbeit im Rahmen des 3. interdisziplinären - Landesverband ...

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Kinder begegnen dem Tod Aufbaulehrgang für Palliative Care<br />

Was ist Trauer<br />

• Trauern ist eine gesunde, lebensnotwendige und kreative Reaktion auf Verlust und<br />

Trennungsereignisse. 41<br />

• Sie ist angeboren und eine Antwort der Seele und <strong>des</strong> Körpers auf Trennung und Verlust.<br />

• Unterschiedlichste Emotionen wie Ärger, Wut, Verzweiflung, Hilflosigkeit, aber auch<br />

Erleichterung, Schuld und Trotz sind Ausdrucksformen bei der Trauer. 42<br />

• Es führt kein Weg an der Trauer vorbei, sondern nur durch sie hindurch.<br />

• Unausgedrückte Trauer wirkt lebenshindernd.<br />

• Fließende Trauer ist ein Zeichen von Beziehungs- und Liebesfähigkeit!<br />

• Die harte Konfrontation mit dem Tod, wenn ein geliebter Mensch stirbt, löst ernsthaften<br />

Stress aus.<br />

• Mit dem Tod verliert die Welt <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> an Sicherheit. Sie gerät aus den Fugen, denn die<br />

Erfahrung <strong>des</strong> Unabänderlichen erschüttert das Kind mit derselben Macht wie die<br />

Erwachsenen.<br />

• Welche Richtung diese Erlebnisse für das Kind nehmen, hängt vom Maß bereits<br />

entwickelter Ich-Stärke und der grundsätzlichen seelischen Verfassung ab. Vor allem aber<br />

ist es davon abhängig in wie weit unterstützende Erwachsene, die selbst auf angemessene<br />

Art und Weise mit der To<strong>des</strong>angst umgehen können, das Kind begleiten. 43<br />

• Trauer ist eine gesunde Reaktion auf Abschiede, Trennungen und Verluste.<br />

Kinder trauern anders trauern Kinder anders?<br />

Wenn Erwachsene Trauerprozesse oft mit dem Waten durch einen Fluss vergleichen, <strong>des</strong>sen<br />

Ufer nicht zu erkennen ist, dann stolpern Kinder in Pfützen der Trauer hinein und springen<br />

wieder weiter. Längere Trauerzustände wären eine zu große Bedrohung. 44<br />

Kinder und Jugendliche denken und fühlen anders als Erwachsene. Kinder leben stärker in der<br />

Gegenwart, daher sind Zeiten, in denen sie sich der Situation bewusst sind, kürzer und die<br />

St<strong>im</strong>mungen daher wechselhafter.<br />

Junge Menschen müssen zur Auseinandersetzung mit dem Tod bereit sein. Man darf sie nicht<br />

zur Trauer zwingen, aber man sollte sie auch davor nicht beschützen wollen. 45<br />

41<br />

Student, J., (2005 Auflage 6). Im H<strong>im</strong>mel welken keine Blumen. Kinder begegnen dem Tod. Herder.<br />

S 187<br />

42<br />

Vgl. Hinderer,P.,(2005) Kinder bei Tod und Trauer begleiten .S. 26<br />

43<br />

Vgl. Unverzagt, Kinder fragen nach dem Tod. S. 78<br />

44<br />

Ennulat, Kinder trauern anders. S. 59<br />

45<br />

Vgl. Finger, G. (Jänner 2009) S.15-18 und http://www.diplomarbeiten24.de/vorschau/23252<br />

Seite 50

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