Projektarbeit im Rahmen des 3. interdisziplinären - Landesverband ...
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Kinder begegnen dem Tod Aufbaulehrgang für Palliative Care<br />
„Elisabeth wir werden uns nicht mehr in diesem Leben sehen, ich wünsch dir alles Gute und<br />
geh deinen Weg“. Zum Abschied machte er mir ein Kreuz auf die Stirn. Durch diese Erfahrung<br />
prägte mich mein Großvater und nahm mir die Angst vor dem Sterben und dem Tod. Dies ist<br />
mir natürlich erst viel später bewusst geworden.<br />
Jeder Erwachsene hat seine persönlichen Trauererfahrungen. Diese müssen nicht <strong>im</strong>mer mit<br />
dem Tod zu tun haben. Es können auch Abschiede und Verluste sein. “Trauer ist vielmehr ein<br />
Gefühlsspektrum, eine einzigartige, weil individuell unterschiedliche und zugleich unglaublich<br />
vielseitige Empfindung.“ 2<br />
Wir alle sind keine Übermenschen, und jeder Mensch hat seine persönlichen Grenzen, die<br />
jeder für sich respektieren sollte, auch wenn es manchmal schwer fällt.<br />
„Einem Kind nach einem großen Verlust beizustehen, kann nur ein persönliches, freiwilliges<br />
Angebot sein - es kann nicht per Dienstanweisung angeordnet werden.“ 3<br />
„Gerade weil Kinder heute weniger eigene to<strong>des</strong>bezogene Erfahrungen machen und weniger<br />
Gelegenheit haben, Anteil an den Vorgängen um das Ende <strong>des</strong> Lebens zu nehmen, kommt<br />
den über das Elternhaus, die Schule und die Medien vermittelten Erfahrungen eine besondere<br />
Bedeutung zu.“ 4<br />
2<br />
Student, J., (2005 Auflage 6). Im H<strong>im</strong>mel welken keine Blumen. Kinder begegnen dem Tod. Herder,<br />
S. 183<br />
3<br />
Hinderer, Kinder bei Tod und Trauer begleiten. S. 21<br />
4<br />
Unverzagt, G., (2004). Kinder fragen nach dem Tod. Herder, S. 46<br />
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