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Projektarbeit im Rahmen des 3. interdisziplinären - Landesverband ...

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Kinder begegnen dem Tod Aufbaulehrgang für Palliative Care<br />

Kinder und Jugendliche benötigen in jeder weiteren, nächsten Entwicklungsstufe eine erneute<br />

Auseinandersetzung mit dem Tod. 46<br />

Trösten statt Vertrösten<br />

Die Kunst einfühlsamer Begleitung:<br />

Oft ist es schwer, die richtigen Gesten und Worte zu finden, um Trost zu spenden. Für<br />

Erwachsene und in einem noch viel größeren Ausmaß für Jugendliche ist es wichtig, Trost zu<br />

erfahren und nicht vertröstet zu werden.<br />

Trost bedeutet:<br />

Ich nehme dich in deinem Schmerz wahr – jetzt.<br />

Ich bin bereit, auf dich zuzugehen – jetzt.<br />

Ich will versuchen, ganz für dich dazu sein – jetzt.<br />

Ich weiche dir nicht aus – jetzt.<br />

Ich höre dir zu – jetzt.<br />

Vertrösten würde ein Aufschieben bedeuten, ein Wegschieben, ein Ausweichen.<br />

Durch so eine Haltung fühlt der Trauernde sich allein und <strong>im</strong> Stich gelassen.<br />

Vertrösten bedeutet, den Schmerz <strong>des</strong> Anderen klein machen, verharmlosen, nicht ernst<br />

nehmen. Vertrösten macht einsam.<br />

Was kann trösten?<br />

• Schmerz und Tränen aushalten<br />

• Fragen, Klagen, Anklagen … zulassen<br />

• Körperkontakt möglich machen<br />

• Zeit nehmen/Zeit haben/Zeit geben<br />

• Gemeinsames Traurigsein<br />

• Traueraktivitäten unterstützen, begleiten<br />

• Selbst ruhig bleiben und da sein<br />

Was gehört zum guten Trösten?<br />

• Alle Gefühle zulassen<br />

• Individuelle Trauerformen annehmen<br />

• Alle Reaktionen respektieren<br />

• Kummer-Tränen fließen lassen<br />

46 Vgl. Tuider, S., Vortrag 7. Nov. 2008, Mauer<br />

Seite 51

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