24.01.2013 Aufrufe

Projektarbeit im Rahmen des 3. interdisziplinären - Landesverband ...

Projektarbeit im Rahmen des 3. interdisziplinären - Landesverband ...

Projektarbeit im Rahmen des 3. interdisziplinären - Landesverband ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kinder begegnen dem Tod Aufbaulehrgang für Palliative Care<br />

Margreth Stoni / DGKS <strong>im</strong> mobilen Palliativteam <strong>des</strong> CS Hospiz Rennweg<br />

In der Phase der Projektfindung hat mich das Thema „Begleitung trauernder Kinder“ gleich<br />

sehr angesprochen. In meiner langjährigen Tätigkeit als DGKS <strong>im</strong> stationären Hospiz erlebte<br />

ich <strong>im</strong>mer wieder Kinder je<strong>des</strong> Alters als betroffene Angehörige. Im <strong>interdisziplinären</strong> Team<br />

versuchten wir, so gut es ging die Kinder in die letzte Lebensphase ihrer Lieben<br />

einzubeziehen, sehr individuell nach Lebensalter, kulturellem Hintergrund und auch Wunsch<br />

der Familien.<br />

Seit ich <strong>im</strong> mobilen Bereich arbeite, erlebe ich die Kinder oft weniger „greifbar“. Vor allem nach<br />

dem Sterben ihrer Angehörigen erleben wir eine große Hilflosigkeit um Umgang mit dem<br />

trauernden Kind.<br />

Meine eigene 4jährige Tochter hat mich ganz besonders motiviert mich in diesem Bereich<br />

weiterzubilden, <strong>im</strong>mer wieder stellt sie mir Fragen über den Tod und erwartet auch Antworten<br />

von mir. Durch ihren direkten, unbefangenen Zugang zum Thema ist sie für mich ein große<br />

Lehrmeisterin, regt mich <strong>im</strong>mer wieder neu zum nachdenken an.<br />

Während der Vorbereitungszeit zu dieser Arbeit ist eine liebe Kollegin von mir sehr jung an<br />

Krebs verstorben und hat 2 kleine Töchter zurückgelassen. Es war sehr schön und berührend<br />

für mich, wie ich gemeinsam mit meiner Tochter getrauert habe. Sarah`s natürlicher,<br />

manchmal sehr pragmatischer Zugang zu meiner Trauer war für mich eine wichtige Erfahrung.<br />

Es war schön, mit ihr Kerzen zu entzünden, Bilder zu malen und Photos aufzustellen. Auch<br />

frische Blumen an „Vibekes`s Platz“ durften für die Kleine nicht fehlen.<br />

Einige Wochen später musste sich eine Freundin von uns, gemeinsam mit ihrem Mann und<br />

ihrer knapp 3jährigen Tochter von ihrem totgeborenen Sohn verabschieden. Auch da konnte<br />

ich gut mitverfolgen, wie wichtig es ist selbst schon sehr kleine Kinder in das Geschehen eines<br />

Abschieds einzubeziehen.<br />

Seite 5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!