Teil C - Rainer Gansen

Besondere Bedeutung für die Unternehmensnachfolge hat das
Einkommens- und Erbschaftssteuergesetz. Hier zeichnen sich –
insbesondere bei Erbschaftsvorgängen – folgende Entwicklung
ab:
� Seit dem Beschluss des BFH vom 05.07.1990 sind Erbfall
und Erbauseinandersetzung nicht mehr als einheitlicher
Vorgang zu sehen.
� Die Einkommenssteuer hat in die
Erbauseinandersetzung Einzug gehalten und erfaßt
nunmehr Gleichstellungs- und Ausgleichszahlungen bei
der Erbauseinandersetzung. Der
Unternehmensnachfolger kann Leistungen von Abfindungszahlungen
steuerlich nutzen, der Empfänger der
Gleichstellungsgelder und Abstandszahlungen sind u.U.
steuerpflichtig.
� Ab 1993 wurde die Erbschaft- und
schenkungssteuerliche Zwecke bezogene Wertermittlung
durch die Übernahme von Steuerbilanzwerten ersetzt.
� Eine Freibetragsregelung (1993) und eine Bewertungsabschlagsregelung
(ab 1996 40 %) wurde eingeführt.
Berater-Team Rainer Gansen, Köln,