Teil C - Rainer Gansen

3 Unternehmensnachfolge als Schenkung, vorweggenommene
Erbfolge oder von Todeswegen
In ertragsteuerlicher Hinsicht ist von einem unentgeltlichen Übertragungsvorgang
auszugehen, wenn die Leistungen die vom Übernehmer
zu erbringen sind, unter dem Steuerwert (Wert des steuerlichen
Kapitalkontos des Übergebers) liegen.
Unentgeltliche Übertragungen sind für den Übertragenden grundsätzlich
nicht ertragsteuerpflichtig.
Bei entgeltlichen oder teilentgeltlichen Übertragungen richtet sich die
Ertragsbesteuerung nach den Grundsätzen der §§ 16, 34 EStG)
Die Erben oder Beschenkten treten bei unentgeltlicher Unternehmensübertragung
in die Rechtstellung des Übertragenden ein.
Steuerrechtlich führt dies bei Betriebsvermögen zur Buchwertfortführung
gem. § 7 Abs. 1 EStDV.
Ertragsteuern können aber bei bestimmten Fallgestaltungen
durchaus anfallen. Diese sind wegen der u.U. beachtlichen
Liquiditätsentzügen unbedingt zu vermeiden.
Berater-Team Rainer Gansen, Köln,