Teil C - Rainer Gansen

2 Vollentgeltliche Unternehmensnachfolge
a Einkommenssteuerliche Folgen beim Verkauf von
Einzelunternehmen oder Miteigentumsanteilen
Eine Unternehmensveräußerung im ertragsteuerlichen
Sinne liegt vor, wenn ein ganzer Betrieb oder Teilbetrieb
auf andere Rechtsträger übergehen. Voraussetzung ist,
das Leistung und Gegenleistung “gleichwertig” sind.
Bei fremden Dritten ist i.d.R. davon auszugehen, bei
Verwandten kann und wird die Finanzverwaltung dies
u.U. in Zweifel ziehen.
Veräußerungsgewinn ist gem. § 16 Abs. 2 EStG der
Betrag, um den der Veräußerungspreis nach Abzug der
Veräußerungskosten den Wert des Betriebsvermögens
oder des Anteils am Betriebsvermögen übersteigt.
Es kann sich auch ein Veräußerungsverlust ergeben.
Dieser ist uneingeschränkt mit anderen Einkünften zu
verrechnen, er ist rücktrag- und vortragfähig.
Berater-Team Rainer Gansen, Köln,