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IV. Olympische Winterspiele 1936 part 1 - LA84 Foundation

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Spiele eine hervorragende Möglichkeit bieten, den deutschen Sport auf eine breite<br />

Basis zu stellen, wie sie ohne diesen Anlaß niemals zu erreichen gewesen wäre.<br />

Zur Erreichung dieses Zieles wurde in allen Kreisen, die überhaupt für eine Jugendund<br />

Volksbeeinflussung in Frage kamen, für den olympischen Sport in seinen verschiedenen<br />

Arten geworben.<br />

So wurde beim Propagandaausschuß für die <strong>Olympische</strong>n Spiele das Amt für<br />

Sportwerbung gebildet. Auf Grund eines Erlasses des Reichs- und Preußischen Ministers<br />

des Innern wurden im ganzen Reich in allen Orten über 500 Einwohnern Sachbearbeiter<br />

des Amtes für Sportwerbung ernannt, Diesen 19 500 Sachbearbeitern lag<br />

die Aufgabe ob, am Orte alle sportinteressierten und alle sporttreibenden Kreise<br />

zu erfassen, große Gemeinschaftsveranstaltungen anzuregen und die vom Propagandaausschuß<br />

zur Verfügung gestellten Werbemittel einzuse”en. Durch zentrale<br />

Erlasse aller wichtigen Staats- und Parteistellen wurden deren Behörden und Gliederungen<br />

in den Dienst dieser innerdeutschen <strong>Olympische</strong>n Werbung gestellt.<br />

Eingeleitet wurde die Sportwerbung durch die Wintersport-Werbewoche im<br />

November 1934. An diese schloß sich im Mai 1935 eine Reichssport-Werbewoche an.<br />

Filme und Diapositivreihen kamen zum Einsa”, Plakate, Bücher und Werbeschriften<br />

unterstü”ten den werbenden Zweck. Als eines der wichtigsten Werbemittel wurden<br />

im Rahmen der Werbung die Olympia-Heftreihen eingese”t. Hier wurden in 26 Heften<br />

in anschaulicher und sachverständiger Weise die einzelnen olympischen Sportdisziplinen<br />

von ersten Fachleuten dargestellt. Millionenauflagen ermöglichten ihre<br />

Verbreitung zu allerniedrigsten Preisen. Diese Werbewochen schufen als aktuelle<br />

Anlässe für Presse, Film und Funk neue<br />

Besprechungskomplexe und gaben wieder<br />

der <strong>Olympische</strong>n Werbung für gewisse<br />

Zeit eine starke Zusammenballung.<br />

Das Hauptgewicht der Sportwerbung<br />

lag bei den an allen Orten durchgeführten<br />

großen gemeinschaftlichen Sportwerbeveranstaltungen,<br />

an denen sämtliche<br />

an der Werbung irgendwie interessierten<br />

Organisationen, Verbände und<br />

Dienststellen beteiligt waren.<br />

Ein ganz besonderes Werbungs- und<br />

Schulungsmittel im gesamten Reich war<br />

die vom Propagandaausschuß geschaffene<br />

Olympia-Wanderausstellung. Sie zeigte<br />

in Wort und Bild die Spiele des Altertums,<br />

ihre Erneuerung im Jahre 1896 und<br />

die sportlichen, baulichen und organisatorischen<br />

Vorbereitungen Deutschlands<br />

für das Jahr <strong>1936</strong>. Sie zeigte weiterhin<br />

Der Direktor Deuschen Reichsbahnzentrale für den<br />

Deutschen Reiseverkehr, H. Winter, und sein Sachbearbeiter<br />

J. W. Deutsch.<br />

144<br />

die Arbeit des Reichssportführers von<br />

Tschammer und Osten und seiner Orga-

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