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Deutsche Grammatik (de Gruyter Lexikon)

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absoluter Akkusativ<br />

Groot, Casper <strong>de</strong> (2000): „The Absentive“. In: Dahl, Östen (ed.): Tense and Aspect in the<br />

Languages of Europe. Berlin/New York, Mouton <strong>de</strong> <strong>Gruyter</strong>: 693–719. (= Empirical Approaches<br />

to Language Typology 20. Eurotyp 6).<br />

Krause, Olaf (2002): Progressiv im <strong>Deutsche</strong>n. Eine empirische Untersuchung im Kontrast mit Nie<strong>de</strong>rländisch<br />

und Englisch. Tübingen: Niemeyer. (= Linguistische Arbeiten 462).<br />

Vogel, Petra M. (2007): „Anna ist essen! Neue Überlegungen zum Absentiv“. In: Geist, Ljudmila/Rothstein,<br />

Björn (Hrsg.): Kopulaverben und Kopulasätze: Intersprachliche und Intrasprachliche<br />

Aspekte. Tübingen, Niemeyer: 253–284. (= Linguistische Arbeiten 512).<br />

Vogel, Petra M. (2009): „Absentiv“. In: Hentschel, Elke/Vogel, Petra M. (Hrsg.): <strong>Deutsche</strong> Morphologie.<br />

Berlin/New York, <strong>de</strong> <strong>Gruyter</strong>: 7–15.<br />

[PV]<br />

absoluter Akkusativ (engl. accusative absolute; von lat. accusativus<br />

absolutus ‚losgelöster/freier Akkusativ‘)<br />

Unter einem absoluten Akkusativ versteht man einen lokalen, temporalen<br />

o<strong>de</strong>r modalen Akkusativ, <strong>de</strong>r syntaktisch nicht von einem an<strong>de</strong>ren Element<br />

im Satz abhängt, son<strong>de</strong>rn als Adverbialbestimmung fungiert, z. B. Den Hut<br />

in <strong>de</strong>r Hand schlen<strong>de</strong>rte er <strong>de</strong>n ganzen Weg nach Hause. Gelegentlich wer<strong>de</strong>n<br />

nur die nicht regierten Akkusative mit nachgestelltem Partizip (<strong>de</strong>n Blick gesenkt)<br />

o<strong>de</strong>r nachgestellter Präpositionalphrase (<strong>de</strong>n Hut in <strong>de</strong>r Hand) als absolute<br />

Akkusative betrachtet.<br />

→ Akkusativ<br />

[GP]<br />

absoluter Genitiv (engl. genitive absolute; von lat. genetivus absolutus<br />

‚losgelöster/freier Genitiv‘)<br />

Unter einem absoluten Genitiv, auch als freier o<strong>de</strong>r Adverbialgenitiv bezeichnet,<br />

versteht man einen temporalen, modalen o<strong>de</strong>r (sehr selten) lokalen<br />

Genitiv, <strong>de</strong>r syntaktisch nicht von einem an<strong>de</strong>ren Element im Satz abhängt,<br />

son<strong>de</strong>rn als Adverbialbestimmung fungiert, z. B. Eines Tages ging sie erhobenen<br />

Hauptes ihrer Wege.<br />

→ Genitiv<br />

[EH]<br />

absoluter Kasus (engl. absolute case; von lat. casus absolutus<br />

‚freier/losgelöster Kasus‘)<br />

Absolute Kasus sind Kasusverwendungen, die nicht durch ein an<strong>de</strong>res Element<br />

im Satz bestimmt wer<strong>de</strong>n. Sie treten syntaktisch immer als Adverbialbestimmungen<br />

auf. Absolute Kasus fin<strong>de</strong>n sich in verschie<strong>de</strong>nen Sprachen:<br />

Deutsch: Eines Tages bekam Prinzessin Wun<strong>de</strong>rschön einen gol<strong>de</strong>nen Brief<br />

(absoluter Genitiv); Den ganzen Tag lag sie nur auf <strong>de</strong>r Couch herum (absoluter<br />

Akkusativ).<br />

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