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Deutsche Grammatik (de Gruyter Lexikon)

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Irrealis<br />

Interrogativum (Plural: Interrogativa; von lat. interrogare ‚fragen‘)<br />

Als Interrogativa bezeichnet man zusammenfassend Interrogativpronomina<br />

(wer/was, welcher, was für ein) und Interrogativadverbien (wo, wann, wie,<br />

wieso, warum usw.)<br />

→ Pronomen<br />

[GP]<br />

intransitiv (engl. intransitive; von lat. transire ‚übergehen‘)<br />

Der Begriff „intransitiv“ bezeichnet in <strong>de</strong>r traditionellen <strong>Grammatik</strong> ein<br />

Verb, das kein Akkusativobjekt bei sich hat und kein persönliches Passiv bil<strong>de</strong>n<br />

kann, bei <strong>de</strong>m dieses Objekt zum Subjekt <strong>de</strong>s Passivsatzes wird. Bei dieser<br />

Definition gehören auch Verben wie helfen zu <strong>de</strong>n intransitiven Verben,<br />

die zwar ein Objekt haben, aber eben kein persönliches Passiv zulassen. In<br />

<strong>de</strong>r Typologie hingegen wer<strong>de</strong>n nur solche Verben als intransitiv aufgefasst,<br />

die gar keine Objekte an sich bin<strong>de</strong>n können.<br />

[KA]<br />

Inversion (engl. inversion; von lat. inversio ‚umdrehen‘)<br />

Als Inversion bezeichnet man eine Satzstellung, in <strong>de</strong>r das Vorfeld von einem<br />

an<strong>de</strong>ren Satzglied als <strong>de</strong>m Subjekt besetzt wird: Am Nachmittag wer<strong>de</strong>n wir<br />

schwimmen gehen. Da im <strong>Deutsche</strong>n das Vorfeld jeweils nur von einem Satzglied<br />

besetzt wer<strong>de</strong>n kann, steht das Subjekt in Inversionsstellung rechts vom<br />

finiten Verb. Von „Inversion“ spricht man, weil die Besetzung <strong>de</strong>s Vorfel<strong>de</strong>s<br />

durch das Subjekt als Normalfall angesehen wird.<br />

→ Wortstellung<br />

[KP]<br />

irrealer Vergleich<br />

→ Konjunktiv <strong>de</strong>s irrealen Vergleichs<br />

Irrealis (engl. irreal mo<strong>de</strong>; lat. realis ‚sachlich‘ und in- Vorsilbe zur<br />

Verneinung)<br />

Mit einem Irrealis drückt <strong>de</strong>r Sprecher aus, dass ein geäußerter Sachverhalt<br />

nicht zutrifft und auch nicht möglich ist. Im <strong>Deutsche</strong>n wird für <strong>de</strong>n Irrealis<br />

<strong>de</strong>r Konjunktiv Plusquamperfekt verwen<strong>de</strong>t: Hätte ich doch nichts gesagt!<br />

[MS]<br />

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