Dachau - Schönbrunn
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Impulse und Zwänge<br />
Über Tics, Stereotypien, Rituale, Zwänge und<br />
Kleptomanie, Pyromanie, Horten, Vermüllen<br />
Unser Tag läuft nach bestimmten Mustern ab. Wir nennen sie<br />
Rituale oder Strukturen. Sie geben uns Orientierung, Sicherheit<br />
und Halt. Wo aber liegt die Grenze zwischen den hilfreichen<br />
Ritualen des Alltags und einem krankhaften Zwang? Wann geht<br />
andererseits durch Verlust an Ritualen unsere innere Ordnung<br />
so weit verloren, dass Impulse nicht mehr kontrolliert werden<br />
können und so ihre zerstörerische Energie entfalten?<br />
Menschen mit geistiger Behinderung sind in besonderem Maße<br />
diesen konträren Kräften von zu viel und zu wenig innerer<br />
Ordnung ausgesetzt. Um ihr psychisches Gleichgewicht wieder<br />
inden zu können und die Ursachen der verloren gegangenen<br />
Orientierung erkennen zu können, benötigen sie meist fremde<br />
Hilfe. Überwiegend kommt diese vonseiten der Pädagogik,<br />
manchmal sind aber spezialisierte psychotherapeutische Verfahren<br />
erforderlich, und gelegentlich brauchen die Betroffenen<br />
sogar pharmakologische Unterstützung.<br />
Theorie<br />
Impulse und Zwänge als neuropsychologische Symptome oder<br />
als Persönlichkeitsmerkmale bei verschiedenen neuro logischen<br />
und psychiatrischen Krankheiten – multifaktorieller Ursprung,<br />
Entstehung, Arten, Verlauf und Prognose<br />
Praxis<br />
Akzeptieren oder verändern? Ziele und Strategien beim<br />
Umgang mit Impulsen und Zwängen in konkreten Fällen,<br />
die Sie aus Ihrem Arbeitsalltag mitbringen – Videoanalyse<br />
von Tics, Stereotypien, Ritualen und Zwängen<br />
Zielsetzung<br />
– Den Sinn von Ritualen erkennen und von Zwängen<br />
ab grenzen können<br />
– Neuropsychologische Ursachen von Tics und Stereotypien<br />
und ihren Einfluss auf die Handlungsplanung verstehen<br />
– Stereotypien und Rituale als therapeutische Strategien<br />
ein setzen lernen<br />
– Impulskontrollstörungen verstehen und ihre Therapie<br />
kennenlernen<br />
Methoden<br />
Vortrag, Power-Point-Präsentation, Videoanalyse, Kleingruppenarbeit,<br />
Rollenspiele, Fallbesprechungen<br />
Diese Fortbildung kann auch als Baustein der Weiterbildung<br />
„Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer<br />
Krankheit verstehen und begleiten“ (S. 24) genutzt werden.<br />
Dieses Seminar wird dreimal mit identischen Inhalten<br />
zu folgenden Terminen angeboten:<br />
n Termin 1 Dienstag, 25. Januar 2011, 10 Uhr bis<br />
Mittwoch, 26. Januar 2011, 17 Uhr<br />
Kursnummer 112101<br />
Anmeldung bis 13. Dezember 2010<br />
n Termin 2 Donnerstag, 30. Juni 2011, 10 Uhr bis<br />
Freitag, 1. Juli 2011, 17 Uhr<br />
Kursnummer 112113<br />
Anmeldung bis 27. Mai 2011<br />
n Termin 3 Donnerstag, 26. Januar 2012, 10 Uhr bis<br />
Freitag, 27. Januar 2012, 17 Uhr<br />
Kursnummer 122101<br />
Anmeldung bis 16. Dezember 2011<br />
Ort Akademie <strong>Schönbrunn</strong>, Gut Häusern<br />
Verbindliche Kursgebühr E 180,–<br />
Kosten (für FWS-Mitarbeiter / innen E 160,–)<br />
zuzüglich Tagesverpflegung E 24,– / Tag<br />
Dozent/in Dr. med. Svetlana Panfilova<br />
Ärztin und szenisch-systemische Beraterin<br />
Dr. med. Christian Schanze<br />
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
Pädagoge, Chefarzt des Krankenhauses<br />
St. Camillus, Ursberg<br />
Zielgruppe Mitarbeiter/innen der Behindertenhilfe und<br />
andere Interessierte<br />
Teilnehmerzahl maximal 20 Personen<br />
41<br />
Pflege – Medizin – Psychiatrie – Hygiene<br />
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