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Dachau - Schönbrunn

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Praxisseminar Biografiearbeit<br />

Aus der Kenntnis der Lebensgeschichte eines Menschen werden<br />

dem Begleiter/der Begleiterin Gefühle, Einstellungen und Ver-<br />

haltensweisen dieser Person einfühlbarer und nachvollziehbarer,<br />

Kommunikation und Kooperation gelingen besser, er/sie kann<br />

Assistenz passender gestalten.<br />

Durch Zugang zu seiner Lebensgeschichte kann auch die Person<br />

selbst Zusammenhänge herstellen, Zugehörigkeit erfahren,<br />

eigene Bedürfnisse besser einordnen, vorhandene Ressourcen<br />

entdecken und ausbauen und sich im Leben besser orientieren.<br />

Es wird ihr möglich, alte Geschichten und schwere Erfahrungen<br />

abzuschließen und den Blick in die Zukunft und auf neue Handlungsideen<br />

und -strategien zu richten.<br />

Ziele und Inhalte<br />

– Prinzipien professioneller Biografiearbeit kennen und<br />

anwenden<br />

– Haltung und Verhalten als biografische/r Begleiter/in kennen<br />

und anwenden<br />

– Unterschiedliche Formen und Methoden der Biografiearbeit<br />

ausprobieren, reflektieren und auf der Meta-Ebene für die<br />

eigenen Zielpersonen kontextualisieren<br />

· Formen ressourcengeleiteter Biografiearbeit<br />

mit Erwachsenen<br />

· Formen identitätsstärkender Biografiearbeit<br />

mit Kindern und Jugendlichen<br />

· Formen bilanzierender Biografiearbeit mit alten Menschen<br />

· Formen biografischer Begleitung von Menschen<br />

mit schwerer Behinderung u. a. m.<br />

Termin Dienstag, 15. November 2011, 9.30 Uhr bis<br />

Mittwoch, 16. November 2011, 17 Uhr<br />

Ort Akademie <strong>Schönbrunn</strong>, Gut Häusern<br />

Verbindliche Kursgebühr E 180,–<br />

Kosten (für FWS-Mitarbeiter / innen E 160,–)<br />

zuzüglich Tagesverpflegung E 24,– / Tag<br />

Dozentin Lilo Nitz<br />

Diplom-Sozialpädagogin, Heilpädagogin,<br />

Diplom-Supervisorin, langjährige Erfahrung in<br />

Erwachsenenbildung und als Lehrerin<br />

für soziale Berufe<br />

Zielgruppe Fachkräfte der Begleitung und Assistenz<br />

von Menschen mit Behinderungen, Einschränkungen<br />

oder psychischen Erkrankungen<br />

Teilnehmerzahl maximal 16 Personen<br />

Kursnummer 112242<br />

Anmeldung bis 10. Oktober 2011<br />

Aufmerksamkeitsstörungen mit<br />

und ohne Hyperaktivität (ADS)<br />

Diagnostik, Förderung und Therapie<br />

Schätzungen zufolge treten Aufmerksamkeitsstörungen mit und<br />

ohne Hyperaktivität bei 3 bis 15 Prozent aller Kinder auf. Die<br />

Kernsymptome dieses vielfältigen Störungsbildes umfassen<br />

verschiedenartig eingeschränkte Aufmerksamkeitsleistungen<br />

(v. a. die Daueraufmerksamkeit), die kombiniert sein können mit<br />

übermäßiger motorischer Unruhe (Hyperaktivität) und unbedachtvorschnellem<br />

Handeln (Impulsivität). Immer mehr ins Blickfeld<br />

von Forschung und Betreuung rücken die häufig nicht erkannten<br />

Fälle von Kindern (v. a. Mädchen), deren Störungsschwerpunkt<br />

die beeinträchtigte Aufmerksamkeit und Hypoaktivität darstellt<br />

(„Träumer/innen“).<br />

Des Weiteren treten oft zusätzliche Probleme auf im Lern- und<br />

Leistungsbereich, in der sozialen Interaktion und im emotionalen<br />

Erleben (Stimmungslabilität wie leichte Erregbarkeit, Selbstkonzeptstörungen),<br />

die bis ins Erwachsenenalter persistieren<br />

und sich verschärfen können (Komorbidität).<br />

Im Jugendalter ergeben sich häufig Symptomverschiebungen<br />

wie innere Leere, unstetes Verhalten im beruflichen und Partnerschaftsbereich<br />

mit Beziehungsabbrüchen, Suchtproblematik,<br />

Selbstüberschätzung im Bezug auf Gefahren z. B. im Straßen-<br />

verkehr. Es ist selten, dass sich die Störung mit der Pubertät<br />

„auswächst“, was aber häufig angenommen wird. Aufgrund der<br />

möglichen Symptomkonstellationen und des Schweregrades des<br />

Krankheitsbildes ist die psychosoziale Entwicklung der Kinder<br />

ernsthaft gefährdet, ihre Familien sind massiv belastet. Auch<br />

Fachleute, die sich um diese Kinder in Frühförderstellen, Kinder-<br />

gärten, Schulen sowie Jugend- und Behindertenhilfe-Einrichtungen<br />

kümmern, kommen mit ihren Kräften und Möglichkeiten<br />

schnell an ihre Grenzen.<br />

Das zweitägige Intensivseminar soll einen Überblick geben<br />

über den gegenwärtigen Stand der Diagnostik und Therapie:<br />

Störungsbilder, Störungsverlauf, Abgrenzung zu anderen<br />

symptomatisch ähnlichen, aber ätiologisch zu unterscheidenden<br />

Störungsbildern (auch Unterschiede zum „lebhaften“ Kind, zu<br />

erziehungsschwierigen oder retardierten Kindern), Verbreitung,<br />

Prognose.<br />

Fortsetzung nächste Seite �<br />

83<br />

Begleitung – Förderung – Therapie – Selbstbestimmung<br />

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