Geiser_Fabienne.pdf
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STF Diplomarbeit 2009 Qualitätsoptimierung<br />
in Berggebieten<br />
4 Fallbeispiel Saas-Grund<br />
Saas-Grund ist eine der vier Tourismusgemeinden der Destination Saas-<br />
Fee/Saastal, auf die nachfolgend näher eingegangen wird.<br />
4.1 Kurzporträt<br />
Der Tourismus ist die Schlüsselbranche für Saas-Grund. Er schafft<br />
Arbeitsplätze, generiert Wertschöpfung und bringt den Touristen, sowie<br />
den Einheimischen des Tales Nutzen. Nachfolgend wird Saas-Grund in<br />
Kürze charakterisiert.<br />
4.1.1 Touristische Meilensteine<br />
Ohne Vergangenheit<br />
hat die Gegenwart<br />
keine Zukunft (Heinz Piontek)<br />
Die touristische Entwicklung im Saastal begann anfangs des 19.<br />
Jahrhunderts. Pfarrer Johann Josef Imseng (1806-1869) war der Pionier.<br />
Er beherbergte Gäste im Pfarrhaus und führte sie als Bergführer auf die<br />
Berge. Auch forderte er die einheimische Bevölkerung auf, Hotels zu<br />
bauen. Es war jedoch schwierig, Gäste ins Tal zu bringen, da die Talachse<br />
damals noch sehr schwer zugänglich war. 1936 wurde die Strasse von<br />
Stalden nach Saas-Balen errichtet, dann 1938 erweitert bis nach Saas-<br />
Grund. 1948 entstand die Strasse nach Saas-Almagell und das letzte<br />
Stück von Saas-Grund nach Saas-Fee wurde 1951 eröffnet. Bis dahin<br />
regelten Maultiere den Verkehr ins Saastal. Die ersten Gäste waren vor<br />
allem Engländer. Das Saastal wurde durch die Erstbesteigungen der<br />
Berge in der Mischabelkette zunehmend berühmter und lockte immer mehr<br />
Bergsteiger ins Tal, aber auch Botaniker und Landschaftsmaler zeigten<br />
Interesse an der Vielfalt und Schönheit des Tales. Das erste Hotel in Saas-<br />
Grund war 1833 das Gasthaus zur Sonne. 1850 folgte das Hotel Monte<br />
Rosa und 1856 das Hotel Monte Moro. Nach der verkehrsmässigen<br />
Erschliessung des Saastal 1951 konnten auch sie sich am damaligen<br />
touristischen Aufschwung erfreuen. Es wurde schnell erkannt, dass sich<br />
der alpine Wintersport zum Massensport entwickelte. Zu erwähnen ist,<br />
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