Geiser_Fabienne.pdf
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STF Diplomarbeit 2009 Qualitätsoptimierung<br />
in Berggebieten<br />
6.2.1 Hotelbranche<br />
Die Hotelbranche bekundet in Saas-Grund grosse Mühe. Zumal das<br />
Angebot nur aus 2*-Sterne und 3*-Sterne Hotels besteht und das grösste<br />
Hotel 30 Zimmer hat. Diesen Betrieben fehlen die nötigen finanziellen<br />
Mittel, da sie nicht genügend Erträge erwirtschaften um zu investieren und<br />
um sich effektvoll positionieren zu können. Doch neben strukturellen<br />
Problemen mangelt es teils auch an Professionalität und Qualität. Die<br />
Hotels in Saas-Grund können den Kunden nicht den Standard bieten, den<br />
sie erwarten. Die Hotellerie musste sich in den vergangenen Jahrzenten<br />
den Bedürfnissen der Gäste anpassen, was in Saas-Grund nicht<br />
geschehen ist.<br />
Bis Ende der 80er Jahre seit Ende 90er Jahre<br />
Hotellerie im Luxussegment<br />
• Gute 4- und 5-Sterne<br />
• Min. 40-50 Zimmer<br />
• Eigene Freizeitanlagen<br />
• Internationale Gäste<br />
traditionelle mittelständige Hotels<br />
• max. 30 Zimmer<br />
• Zimmer und Frühstück<br />
• 1 Restaurant<br />
• Gäste: Schweizer mittelständige<br />
Familie, Winterurlaub<br />
Trend nach<br />
Angebotsvielfalt<br />
und integrierten<br />
Angeboten<br />
Geringe Ertragskraft<br />
mittelgrosser Hotels<br />
geringe<br />
Erneuerungsfähigkeit<br />
(Vgl. Workshop HSG, Beritelli, 2007)<br />
Hotellerie im Luxussegment<br />
• Ausweitung des Angebots in<br />
aktuelle Bedürfnisse<br />
(Wellness, Golf, etc.)<br />
traditionelle mittelständige Hotels<br />
• finanzieller Druck<br />
• Nachfolgeprobleme<br />
• Hotelschliessung<br />
Anhand der oben aufgeführten Darstellung aus einer Studie der HSG ist<br />
gut erkennbar, wo sich die Hotellerie in Saas-Grund heute befindet. Wie<br />
aus einer Wertschöpfungsstudie des Kantons Wallis vom Jahr 2001<br />
herausgeht, gibt der Hotelgast im Winter täglich CHF 200.- aus. Dies ist<br />
doppelt soviel, verglichen zum Gast in der Parahotellerie. Gute Hotels<br />
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