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STF Diplomarbeit 2009 Qualitätsoptimierung
in Berggebieten
Was ist Ihre Meinung zum Zusammenschluss der Destination Saas-
Fee/Saastal vom Oktober 2007?
Es war das einzig Richtige, dass dieser Zusammenschluss noch
rechtzeitig gemacht wurde. Die Kräfte werden dadurch gebündelt, wir
treten als eine Region auf. Der Kanton Wallis ist auch dran, das Wallis in
Destinationen aufzuteilen und hat dazu gewisse Vorstellungen. Durch den
Zusammenschluss können wir diesen Voraussetzungen gerecht werden,
sei es bezüglich Logiernächte oder Budget etc um als Destination
auftreten. Jedem der im Tourismus tätig ist, ist auch klar, dass es keinen
Sinn macht, mit Saas-Grund alleine Werbung zu machen. Wir haben mit
Saas-Fee/Saastal schon genug zu tun, auf dem Markt attraktiv aufzutreten.
Was sind Ihrer Meinung nach Vor- und Nachteile dieses
Zusammenschlusses für Saas-Grund?
Ein Nachteil ist sicher, dass der Ort dann sofort das Gefühl hatte, wir sind
jetzt benachteiligt und man redet nur noch von Saas-Fee/Saastal. Das ist
ja klar, am Anfang braucht es einfach viel Überzeugungsarbeit, bis die
Leute einsehen, dass so ein Zusammenschluss notwendig ist. Der Kunde
der zu uns kommt, kommt ins Saastal in den Urlaub, wo er dann
schlussendlich ist, spielt keine Rolle. Das ist dasselbe, wenn wir nach
Österreich z.B. ins Tirol gehen, erwähnen wir auch nicht das kleine
Örtchen, wo wir schlussendlich unsere Ferien verbringen. Die Leute
müssen einfach noch von der Gesamtheit überzeugt werden. Nicht dass
wenn es in Saas-Grund z.B. einen Kinderhort gibt, Saas-Almagell meint,
wir müssen auch einen haben. Sondern das Angebot als Gesamtes sieht.
Somit versucht dann jede Ortschaft seine Stärken hervorzuheben. Die
Vorteile sind sicher, dass uns mehr Mittel zur Verfügung stehen, dass wir
professioneller arbeiten können und Kosten einsparen können. Ich sehe da
also nur Vorteile.
Wie beurteilen Sie das Tourismusbewusstsein der einheimischen
Bevölkerung/Jugend von Saas-Grund?
Dies hat sich sicherlich sehr stark verbessert. Wenn ich dies vergleiche zur
Talebene, wie z.B. Visp, Brig etc. wo dieses Tourismusbewusstsein noch
Fabienne Geiser XXIII