Geschäftsbericht mit Konzernlagebericht und ... - Rheinmetall AG

08 Bericht des Aufsichtsrats
Bericht des Aufsichtsrats
Enge Kooperation zwischen Aufsichtsrat und Vorstand | Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr intensiv mit
der Situation des Unternehmens befasst und den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig
beraten sowie seine Geschäftsführung entsprechend den ihm nach Gesetz, Satzung, Deutschem Corporate
Governance Kodex und Geschäftsordnung des Aufsichtsrats zugewiesenen Aufgaben und Verpflichtungen
sorgfältig überwacht.
Im Rahmen der vierteljährlichen schriftlichen Berichterstattung wurde der Aufsichtsrat zwischen den Sitzungsterminen
über die jeweilige wirtschaftliche und finanzielle Situation informiert. Des Weiteren stand der
Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorsitzenden des Vorstands in einem regelmäßigen Informations- und
Gedankenaustausch. In Arbeitsgesprächen berichtete der Vorstandsvorsitzende über wichtige Geschäfte
sowie wesentliche Entwicklungen, bedeutende Ereignisse und anstehende Entscheidungen. Maßnahmen
oder Geschäfte des Vorstands, die laut Satzung oder Geschäftsordnung der Zustimmung bedurften, wurden
dem Aufsichtsrat zur Beschlussfassung vorgelegt und nach gründlicher Prüfung und Erörterung von ihm genehmigt.
Ein Beschluss wurde aus Termingründen außerhalb der Aufsichtsratssitzungen auf Basis der zur Verfügung
gestellten Unterlagen im schriftlichen Verfahren gefasst.
Der Vorstand informierte in den Sitzungen und durch schriftliche Berichte regelmäßig, umfassend und zeitnah.
Unmittelbar eingebunden in alle Entscheidungen von grundlegender strategischer und wirtschaftlicher
Bedeutung für den Konzern hat sich der Aufsichtsrat anhand der ausführlichen Berichte und der vom Vorstand
erteilten Auskünfte von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung des Vorstands überzeugt.
Sitzungen des Aufsichtsrats | Im Jahr 2008 fanden vier turnusgemäße Aufsichtsratssitzungen statt. Alle Mitglieder
des Aufsichtsrats nahmen ihre Pflichten engagiert und mit hoher Verantwortung wahr. Kein Mitglied
des Aufsichtsrats nahm an weniger als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen im Berichtszeitraum teil.
Wichtige Themen der Berichterstattung und vertieften Diskussion im Aufsichtsrat waren außer der Geschäfts-,
Ergebnis- und Finanzlage, die Perspektiven und die strategische Weiterentwicklung der Unternehmensbereiche,
die langfristige Positionierung des Rheinmetall Konzerns, die Risikosituation und das Risikomanagement,
die Konjunktur-, Markt- und Absatzdaten, die operative Performance der Unternehmensbereiche sowie die
Potenziale zur Erreichung der gesteckten Ziele. Darüber hinaus wurden die Auswirkungen der vom US-Hypothekenmarkt
ausgehenden Finanzmarktturbulenzen auf das gesamtwirtschaftliche Umfeld, die Finanzierung
und die spezifischen Markt-, Branchen- und Wettbewerbsstrukturen, die sich daraus ergebenden Optionen für
die zukünftige strategische Ausrichtung der Geschäftsbereiche von Defence und Automotive sowie mögliche
Maßnahmen und Alternativen eingehend erörtert.
Hauptthemen der Aufsichtsratssitzung am 18. März 2008 waren neben dem Jahres- und Konzernabschluss
für das Geschäftsjahr 2007 der Rheinmetall AG die Beschlussvorschläge für die Hauptversammlung am
6. Mai 2008. Zudem informierte der Vorstand über die Übernahme des Mehrheitsanteils an der südafrikanischen
Denel Munitions (Pty) Ltd., erläuterte den Closingprozess nach der Unterzeichnung des Vertrags zur
vollständigen Übernahme der niederländischen Stork PWV B.V. und ging nochmals auf die mit diesen Akquisitionen
verfolgten unternehmerischen und strategischen Ziele ein.
In seiner Sitzung am 5. Mai 2008 ließ sich der Aufsichtsrat über die aktuelle Geschäftslage sowie über den
Verlauf des 1. Quartals 2008 unterrichten und bereitete das am folgenden Tag stattfindende Aktionärstreffen
vor. Außerdem berichtete der Vorstand über das jährliche Treffen des oberen Führungskreises der Rheinmetall
AG und über die hohe Beteiligung der Mitarbeiter am Aktienkaufprogramm.