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Geschäftsbericht mit Konzernlagebericht und ... - Rheinmetall AG

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Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Beispielloser konjunktureller Rückschlag im Herbst 2008 | Nach einem guten Start der Weltwirtschaft in das<br />

Jahr 2008 erwies sich die deutliche Abkühlung des ifo-Geschäftsklima-Index im Juni bereits als Vorbote für<br />

einen konjunkturellen Abschwung. Die dramatische Zuspitzung der globalen Finanzkrise schlug im Herbst<br />

2008 jedoch <strong>mit</strong> großer Wucht auf die Weltkonjunktur durch. Zeitweise stark steigende Preise für Rohstoffe<br />

<strong>und</strong> Energie sowie steigende Inflationsraten trübten die konjunkturelle Lage zusätzlich ein. Sowohl nationale<br />

Wirtschaftsforschungsinstitute als auch internationale Organisationen wie der Internationale Währungsfonds<br />

(IWF), die Weltbank <strong>und</strong> die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit <strong>und</strong> Entwicklung (OECD) korrigierten<br />

ihre Wachstumsprognosen zum Teil mehrfach nach unten.<br />

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Nachdem laut IWF 2007 die weltweite Wirtschaftsleistung noch um r<strong>und</strong> 5% gestiegen war, ging das globale<br />

Wachstum im Jahr 2008 nach vorläufigen Schätzungen auf 3,4% zurück. Die hohe Geschwindigkeit der<br />

Abwärtsbewegung fasste der IWF <strong>mit</strong> der Formulierung „global activity is slowing quickly“ zusammen. Besonders<br />

hart wurden die klassischen Industrienationen vom Abwärtstrend im Herbst 2008 getroffen. In der Folge<br />

revidierte auch die OECD ihre Konjunkturberechnungen für die 30 führenden Wirtschaftsnationen kräftig nach<br />

unten. Während für die Gesamtheit der OECD-Staaten in 2008 zuletzt ein Wachstum von 1,4% prognostiziert<br />

wurde, erwirtschafteten die Staaten der Eurozone nur noch ein Plus von 1,0%. Sowohl für Deutschland als auch<br />

für die USA errechnete die OECD im Berichtsjahr ein Wachstum von jeweils 1,4%, dagegen kam Japan nur noch<br />

auf einen Zuwachs von 0,5%. Parallel zum starken Rückgang der Nachfrage in den reifen Industriestaaten<br />

schwächte sich im Jahresverlauf 2008 auch die Expansionsdynamik in den aufstrebenden Schwellenländern<br />

ab. Hatte der IWF für China <strong>und</strong> Indien in 2007 noch Zuwächse von 13% bzw. 9,3% er<strong>mit</strong>telt, gehen die gegenwärtigen<br />

Berechnungen für das Jahr 2008 von 9,0% <strong>und</strong> 7,3% aus.<br />

Nach Einschätzung führender Wirtschaftsforschungsinstitute <strong>und</strong> Wirtschaftsorganisationen wird sich der<br />

Negativtrend im Jahr 2009 fortsetzen. So warnte beispielsweise die Weltbank im Dezember 2008 vor der<br />

schwersten Rezession seit den 30er Jahren des vergangenen Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Weitgehende Konjunkturunabhängigkeit des Unternehmensbereichs Defence | Angesichts der weltweiten<br />

Wirtschaftsturbulenzen war die weitgehende Konjunkturunabhängigkeit der Verteidigungsausgaben ein<br />

Garant für die robuste Geschäftsentwicklung des <strong>Rheinmetall</strong> Konzerns im Jahr 2008. Der internationale Trend<br />

zur Ausrüstung der Streitkräfte <strong>mit</strong> Gerät, das den Anforderungen <strong>und</strong> den neuen Bedrohungsszenarien bei<br />

einer insgesamt weiter steigenden Zahl an Auslandseinsätzen gerecht wird, erweist sich als nachhaltig.<br />

Dementsprechend sind während der vergangenen Jahre die Ausgaben für militärische Neubeschaffungen in<br />

vielen Ländern gestiegen, <strong>und</strong> es ist davon auszugehen, dass auch im Jahr 2009 die weltweiten Verteidigungsausgaben<br />

über dem Vorjahreswert von 1.340 MrdUSD liegen werden.<br />

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