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Geschäftsbericht mit Konzernlagebericht und ... - Rheinmetall AG

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Rückstellungen | Rückstellungen für Pensionen <strong>und</strong> ähnliche Verpflichtungen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

(Projected-Unit-Credit-Methode) berechnet, soweit es sich um leistungsorientierte Versorgungspläne<br />

handelt. Danach werden bei der Er<strong>mit</strong>tlung des Verpflichtungsumfangs Annahmen über die<br />

Lebenserwartung, Gehalts- <strong>und</strong> Rentensteigerungen, die Fluktuation der Versorgungsberechtigten, die Entwicklung<br />

des Zinsniveaus sowie über weitere Rechnungsparameter zugr<strong>und</strong>e gelegt. Die Rückstellung wird<br />

um den Marktwert des Vermögens bestehender Pensionsfonds gekürzt. Ein Überhang des Fondsvermögens<br />

über den Verpflichtungsumfang ist nur dann anzusetzen, wenn <strong>und</strong> soweit er für das Unternehmen tatsächlich<br />

nutzbar ist. Bei Abweichungen zwischen versicherungsmathematischen Annahmen <strong>und</strong> der tatsächlichen<br />

Entwicklung der zugr<strong>und</strong>e gelegten Rechnungsparameter sowie der Berechnung der Marktwerte der Pensionsfonds<br />

entstehen versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste. Versicherungsmathematische Gewinne<br />

<strong>und</strong> Verluste, die außerhalb einer Bandbreite von 10% des höheren Betrages aus Anwartschaftsbarwert <strong>und</strong><br />

beizulegendem Zeitwert des Fondsvermögens liegen, werden über die durchschnittliche Restdienstzeit der<br />

Mitarbeiter erfolgswirksam erfasst.<br />

Beiträge an beitragsorientierte Versorgungspläne, bei denen die Gesellschaft über die Entrichtung von Beitragszahlungen<br />

an zweckgeb<strong>und</strong>ene Versorgungskassen hinaus keine weiteren Verpflichtungen eingeht, werden im<br />

Jahr des Anfalls ergebniswirksam erfasst. Der <strong>Rheinmetall</strong> Konzern ist darüber hinaus in geringem Umfang an<br />

gemeinschaftlichen Pensionsplänen mehrerer Arbeitgeber beteiligt. Diese gr<strong>und</strong>sätzlich leistungsorientierten<br />

Pensionspläne werden nach IAS 19.30 wie beitragsorientierte Pläne bilanziert, da ausreichende Informationen<br />

für die einem leistungsorientierten Plan entsprechende Bilanzierung nicht zur Verfügung stehen. Bei einem<br />

schweizerischen <strong>und</strong> einem niederländischen Tochterunternehmen kann jeweils eine genaue Zuordnung<br />

des Vermögens der Versorgungskassen nicht vorgenommen werden. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2008<br />

kann eine Unterdeckung der Versorgungskassen nicht ausgeschlossen werden. Eine zukünftige Erhöhung<br />

der Arbeitgeberbeiträge ist derzeit nicht beabsichtigt, so dass Risiken aus einer Nachschusspflicht für den<br />

<strong>Rheinmetall</strong> Konzern zum Bilanzstichtag nicht bestehen.<br />

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche aus einem Ereignis der Vergangenheit resultierende<br />

gegenwärtige Verpflichtungen gegenüber Dritten, die wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen <strong>mit</strong><br />

wirtschaftlichem Nutzen führen <strong>und</strong> deren Höhe verlässlich geschätzt werden kann. Langfristige Rückstellungen<br />

werden, sofern der aus einer Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich ist, <strong>mit</strong> ihrem<br />

auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert. Der Erfüllungsbetrag beinhaltet auch die zu<br />

berücksichtigenden Kostensteigerungen.<br />

Verbindlichkeiten | Verbindlichkeiten werden zum Bilanzstichtag <strong>mit</strong> ihren fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertet, die in der Regel dem Rückzahlungsbetrag entsprechen.<br />

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen werden in Höhe des Barwerts der zukünftigen Mindestleasingzahlungen<br />

passiviert.<br />

Umsatzrealisierung | Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von Erzeugnissen, daneben<br />

werden Umsatzerlöse aus Dienstleistungen im Rahmen von Service- <strong>und</strong> Wartungstätigkeiten <strong>und</strong> aus beauftragten<br />

Entwicklungstätigkeiten erzielt. Die Umsatzerlöse werden <strong>mit</strong> dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen<br />

oder zu erhaltenden Gegenleistung abzüglich Skonti, Rabatte oder anderen Abzügen bewertet. Umsatzerlöse<br />

aus Lieferverträgen werden <strong>mit</strong> Übergang der Gefahren auf den K<strong>und</strong>en realisiert, wenn der Betrag<br />

der Umsatzerlöse verlässlich geschätzt werden kann <strong>und</strong> ein Nutzenzufluss wahrscheinlich ist. Bei k<strong>und</strong>enbezogener<br />

längerfristiger Fertigung werden die Umsätze nach der Percentage-of-Completion-Methode dem<br />

Leistungsfortschritt entsprechend ausgewiesen. Umsatzerlöse aus Dienstleistungsverträgen werden nach<br />

Maßgabe des Fertigstellungsgrads erfasst, soweit das Ergebnis verlässlich geschätzt werden kann. Bei beauftragter<br />

Entwicklungstätigkeit werden die Umsatzerlöse im Regelfall nach dem Leistungsfortschritt erfasst.<br />

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