Geschäftsbericht mit Konzernlagebericht und ... - Rheinmetall AG
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Geschäftsentwicklung <strong>Rheinmetall</strong> Konzern<br />
Investitionen<br />
Gezielte Investitionen – wesentliche Voraussetzungen für den zukünftigen Erfolg | Das Investitionsprogramm<br />
des <strong>Rheinmetall</strong> Konzerns war von der Umsetzung der internen Wachstumsstrategie geprägt. Die<br />
strategischen <strong>und</strong> operativen Zielsetzungen für den Ausbau der Positionen in den Absatzmärkten <strong>und</strong> die<br />
Absicherung der Technologiekompetenz bestimmten die Mittelverwendung. Investiert wurde in Anlagen,<br />
Einrichtungen, Prozesse <strong>und</strong> Fertigungskapazitäten für Produkte. Die Investitionen des <strong>Rheinmetall</strong> Konzerns<br />
in Sachanlagen <strong>und</strong> immaterielle Vermögensgegenstände (ohne Firmenwerte) beliefen sich im Jahr 2008 auf<br />
200 MioEUR, verglichen <strong>mit</strong> 202 MioEUR im Jahr zuvor. Gemessen am Konzernumsatz entspricht dies einer<br />
Investitionsquote von 5,2% (Vorjahr: 5,0%). Den Investitionen standen Abschreibungen von 166 MioEUR<br />
gegenüber (Vorjahr: 168 MioEUR).<br />
Investitionen nach Unternehmensbereichen MioEUR<br />
<strong>Rheinmetall</strong> Konzern<br />
Unternehmensbereich Defence<br />
Unternehmensbereich Automotive<br />
Sonstige Gesellschaften/Konsolidierung<br />
Investitionssumme bei <strong>Rheinmetall</strong> Defence auf Vorjahresniveau | Das Investitionsvolumen im Unternehmensbereich<br />
Defence lag <strong>mit</strong> 53 MioEUR im Berichtsjahr auf dem Niveau des Vorjahres. Den Schwerpunkt<br />
der Investitionstätigkeit bildeten Ersatz- <strong>und</strong> Rationalisierungsinvestitionen im Bereich technischer Anlagen<br />
<strong>und</strong> Maschinen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattungen sowie in geringerem Umfang die Erweiterung <strong>und</strong><br />
Modernisierung der vorhandenen IT-Infrastruktur, insbesondere in den Bereichen Entwicklung <strong>und</strong> Vertrieb.<br />
Die Investitionsquote, gemessen am Bereichsumsatz, lag <strong>mit</strong> 2,9% geringfügig unter dem Wert des Vorjahres<br />
von 3,0%. In der Investitionssumme sind die nach IAS 38 aktivierten Entwicklungskosten in Höhe von<br />
11 MioEUR (Vorjahr: 12 MioEUR) enthalten.<br />
Ein wichtiges Vorhaben war die bereits 2005 begonnene Entwicklungsarbeit für das Geschützte Fahrzeugsystem<br />
GeFaS, ein Gefechtsfahrzeug in Modulbauweise <strong>mit</strong> höchster Schutzstufe, auf dessen Plattform eine<br />
Vielzahl unterschiedlicher Missionsausstattungen integriert werden können. Darüber hinaus wurden im Rahmen<br />
des Projektes modularer Mittelkaliberturm Lance, der <strong>mit</strong> seiner Flexibilität bei Schutz, Waffe, Optronik<br />
sowie der Besatzungsanzahl auf unterschiedliche K<strong>und</strong>enbedürfnisse ausgerichtet ist, Entwicklungskosten<br />
aktiviert.<br />
Bedeutende Investitionsausgaben flossen in die Weiterentwicklung des Flugabwehrsystems Skyshield zu<br />
einem Nächstbereichsschutz Counter-RAM System, <strong>mit</strong> dem Kleinstziele wie Raketen, Artilleriegeschosse<br />
<strong>und</strong> Mörsergranaten (RAM) bekämpft werden können. Im Zusammenhang <strong>mit</strong> diesem Feldlagerschutzsystem<br />
für die B<strong>und</strong>eswehr erfolgte eine Aktivierung von Entwicklungskosten. Einen weiteren Investitionsschwerpunkt<br />
bildete die Entwicklung <strong>und</strong> Bereitstellung eines Simulator-Gr<strong>und</strong>systems <strong>mit</strong> neuer Architektur, das die<br />
bisherige Vielfalt auf die benötigte Anzahl von Komponenten einschränkt.<br />
Neben technologischen Entwicklungen wurde steigenden Mengenanforderungen Rechnung getragen. So<br />
konzentrierten sich die im Geschäftsbereich Flugabwehr durchgeführten Investitionen auf Maßnahmen zur<br />
Verbesserung der Infrastruktur <strong>und</strong> Erweiterung des Maschinenparks für die Abwicklung zusätzlicher Aufträge<br />
am Standort Zürich.<br />
Im Bereich Antriebssysteme wurde in den Ausbau technischer Produktionsanlagen zur Oberflächenbehandlung<br />
<strong>und</strong> Trocknung von einbasigem Treibladungspulver am Standort Wimmis investiert. Am Standort Aschau<br />
wurde <strong>mit</strong> der Walzenmodernisierung <strong>und</strong> der Prozessdatenerfassung das bereits 2004 begonnene Investitionsprojekt<br />
für die Qualitätsverbesserung der Produktion mehrbasiger Treibladungspulver abgeschlossen.<br />
2007<br />
202<br />
53<br />
148<br />
1<br />
2008<br />
200<br />
53<br />
146<br />
1<br />
31