Geschäftsbericht mit Konzernlagebericht und ... - Rheinmetall AG

Am 9. September 2008 erläuterte der Vorstand neben der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr die Finanzierungsstrategie
des Rheinmetall Konzerns, insbesondere im Hinblick auf die Finanzkrise. Unter Berücksichtigung
der sich abschwächenden Entwicklung auf den weltweiten Automobilmärkten wurde die strategische,
technologische und operative Ausrichtung des Unternehmensbereichs Automotive intensiv erörtert. Darüber
hinaus wurden auf der Grundlage einer ausführlichen Präsentation des Vorstands die aktuelle Entwicklung
und die strategischen Optionen im Geschäftsbereich Kolben eingehend beraten.
In der Sitzung am 9. Dezember 2008 befasste sich der Aufsichtsrat mit der aktuellen Geschäftslage des
Konzerns, dem Maßnahmenpaket zur Absicherung der Ergebnisse und Liquidität im Unternehmensbereich
Automotive, der Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand sowie der Performance der Rheinmetall
Aktie. Weiterhin hat der Aufsichtsrat die Weiterentwicklung der Corporate-Governance-Grundsätze und ihre
Anwendung im Unternehmen behandelt. Darüber hinaus führte der Aufsichtsrat seine jährliche Effizienzprüfung
durch, in der unter anderem die Verfahrensabläufe im Aufsichtsrat, die Information durch den Vorstand
sowie die Zusammenarbeit der beiden Organe und die Arbeit der Ausschüsse erörtert und positiv bewertet
wurden. Aufgrund der bestehenden Unsicherheiten und schwierigen Einschätzung der weiteren Auswirkungen
der Finanzkrise auf das Automotive-Geschäft wird der Vorstand statt wie sonst üblich in der letzten Sitzung
des Jahres die Unternehmensplanung für die Jahre 2009 bis 2011 in einer außerordentlichen Sitzung des
Aufsichtsrats Ende April 2009 vorlegen.
Arbeit der Ausschüsse | Die Ausschüsse unterstützen den Aufsichtsrat maßgeblich in seiner Arbeit, indem sie
vorab die Themen prüfen und die Entscheidungen vorbereiten, die auf den Sitzungen des Aufsichtsrats behandelt
werden. Im Einzelfall stehen den Ausschüssen auch Entscheidungsbefugnisse zu, wenn ihnen diese vom
Aufsichtsrat übertragen wurden. Der Aufsichtsrat wurde regelmäßig über die Sitzungen und die Arbeit der
Ausschüsse informiert.
Über Vergütungsfragen sowie sonstige Personalangelegenheiten, die die Vorstandsmitglieder betrafen, beriet
der Personalausschuss in drei Sitzungen und fasste die erforderlichen Beschlüsse. Die Struktur des Vergütungssystems
für den Vorstand wurde auch im Plenum des Aufsichtsrats ausführlich beraten.
Der Prüfungsausschuss kam im Berichtsjahr viermal zusammen. Der Ausschuss behandelte in Anwesenheit
des Abschlussprüfers den Jahresabschluss der Rheinmetall AG und des Rheinmetall Konzerns und den Gewinnverwendungsvorschlag
an die Hauptversammlung. Darüber hinaus hat das Gremium unter anderem die Ausgestaltung
und Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, die Überwachung seiner Unabhängigkeit
und die Festlegung des Prüfungshonorars vorbereitet. Außerdem hat sich der Prüfungsausschuss intensiv
mit der Risikoerfassung und -überwachung im Konzern, mit der Arbeit und den Feststellungen der Internen
Revision sowie mit der Compliance befasst. Darüber hinaus wurden die jeweiligen Abschlüsse für die Quartale
2 und 3 des Jahres 2008 vor deren Veröffentlichung erörtert.
Der nach § 27 Abs. 3 MitbestG gebildete Vermittlungsausschuss sowie der Nominierungsausschuss tagten im
abgelaufenen Jahr nicht.
Corporate Governance | In der Dezember-Sitzung beschäftigte sich der Aufsichtsrat ausführlich mit dem Themenkomplex
Corporate Governance und gemäß § 161 AktG wurde die jährliche Entsprechenserklärung verabschiedet,
die den Aktionären im Internet unter www.rheinmetall.com dauerhaft zugänglich gemacht worden ist. Die
Rheinmetall AG entspricht allen Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance
Kodex in der Fassung vom 6. Juni 2008. Über die Corporate Governance des Unternehmens berichten Vorstand
und Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex auf den Seiten 122 bis 125.
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