Geschäftsbericht mit Konzernlagebericht und ... - Rheinmetall AG
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Die Aussichten für 2010 sind nach Einschätzung vieler Branchenexperten noch <strong>mit</strong> hohen Unwägbarkeiten<br />
behaftet. Als allgemeiner Trend lässt sich jedoch ablesen, dass im Laufe des Jahres eine spürbare Erholung<br />
der Automobilkonjunktur einsetzen wird. Für das Gesamtjahr 2010 prognostizieren die Marktforscher von CSM<br />
einen Produktionszuwachs bei Pkw <strong>und</strong> Light Commercial Vehicles von 11,9% gegenüber dem Rezessionsjahr<br />
2009. Getrieben wird dieses Wachstum allerdings weniger von Europa als von den asiatischen <strong>und</strong> nordamerikanischen<br />
Märkten. Denn während das Produktionsplus für die westeuropäischen Hersteller 2010 5,7%<br />
betragen soll, rechnen die Experten für Japan (+21,3%) <strong>und</strong> China (+10,8%) <strong>mit</strong> deutlich höheren Zuwächsen.<br />
Zudem wird für Nordamerika nach den schweren Krisenjahren 2008 <strong>und</strong> 2009 für 2010 wieder ein kräftiger<br />
Wachstumssprung <strong>mit</strong> einem Produktionsplus von 15,2% erwartet.<br />
Starkes Defence-Geschäft bleibt tragend für <strong>Rheinmetall</strong> | Die Geschäfts- <strong>und</strong> Ertragsentwicklung der beiden<br />
Unternehmensbereiche Defence <strong>und</strong> Automotive wird auf der Gr<strong>und</strong>lage der dargestellten Prognosen für<br />
den weltweiten Automobilmarkt <strong>und</strong> den Markt für Verteidigungsgüter unterschiedlich verlaufen. Wie im<br />
vergangenen Geschäftsjahr wird auch in 2009 die Entwicklung des <strong>Rheinmetall</strong> Konzerns im Wesentlichen<br />
durch die gute Performance des Defence-Bereichs getragen. Im Einzelnen rechnet <strong>Rheinmetall</strong> für das<br />
Geschäftsjahr 2009 im Unternehmensbereich Defence <strong>mit</strong> der Fortsetzung des Wachstumskurses, der sich auf<br />
einen gesicherten, hohen Auftragsbestand <strong>und</strong> das Potenzial neuer Aufträge stützen kann. Für das Geschäftsjahr<br />
2009 erwartet <strong>Rheinmetall</strong> im Defence-Geschäft einen Umsatz von 1,9 MrdEUR <strong>mit</strong> einer Rendite von 10%.<br />
Für den Automotive-Bereich von <strong>Rheinmetall</strong> sind, aufgr<strong>und</strong> der gegebenen Unsicherheiten in der Marktentwicklung,<br />
verlässliche Prognosen über den Verlauf des Geschäftsjahres 2009 derzeit nicht möglich. Durch<br />
die Variabilisierung von Kosten, zum Beispiel <strong>mit</strong>tels Kurzarbeit, <strong>mit</strong> einem definierten Programm zur Kostensenkung<br />
in einem Volumen von mindestens 50 MioEUR sowie <strong>mit</strong> der Kürzung von Investitionen <strong>und</strong> Maßnahmen<br />
zur Kapazitätsreduzierung tritt der Unternehmensbereich Automotive dem Abwärtstrend in der<br />
Automobilproduktion entgegen, der auch die ersten Monate des laufenden Geschäftsjahres erheblich belastet<br />
hat. Künftige Ergebnisbeiträge des Unternehmensbereichs Automotive sind entscheidend vom weiteren<br />
Verlauf der Automobilkonjunktur abhängig.<br />
Für den <strong>Rheinmetall</strong> Konzern sind gr<strong>und</strong>sätzlich die operativen Voraussetzungen gegeben, um im Geschäftsjahr<br />
2009 ein respektables Ergebnis zu erzielen, wenn auch auf einem niedrigeren Niveau als in den vergangenen<br />
Jahren.<br />
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag | Berichtspflichtige Ereignisse lagen nicht vor.<br />
Düsseldorf, 6. März 2009<br />
<strong>Rheinmetall</strong> Aktiengesellschaft<br />
Der Vorstand<br />
Eberhardt Dr. Kleinert Dr. Müller<br />
Dieser Lagebericht enthält Aussagen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung des <strong>Rheinmetall</strong> Konzerns, die auf Annahmen <strong>und</strong><br />
Schätzungen der Unternehmensleitung beruhen. Sollten die den Prognosen zugr<strong>und</strong>e gelegten Annahmen nicht eintreffen, so<br />
können die tatsächlichen Ergebnisse von den prognostizierten Aussagen abweichen. Zu den Unsicherheitsfaktoren gehören<br />
u.a. Veränderungen im politischen, wirtschaftlichen <strong>und</strong> geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- <strong>und</strong> Zinsschwankungen, Einführung<br />
von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte sowie Änderungen in der Geschäftsstrategie.<br />
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