Geschäftsbericht mit Konzernlagebericht und ... - Rheinmetall AG
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Umsatzeinbußen im Unternehmensbereich Automotive | Der Unternehmensbereich Automotive erreichte<br />
im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 2.055 MioEUR <strong>und</strong> unterschritt da<strong>mit</strong> den Vorjahreswert um<br />
194 MioEUR bzw. 8,6%. In den ersten neun Monaten führte hauptsächlich das schwache US-Geschäft zu<br />
Umsatzeinbußen von 45 MioEUR (–2,6%). Die Umsatzentwicklung im Gesamtjahr war im Wesentlichen durch<br />
den Umsatzeinbruch im vierten Quartal von 149 MioEUR oder 26,8% geprägt, der neben den weiterhin rückläufigen<br />
Produktionszahlen in den USA vor allem auf die drastischen Produktionskürzungen der europäischen<br />
Automobilhersteller zurückzuführen war. Von den Umsatzrückgängen waren alle Geschäftsbereiche <strong>mit</strong><br />
Ausnahme des Aftermarket-Geschäfts betroffen.<br />
Der Geschäftsbereich Pierburg musste aufgr<strong>und</strong> des Nachfrageeinbruchs im vierten Quartal 2008 in allen<br />
Produktbereichen <strong>mit</strong> Ausnahme des Bereichs Luftversorgung deutliche Umsatzrückgänge gegenüber dem<br />
Vorjahr hinnehmen. Der Geschäftsbereich Pierburg Pump Technology konnte nur bei Wasserumwälzpumpen<br />
Umsatzzuwächse erzielen. Die Umsätze <strong>mit</strong> elektrischen Wasserpumpen blieben stabil. Niedrigere Umsätze<br />
waren dagegen bei Vakuum- <strong>und</strong> Ölpumpen zu verzeichnen.<br />
Im Kolbengeschäft konnten zweistellige prozentuale Umsatzsteigerungen <strong>mit</strong> Großkolben die schwächere<br />
Nachfrage nach Kleinkolben nicht kompensieren. Der Geschäftsbereich Gleitlager verzeichnete sowohl in<br />
den Produktgruppen metallische Lager <strong>und</strong> Permaglide als auch im Bereich Strangguss Minderumsätze.<br />
Der Rückgang im Bereich Strangguss war vor allem auf fallende Rohmaterialpreise <strong>und</strong> Verschiebungen im<br />
Produktmix zurückzuführen.<br />
Der Bereich Aluminium-Technologie wies Umsatzreduzierungen in allen Produktgruppen aus. Im Aftermarket-<br />
Geschäft des Geschäftsbereichs Motor Service konnten – unbeeindruckt vom konjunkturellen Einbruch der<br />
Automobilmärkte – steigende Umsätze durch die erfolgreiche Umsetzung der Wachstumsstrategie <strong>und</strong> die<br />
positive Entwicklung der Geschäftsaktivitäten in Südamerika erzielt werden.<br />
Der Exportanteil am Umsatz lag im Unternehmensbereich Automotive bei 67% <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> in etwa auf Vorjahresniveau<br />
(68%). Das europäische Ausland hatte <strong>mit</strong> 44% am Gesamtumsatz wie in den Vorjahren den<br />
größten Anteil am Export. Asien <strong>und</strong> der Mittlere Osten trugen 5%, Nord- <strong>und</strong> Mittelamerika 11% <strong>und</strong> Südamerika<br />
6% zum Umsatz des Unternehmensbereichs bei, auf die sonstigen Regionen entfiel 1%.<br />
Auftragseingang MioEUR<br />
<strong>Rheinmetall</strong> Konzern<br />
Unternehmensbereich Defence<br />
Unternehmensbereich Automotive<br />
Auftragseingang im <strong>Rheinmetall</strong> Konzern erreicht 3,8 MrdEUR | Der <strong>Rheinmetall</strong> Konzern weist zum Bilanzstichtag<br />
einen Auftragseingang von 3.780 MioEUR aus, nach 4.040 MioEUR im Jahr 2007. Der Unternehmensbereich<br />
Defence verzeichnete 2008 <strong>mit</strong> 1.723 MioEUR 4,5% weniger Bestellungen als im Jahr zuvor. Der<br />
Auftragseingang des Unternehmensbereichs Automotive verringerte sich von 2.236 MioEUR im Jahr 2007<br />
auf 2.057 MioEUR im Jahr 2008.<br />
2007<br />
4.040<br />
1.804<br />
2.236<br />
2008<br />
3.780<br />
1.723<br />
2.057<br />
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