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«Günstiger» Mietwohnungsbau ist möglich - Fahrländer Partner

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Abbildung 18: Direkte Bruttorenditen von Eigentumswohnungen 33<br />

Anmerkung: Berechnungen für eine Wohnung mit 4.5 Zimmern (Kanton Genf: 5.5 Zimmer), Neubau, im 1. Obergeschoss,<br />

durchschnittlich ausgebaut, durchschnittliche Lage in der Ortschaft/im Stadtquartier.<br />

Quelle: IMBAS <strong>Fahrländer</strong> <strong>Partner</strong>, Datenstand: 30. September 2011; Kartengrundlage BFS Geostat / swisstopo.<br />

Sanierungen bzw. Abbruch/Neubau im Zuge von Lebenszyklen und Ökologiediskussion<br />

Wichtige Treiber für Sanierungen und teilweise auch Abbruch und Neubau von Wohnimmobilien sind der<br />

allgemeine Lebenszyklus von Bauten sowie die steigenden energetischen Anforderungen. Dabei wird unsanierter,<br />

günstiger Wohnraum zu Gunsten von neuwertigem, teurem Wohnraum reduziert. Im Falle von Abbruch/Neubau<br />

kann zudem oft beobachtet werden, dass verdichtet und damit mehr Wohnraum geschaffen<br />

wird, dass aber gleichzeitig die neuen Mietwohnungen grösser und damit teurer sind.<br />

Abkoppelung der Marktmieten von den Bestandesmieten und der Lohnentwicklung<br />

Hat ein Mieter im Jahr 2000 einen Mietvertrag abgeschlossen und wohnt er seither in der gleichen Wohnung,<br />

hat sich sein Mietzins bis ins Jahr 2011 aufgrund der Regulierungen im Mietrecht gemäss BFS um<br />

19.9% bzw. gemäss Stat<strong>ist</strong>ik Stadt Zürich um 17.7% erhöht. 34 Dabei <strong>ist</strong> zu beachten, dass die effektive Entwicklung<br />

der Bestandesmieten geringer <strong>ist</strong>, denn in den Indizes <strong>ist</strong> pro Jahr auch ein gewisser Anteil von<br />

neuen Abschlussmieten enthalten. Letztere sind im gleichen Zeitraum um 39.7% gestiegen. 35 Dieser Unterschied<br />

rührt daher, dass die Bestandesmieten durch das Mietrecht reguliert sind, während bei Neuabschlüssen<br />

eine ortsübliche Marktmiete festgelegt werden kann. Dabei <strong>ist</strong> die Frage der Ortsüblichkeit in der Praxis<br />

– an den stark nachgefragten Standorten – allerdings wenig relevant, denn wer erst einmal eine Wohnung<br />

gefunden hat, will keine Probleme mit seinem Vermieter. Anfechtungen von Anfangsmietzinsen sind in der<br />

Praxis sehr selten.<br />

Wie Abbildung 19 zeigt, sind die Bestandesmieten etwa gleichmässig mit den Nominallöhnen gestiegen, die<br />

Marktmieten dagegen deutlich stärker.<br />

33<br />

Division der Nettomietzinseinnahmen (Bruttoertrag des Eigentümers) dividiert durch den Marktwert. Dies <strong>ist</strong> die so genannte direkte<br />

Rendite - ähnlich einer Dividende bei Aktien. Dazu kommt im Zeitverlauf die indirekte Rendite, die aufgrund der Wertveränderung<br />

entsteht.<br />

34<br />

Dabei <strong>ist</strong> die Wohnung um elf Jahre gealtert, denn es <strong>ist</strong> wenig wahrscheinlich, dass zwischenzeitlich Renovationen stattgefunden<br />

haben.<br />

35<br />

Zum Vergleich: Die allgemeine Teuerung - gemessen mit dem Landesindex der Konsumentenpreise - betrug in der gleichen Periode<br />

9.2%.<br />

20

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