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«Günstiger» Mietwohnungsbau ist möglich - Fahrländer Partner

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6 Résumé der Grundlagen<br />

Die starke Nachfrage und die nicht ausreichende Neubautätigkeit führen gegenwärtig in den grossen<br />

Agglomerationen der Schweiz dazu, dass die finanzielle Tragbarkeit von Neubauwohnungen für einen Teil<br />

der Haushalte nicht mehr gegeben <strong>ist</strong>. Wird im Zuge von Sanierungen und Ersatzneubauten alter günstiger<br />

Wohnraum vernichtet, bleibt als einzige <strong>möglich</strong>e Alternative der Wegzug an die Peripherie.<br />

Diese Problematik besteht für einkommensschwache Haushalte generell, betrifft gegenwärtig aber einen<br />

grösseren Kreis von Haushalten. Obschon davon auszugehen <strong>ist</strong>, dass es sich bei den jüngsten Entwicklungen<br />

um zyklische Spitzen handelt und dass gelegentlich wieder eine Normalisierung der Lage eintreten<br />

dürfte, nützt dies den betroffenen Haushalten nichts, denn diese müssen ihre Wohnbedürfnisse heute<br />

befriedigen.<br />

Obschon durch grosse Entwicklungen – auch in den Zentren und zentrumsnahen Lagen – versucht wird,<br />

den Nachfrageüberhang abzubauen, hinkt das Angebot der Nachfrage hinterher.<br />

Da es eine offensichtliche Nachfrage nach günstigem Wohnraum gibt und da gleichzeitig ein «haushälterischer»<br />

Umgang mit dem knappen Gut Boden angemahnt wird, besteht eine Form von Verdichtung darin,<br />

kleinere Wohnungen bereitzustellen. Auf einer gegebenen Grundstücksfläche und bei gegebenen baurechtlichen<br />

Rahmenbedingungen können offensichtlich mehr kleinere Wohnungen erstellt werden als<br />

grosse. Da jene günstiger sind als grosse Wohnungen könnte so auch im Neubaubereich und in einem<br />

rein kompetitiven Umfeld erschwinglicher neuer Wohnraum geschaffen werden.<br />

Diese Gedanken gilt es in den folgenden Teilen zu vertiefen und konzeptionell umzusetzen.<br />

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