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«Günstiger» Mietwohnungsbau ist möglich - Fahrländer Partner

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7 «Günstige» Nachfrage<br />

7.1 Aspekte der Nachfrageebene<br />

Bei der Betrachtung der Nachfrageebene steht der Haushalt im Mittelpunkt, insbesondere die Kriterien, die<br />

bei der Suche nach neuem Wohnraum von Bedeutung sind. Bei der Analyse der Nachfrage nach «günstigen»<br />

Wohnungen spielen der Raum generell, die Art der Wohnung, das Wohnumfeld und die Höhe der<br />

Miete die grösste Rolle.<br />

7.2 Räumliche Relevanz des Themas «günstig» Wohnen<br />

Die drei zentralen Eigenschaften einer Immobilie sind «Lage, Lage und Lage». Dieses Bonmot hat seine<br />

Gültigkeit, denn an peripheren Lagen <strong>ist</strong> der Landpreis gering. Wesentlicher Faktor für die Mietpreisbestimmung<br />

sind hier die Erstellungskosten der Baute. Das Verhältnis der Preise zwischen den günstigsten und<br />

den teuersten Lagen in der Schweiz liegt – für ansonsten identische Immobilien – bei rund 1:6, wobei die<br />

Erstellungskosten der Baute mehr oder weniger unabhängig vom Raum sind. Bezogen auf die Landpreise<br />

liegt das Verhältnis im Bereich von 1:40. 43 Gemessen am Raum gibt es allerdings sehr viele Standorte mit<br />

günstigen Mieten und nur sehr wenige Standorte mit sehr hohen Mieten. An diesen wenigen Standorten<br />

wohnt allerdings ein Grossteil der mietenden Bevölkerung.<br />

Abbildung 30: Nettomarktmieten typischer Neubau-Mietwohnungen<br />

Anmerkung: Berechnungen für eine Mietwohnung mit 4.5 Zimmern (Kanton Genf: 5.5 Zimmer), 110m 2 HNF, Neubau, im 1.<br />

Obergeschoss, durchschnittlich ausgebaut, durchschnittliche Lage in der Ortschaft/im Stadtquartier.<br />

Quelle: IMBAS <strong>Fahrländer</strong> <strong>Partner</strong>, Datenstand: 30. September 2011; Kartengrundlage BFS Geostat / swisstopo.<br />

Entscheidend für die Notwendigkeit von «günstigen» Wohnungskonzepten <strong>ist</strong> die Ex<strong>ist</strong>enz einer Nachfrage<br />

nach entsprechendem «günstigem» Wohnraum, d.h. die Ex<strong>ist</strong>enz von Haushalten, die Probleme haben, die<br />

Marktmieten zu bezahlen.<br />

Zunächst gilt es, die nötige Fläche zu definieren. Dies wird anhand von 4.5-Zimmer-Mietwohnungen<br />

evaluiert. Während üblicherweise verglichen wird, wie gross die Marktmiete für eine ansonsten identische<br />

43 Bauland für Einfamilienhäuser <strong>ist</strong> in der Peripherie - sofern die Gemeinde nicht subventioniert - für rund CHF 140 pro m 2 zu kaufen,<br />

während an den nachfragestärksten Standorten CHF 6‘000 pro m 2 gegenwärtig nicht die Ausnahme sind.<br />

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