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«Günstiger» Mietwohnungsbau ist möglich - Fahrländer Partner

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Abbildung 20: Regionale Entwicklung der Preise von Eigentumswohnungen in CHF<br />

1'300'000<br />

1'200'000<br />

1'100'000<br />

1'000'000<br />

900'000<br />

800'000<br />

700'000<br />

600'000<br />

500'000<br />

400'000<br />

300'000<br />

200'000<br />

100'000<br />

0<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />

Anmerkung: 110m 2 HNF, Neubau, Lage im 1. OG, durchschnittlich ausgebaut, gute Mikrolage.<br />

Quelle: Transaktionspreisindizes <strong>Fahrländer</strong> <strong>Partner</strong>. Datenstand: 31. Dezember 2011.<br />

Belegungszyklen verknappen zusätzlich<br />

Emotionale Gründe, Umzugskosten, das Mietrecht (vgl. voranstehende Abschnitte) und die Besteuerungspraxis36<br />

führen dazu, dass es für viele Haushalte oftmals kostengünstiger <strong>ist</strong>, beispielsweise nach dem Auszug<br />

der Kinder, in der nun sehr grossen Wohnung zu verbleiben, anstatt die Kosten und Mühen aufzuwenden,<br />

in eine – wo<strong>möglich</strong> teurere – kleinere Wohnung umzuziehen. Der Verbleib vieler Haushalte in (zu)<br />

grossen Wohnungen verknappt Wohnraum zusätzlich und führt – wohl vorübergehend – zu einem<br />

grösseren generellen Wohnflächenverbrauch. Es <strong>ist</strong> wahrscheinlich, dass dadurch die Gesamtnachfrage<br />

nach grossen Wohnungen grösser erscheint, als sie tatsächlich <strong>ist</strong>.<br />

3.4 Volatilität der Mieten und Preise beeinflussen Verdrängungseffekte<br />

Kanton Zürich (68.8%)<br />

Stadt Zürich (99.2%)<br />

Pfannenstiel (83.4%)<br />

Zimmerberg (87.4%)<br />

Limmattal (60.6%)<br />

Glatt‐/Furttal (58.7%)<br />

Knonaueramt (61.9%)<br />

Zürcher Oberland (49%)<br />

Winterthur (49.6%)<br />

Zürcher Unterland (46.7%)<br />

Weinland (32.7%)<br />

Sowohl im Zyklus mit den Phasen 1980-1990 (Anstieg) und 1990-1999 (Korrektur) als auch seit dem unteren<br />

Wendepunkt 1999 weisen die Regionen sehr unterschiedliche Ausschläge der Preise auf: Während<br />

diese in der Peripherie kaum auf die Zyklen reagieren, sind die Schwankungen in einigen «volatilen» Regionen<br />

sehr gross. In einem Grossteil der Regionen reagieren die Preise moderat, d.h. in gewissen Phasen<br />

steigen sie geringfügig, in anderen Phasen sinken sie nur wenig. Diese Entwicklungen können gut mit der<br />

Veränderung der makroökonomischen Rahmenbedingungen erklärt werden. Daneben gibt es einige tour<strong>ist</strong>ische<br />

Zentren, deren Mieten und Preise sowie deren Entwicklung wenig bis nichts mit makroökonomischen<br />

Zusammenhängen zu tun hat, sondern eher eine Funktion des Marketingerfolgs der Destinationen sind.<br />

Wenn in Regionen mit einer volatilen Preisentwicklung ein erheblicher Nachfrageüberhang besteht und die<br />

Mieten und Preise entsprechend steigen, können oder wollen einige der Wohnungssuchenden nicht mehr<br />

mitbieten und müssen entsprechend an einem günstigeren Standort eine Wohnung suchen. Es kommt<br />

tendenziell zu einer Verdrängung einkommensschwacher Haushalte vom Zentrum in die Peripherie.<br />

36 Es <strong>ist</strong> unter Umständen <strong>möglich</strong>, bei Wohneigentum Räume «stillzulegen» und damit eine Reduktion des Eigenmietwerts zu erreichen.<br />

22

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