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5./6. Oktober 2013 / Nr. 40 LeBen Aus dem gLAuBen<br />
Jahr des glaubens<br />
Im „Jahr des Glaubens“<br />
hat Papst Benedikt XVI.<br />
die Bischöfe in aller<br />
Welt aufgerufen,<br />
Katechesen zu den<br />
wesentlichen Inhalten<br />
unseres Glaubens zu<br />
geben. Wir haben<br />
Bischöfe aus dem<br />
gesamten deutschen<br />
Sprachraum eingeladen,<br />
unseren Lesern ein<br />
Bekenntnis ihres<br />
Glaubens zu schenken.<br />
Fotos: Fotolia, KNA<br />
52. Ich sage Amen zu allem,<br />
was die kirche glaubt<br />
Den Abschluss der Katechese zum Glaubensbekenntnis<br />
schenkt uns Papst Franziskus, der das<br />
von seinem Vorgänger Benedikt XVI. ausgerufene<br />
Jahr des Glaubens am Christkönigssonntag beenden<br />
wird. Gemeinsames Werk des alten und des<br />
neuen Papstes war auch die Enzyklika „Lumen fidei“,<br />
die zeigt, was den Glauben ausmacht und wie<br />
er weitergegeben werden soll. Dabei wird erläutert,<br />
warum Glaube keine Aneinanderreihung von Einzelvorschriften<br />
ist, sondern als Ganzes betrachtet<br />
werden muss. So wie es im Glaubensbekenntnis<br />
entsprechend heißt: „Ich sage Amen zu allem, was<br />
die Kirche glaubt.“<br />
Zum vollständigen Text der Enzyklika<br />
Dazu die Enzyklika: „Schließlich ist der Glaube<br />
einer, weil er von der ganzen Kirche geteilt wird,<br />
die ein Leib und ein Geist ist. In der Gemeinschaft<br />
des einen Subjekts – der Kirche – erhalten wir einen<br />
gemeinsamen Blick. Da wir denselben Glauben<br />
bekennen, ruhen wir auf demselben Felsen, werden<br />
wir von demselben Geist der Liebe verwandelt,<br />
strahlen wir ein einziges Licht aus und sehen auf<br />
gleiche Weise die Wirklichkeit.<br />
Da der Glaube einer ist, muss er in seiner ganzen<br />
Reinheit und Unversehrtheit bekannt werden. Gerade<br />
weil alle Glaubensartikel in Einheit verbunden<br />
sind, bedeutet, einen von ihnen zu leugnen, selbst<br />
von denen, die weniger wichtig zu sein scheinen,<br />
gleichsam dem Ganzen zu schaden.<br />
Jede Epoche macht die<br />
Erfahrung, dass einzelne<br />
Aspekte des Glaubens<br />
leichter oder schwieriger<br />
angenommen werden<br />
können: Deswegen ist es<br />
wichtig, wachsam zu sein, damit<br />
das ganze Glaubensgut weitergegeben wird (vgl.<br />
1 Tim 6,20), damit in angemessener Weise auf alle<br />
Aspekte des Bekenntnisses des Glaubens bestanden<br />
wird. Insofern die Einheit des Glaubens die Einheit<br />
der Kirche ist, heißt etwas vom Glauben wegneh-<br />
Kurzkatechese von Papst Franziskus<br />
men in der Tat etwas von der Wahrheit der Gemeinschaft<br />
wegnehmen.<br />
Die Kirchenväter haben in Analogie zum Leib<br />
Christi und seinem Fortbestehen in der Kirche den<br />
Glauben als einen Leib mit verschiedenen Gliedern,<br />
als den Leib der Wahrheit beschrieben. Die Unversehrtheit<br />
des Glaubens wurde auch in Verbindung<br />
mit dem Bild der Kirche als Jungfrau gesehen, mit<br />
ihrer Treue in der bräutlichen Liebe zu Christus:<br />
Den Glauben zu beschädigen bedeutet, der Gemeinschaft<br />
mit dem Herrn Schaden zuzufügen. Die<br />
Einheit des Glaubens ist also die eines lebendigen<br />
Organismus. Das hat der selige John Henry Newman<br />
sehr schön hervorgehoben, als er unter den<br />
Kennzeichen zur Unterscheidung der Kontinuität<br />
der Lehre in der Zeit ihr Vermögen aufzählte, alles<br />
in sich zu assimilieren, was sie in den verschiedenen<br />
Bereichen, wo sie hingelangt, und in den verschiedenen<br />
Kulturen, denen sie begegnet, vorfindet.<br />
Dabei läutert sie alles und bringt es zu seinem<br />
besten Ausdruck. So zeigt sich der Glaube als universal,<br />
katholisch, da sein Licht<br />
zunimmt, um den ganzen Kosmos<br />
und die ganze Geschichte zu erleuchten.“<br />
Papst Franziskus<br />
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