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5./6. Oktober 2013 / Nr. 40 nACHrICHTen<br />
AusLIeFerung BIs osTern<br />
Bischöfe setzen auf vergleich<br />
Papierstreit um Gotteslob soll bald beigelegt sein<br />
FULDA (KNA) – Im Streit um die<br />
Papierqualität des neuen Gotteslobs<br />
streben die deutschen Bischöfe<br />
einen Vergleich mit der zuständigen<br />
Druckerei an.<br />
Mit der Druckerei C.H. Beck in<br />
Nördlingen würden derzeit Gespräche<br />
darüber geführt, „wann und zu<br />
welchen Konditionen die Exem plare<br />
auf dem richtigen Papier möglichst<br />
frühzeitig zur Verfügung stehen können“,<br />
sagte der Vorsitzende der Deutschen<br />
Bischofskonferenz, Erzbischof<br />
Robert Zollitsch, am vorigen Freitag<br />
zum Abschluss der Herbstvollversammlung<br />
der Bischöfe in Fulda.<br />
„Ob eine einvernehmliche Lösung<br />
zustande kommt, wird sich sehr bald<br />
zeigen“, erklärte Zollitsch. Er gehe<br />
jedenfalls davon aus, dass „alle am<br />
Gotteslob beteiligten 38 Bistümer bis<br />
Ostern 2014 beliefert sein werden,<br />
BONN (KNA) – In einem Brief an<br />
die Bundestagsabgeordneten hat<br />
der Präsident des Zentralkomitees<br />
der deutschen Katholiken (ZdK),<br />
Alois Glück, mehr Solidarität angemahnt.<br />
Mehr Geld für Entwicklungshilfe,<br />
eine stärkere Kontrolle der Finanzmärkte,<br />
das Gelingen der Energiewende,<br />
mehr Unterstützung für<br />
Familien sowie ein überzeugender<br />
Lebensschutz gehören für das ZdK<br />
zu den zentralen Aufgaben der kommenden<br />
Legislaturperiode. An der<br />
Sie können das Gotteslob für das<br />
Bistum Augsburg jetzt schon vorbestellen<br />
falls wir uns mit der Druckerei vergleichen<br />
können.“<br />
Zahlreiche Diözesen hatten die<br />
Annahme des Gesangbuchs verweigert,<br />
weil das in Teilen der Auflage<br />
verwendete Papier zu dünn war,<br />
Seiten durchschienen und somit das<br />
Lesen erschwert wurde. Das neue<br />
Gebet- und Gesangbuch erscheint in<br />
einer Auflage von insgesamt 3,5 Millionen<br />
Exemplaren.<br />
Das neue rund 1000-seitige Gotteslob<br />
löst das bisherige Gebet- und<br />
Gesangbuch der deutschsprachigen<br />
Bistümer ab. Optisch unterscheidet<br />
es sich vom Vorgänger durch eine<br />
größere Schrift, einen zweifarbigen<br />
Druck in schwarzer und roter Farbe<br />
sowie durch einen etwas größeren<br />
Gesamtumfang. Es enthält Lieder,<br />
Gebete, Begriffserklärungen, meditative<br />
Zeichnungen und Vorlagen für<br />
Andachten zu Hause.<br />
neue grabesritter aufgenommen<br />
JERUSALEM (KNA) – Anlässlich ihres 80-jährigen Bestehens hat die deutsche<br />
Statthalterei des „Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem“ die Investitur<br />
von 25 neuen Mitgliedern gefeiert. Acht Frauen, zwölf Männer und<br />
fünf Priester wurden von Patriarch Fouad Twal in den Orden aufgenommen.<br />
18 Mitglieder sowie Statthalter Heinrich Dickmann wurden für ihre besonderen<br />
Verdienste ausgezeichnet. Im Bild, von links: der Jerusalemer Weihbischof<br />
William Shomali, Patriarch Twal und Statthalter Dickmann. Foto: KNA<br />
mahnung an die Politik<br />
Katholisches Laiengremium fordert internationale Solidarität<br />
Energiewende müssten sich die Bürger<br />
beteiligen, etwa durch eine breite<br />
Akzeptanz beim Bau von Stromtrassen.<br />
Auch auf Europaebene spricht sich<br />
Glück ausdrücklich für solidarisches<br />
Handeln aus und fordert eine vertiefte<br />
Wirtschafts- und Währungsunion.<br />
Daneben warnte er den neuen Bundestag<br />
davor, den Embryonenschutz<br />
weiter zu liberalisieren. Glück forderte,<br />
die Erziehungsleistung der Eltern<br />
stärker zu berücksichtigen und<br />
Mütter in der Rentenversicherung zu<br />
stärken.<br />
In kürze<br />
„entchristlichung“<br />
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum<br />
1700-Jahr-Jubiläum des Erzbistums<br />
Köln hat dessen Erzbischof, Kardinal<br />
Joachim Meisner (Foto: imago), vor einer<br />
„Entchristlichung“ Europas gewarnt.<br />
Gott komme heute in der Gesellschaft<br />
kaum noch vor. Meisner wandte sich<br />
gegen eine „liberalistische Trennung<br />
von Religion und Leben“. So habe man<br />
in Europa weithin vergessen, „was Ehe<br />
und Familie für unsere Völker in Europa“<br />
bedeuteten. Meisner forderte dazu<br />
auf, heute alles dafür einzusetzen,<br />
„um Europa christlich zu erhalten und<br />
zu durchdringen“.<br />
Anschlag auf schule<br />
Im Nordosten Nigerias sind bei einem<br />
Anschlag auf eine Landwirtschaftsschule<br />
zahlreiche Studenten und weitere<br />
Menschen getötet worden. Mitglieder<br />
der islamistischen Terrorgruppe<br />
Boko Haram hätten das Wohnheim<br />
der Schule in Gujba überfallen, melden<br />
mehrere nigerianische Medien.<br />
Die Stadt liegt rund 30 Kilometer südlich<br />
der Hauptstadt des Bundesstaats<br />
Yobe, Damaturu. Die genaue Zahl der<br />
Opfer sei noch unbekannt. Auch in<br />
der Umgebung der Schule hätten sich<br />
Leichen befunden. Überlebende seien<br />
inzwischen zu ihren Familien gereist.<br />
Boko Haram setzt sich mit Gewalt für<br />
die Einführung der muslimschen Scharia<br />
in ganz Nigeria und das Verbot von<br />
westlicher Bildung ein.<br />
Zur Person<br />
Bayer wird general in rom<br />
Ein Bayer ist neuer Generalprior des<br />
Servitenordens. Gottfried Wolff (55),<br />
bislang Provinzial der Tiroler Servitenprovinz,<br />
wurde vom Generalkapitel<br />
im Wallfahrtsort Maria Weißenstein<br />
in Südtirol gewählt. Mehr als<br />
50 Ordensmitglieder aus allen Kontinenten<br />
hatten sich versammelt und<br />
für die Entsendung des gebürtigen<br />
Bayreuthers nach Rom plädiert. Er<br />
folgt dem Mexikaner Angel Garnica<br />
Ruiz nach, der den Orden zwölf Jahre<br />
gräber geschändet<br />
Vier radikale Juden haben offenbar<br />
auf einem christlichen Friedhof des<br />
Zionsbergs in Jerusalem mehrere<br />
Grabsteine zertrümmert. Die Vandalen<br />
seien von der Polizei auf frischer Tat<br />
ertappt und festgenommen worden,<br />
meldete die is raelische Online-Zeitung<br />
„ynet news“. Es handle sich um Studierende<br />
einer benachbarten jüdischen<br />
Religionsschule im Alter von 17 bis 26<br />
Jahren, die bereits mit einem Aufenthaltsverbot<br />
in Judäa und Samaria belegt<br />
seien. Auf dem Zion befinden sich<br />
neben der deutschen Benediktinerabtei<br />
Dormitio Friedhöfe verschiedener<br />
christlicher Konfessionen.<br />
Christen enteignet<br />
In Syrien haben islamische Rechtsgelehrte<br />
dazu aufgerufen, das Eigentum<br />
von Nichtmuslimen zu beschlagnahmen.<br />
In Duma, einem Vorort von Damaskus,<br />
erließen den Rebellen nahestehende<br />
Muftis eine Fatwa, wonach<br />
Sunniten die Güter und Immobilien<br />
enteignen dürfen. Das von 36 Rechtsgelehrten<br />
unterzeichnete Dokument,<br />
das dem vatikanischen Pressedienst<br />
Fides vorliegt, richtet sich gegen<br />
Christen, Drusen, Alawiten und andere<br />
Minderheiten, die sich „nicht zur<br />
sunnitischen Religion des Propheten<br />
bekennen“. Es ruft auch dazu auf, jede<br />
Art von Beziehung zu Syrern abzubrechen,<br />
„die die Revolution verraten<br />
oder im Stich gelassen haben“.<br />
Europäische Konferenz<br />
Das Verhältnis zwischen Gott und Staat<br />
steht im Mittelpunkt der diesjährigen<br />
Vollversammlung des Rats der europäischen<br />
Bischofskonferenzen (CCEE).<br />
Sie findet in diesem Jahr in der slowakischen<br />
Hauptstadt Bratislava statt.<br />
Anlass ist das 1.150. Jubiläum der Ankunft<br />
der Heiligen Cyril und Methodius<br />
in diesem Land.<br />
lang geleitet hatte.<br />
Nach seinem<br />
Eintritt in den Servitenorden<br />
legte<br />
Wolff 1984 die feierliche<br />
Profess ab.<br />
1988 wurde er in Regensburg zum<br />
Priester geweiht. Der Servitenorden<br />
wurde 1233 in Florenz von Kaufleuten<br />
als Bettelorden begründet und<br />
widmet sich heute vor allem der Missionsarbeit.<br />
KNA/Foto: Serviten