L'intégration des immigrés et de leurs enfants sur le marché du ...

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Die Schweiz verzeichnet einen hohen Anteil vor kurzem eingewanderter Personen aus der EU. Diese Bevölkerungsgruppe hat sich im Allgemeinen gut in den Arbeitsmarkt integriert. Es gibt gewisse Anzeichen einer Verschlechterung der Beschäftigungssituation für Frauen aus Ländern mit niedrigen Einkommensniveau. Diese Entwicklung gilt es im Auge zu behalten. 102 DELSA/ELSA/WD/SEM(2012)2 Seit 2002 sind in Folge der schrittweisen Einführung der Freizügigkeit mit der EU und ihren Mitgliedstaaten sehr viele Personen aus der Europäischen Union in die Schweiz eingewandert. Mehr als 5 % der Bevölkerung des Landes sind in diesem Zeitraum eingewandert. Innerhalb dieser Gruppe ist die soziodemographische Zusammensetzung je nach Herkunftsland sehr unterschiedlich. Besonders viele Immigranten aus Portugal sind arbeitslos. Im Allgemeinen erzielen jedoch die neu zugewanderten Migranten aus der erweiterten EU sehr gute Resultate auf dem Arbeitsmarkt. Insbesondere entspricht ihre Arbeitsstelle im Durchschnitt eher ihrer formellen Qualifikation, als dies bei den Nichtzuwanderern der Fall ist. Dies legt die Vermutung nahe, dass ihre Kompetenzen in hohem Masse mit der Nachfrage nach Arbeitskräften übereinstimmen. Immigrantinnen aus Ländern mit niedrigen Einkommensniveau, insbesondere neu eingewanderte Frauen, sind eine Gruppe, deren Resultate bezüglich der Beschäftigung nicht nur unvorteilhaft sind, sondern sich in den letzten Jahren noch verschlechtert haben. Dies ist eine beunruhigende Entwicklung, die aufmerksam verfolgt werden muss. In der Tat erreichen die Integrationsbemühungen der Schweiz die Immigrantinnen oft nicht, da die Frauen häufig nicht im Arbeitsmarkt sind und von keinen Leistungen profitieren können. Für diese Gruppe könnte die kürzlich erfolgte Reduktion der Mitfinanzierung (über die Arbeitslosenversicherung) der aktiven arbeitsmarktlichen Massnahmen für Personen ohne Arbeitslosengeld zur Folge haben, dass das bereits eingeschränkte Angebot an Integrationsmassnahmen weiter eingeschränkt wird, wenn nicht die Sozialdienste diese Reduktion auffangen. Im Gegensatz zu Migranten, die aus humanitären Gründen eingewandert sind, können Migranten, die durch Familiennachzug in die Schweiz gekommen sind, bei ihrer Ankunft nicht von einer einheitlichen Integrationshilfe profitieren. Sie können jedoch eine gewisse Unterstützung in der Form einer sprachlichen Grundausbildung erhalten. In den anderen OECD-Ländern hingegen werden Massnahmen zunehmend auf alle neu Ankommenden ausgeweitet, und/oder die Tätigkeiten von Nichtregierungsorganisationen kompensieren den Mangel an allgemeinen Angeboten. Beide Ansätze sind in der Schweiz eher unbedeutend. Da eine bessere Integration der Immigrantinnen in den schweizerischen Arbeitsmarkt auch den Kindern dieser Frauen wichtige Impulse geben kann, sollte eine Ausdehnung der Integrationsmassnahmen auf diese Bevölkerungsgruppe dringend und ernsthaft in Betracht gezogen werden.
Die schlechte Situation der Migranten, die vor kurzem aus humanitären Gründen eingewandert sind, verlangt nach besser strukturierten Massnahmen für die Integration. Die Anreize der Kantone für eine rasche Integration der aus humanitären Gründen eingewanderten Personen in den Arbeitsmarkt müssen verstärkt werden… 103 DELSA/ELSA/WD/SEM(2012)2 Personen, die vor kurzem aus humanitären Gründen eingewandert sind, erzielen heute auf dem Arbeitsmarkt viel weniger gute Resultate als früher, zudem schneiden sie auch im internationalen Vergleich schlecht ab. Es ist nicht ganz klar, welche Gründe zu dieser Situation geführt haben. Auf jeden Fall handelt es sich hier um eine Gruppe, die gezielte Integrationsmassnahmen benötigt. Andere OECD-Länder haben strukturierte Integrationsprogramme für diese Gruppe umgesetzt. Diesen Massnahmen, die bis zu drei Jahren dauern können, scheint ein gewisser Erfolg beschieden zu sein. In Ländern wie Dänemark oder Norwegen, die über strukturierte, auf die Integration in den Arbeitsmarkt ausgerichtete Programme verfügen, haben sich die Resultate der Personen, die vor kurzem aus humanitären Gründen eingewandert sind, verbessert. Dies deutet darauf hin, dass die Schweiz stark profitieren könnte, wenn sie sich an diesem Ansatz orientieren würde. Für die Sozialhilfe ist zwar nicht der Bund zuständig, auf Ebene der Kantone wird sie jedoch während den ersten fünf Aufenthaltsjahren der Flüchtlinge vom Bund bezahlt. Für die auch zahlenmässig immer wichtigere Gruppe der vorläufig aufgenommenen Personen bietet der Bund sogar eine Finanzierung während der ersten sieben Jahre, bevor die Kantone /Gemeinden für diese Personen zuständig sind. Vorläufig aufgenommene Personen erhalten zudem weniger als die ordentliche Sozialhilfe, und diese Tatsache scheint manchmal mit einer Verminderung der Integrationsbemühungen für diese Gruppe einher zu gehen. Dies bringt mit sich, dass für die Kantone Anreize fehlen, um die aus humanitären Gründen eingewanderten Personen während der ersten fünf bis sieben Jahre in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Wenn die Immigranten jedoch während dieser Zeit nicht richtig vorbereitet werden, werden sie beim Eintritt in den Arbeitsmarkt grosse Schwierigkeiten haben. Gemäss Analysen aus anderen OECD-Ländern ist ein schneller Eintritt in den Arbeitsmarkt jedoch ein entscheidender Faktor für eine langfristige Integration. Die Anreize für eine rasche Integration der aus humanitären Gründen eingewanderten Personen in den Arbeitsmarkt sollten daher verstärkt werden.
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