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L'intégration des immigrés et de leurs enfants sur le marché du ...

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ANNEXE 2.<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

97<br />

DELSA/ELSA/WD/SEM(2012)2<br />

Die Schweiz ist innerhalb <strong>de</strong>r OECD eines <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m höchsten Immigrantenanteil – 27 %<br />

<strong>de</strong>r Personen im erwerbsfähigen Alter sind im Ausland geboren – und das Thema Einwan<strong>de</strong>rung nimmt<br />

sowohl in <strong>de</strong>r politischen Agenda als auch in <strong>de</strong>r öffentlichen Diskussion einen wichtigen Platz ein. In<br />

Anb<strong>et</strong>racht <strong>de</strong>r zahlreichen Debatten, die das Thema im Land auslöst, könnte man versucht sein zu<br />

glauben, die Immigranten seien in <strong>de</strong>r Schweiz weniger gut integriert als in an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn.<br />

Die Fakten zeigen jedoch, dass die Integration in <strong>de</strong>r Schweiz im Grossen und Ganzen relativ gut<br />

funktioniert. Auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt ist die Lage <strong>de</strong>r zugewan<strong>de</strong>rten Bevölkerung insgesamt be<strong>de</strong>utend<br />

besser als in an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn,. Sowohl bei <strong>de</strong>n Männern als auch bei <strong>de</strong>n Frauen ist die<br />

Beschäftigungsquote <strong>de</strong>r Immigranten höher als in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r OECD.<br />

Diese guten Ergebnisse lassen sich hauptsächlich <strong>du</strong>rch die insgesamt gute Lage auf <strong>de</strong>m Schweizer<br />

Arbeitsmarkt erklären, aber auch <strong>du</strong>rch eine speziel<strong>le</strong> Konstellation bei <strong>de</strong>n Herkunftslän<strong>de</strong>rn. Der<br />

Grossteil <strong>de</strong>r Migranten (mehr als 60 %) stammen aus OECD-Län<strong>de</strong>rn mit hohen Einkommensniveau,<br />

mehr als die Hälfte davon aus <strong>de</strong>n Nachbarlän<strong>de</strong>rn, in <strong>de</strong>nen eine <strong>de</strong>r Schweizer Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>sprachen<br />

gesprochen wird. Die an<strong>de</strong>ren Immigranten stammen hauptsächlich aus <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn Ex-Jugoslawiens und<br />

<strong>de</strong>r Türkei.<br />

Im Laufe <strong>de</strong>r l<strong>et</strong>zten Jahre sind als Folge <strong>de</strong>r schrittweisen Einführung <strong><strong>de</strong>s</strong> freien Personenverkehrs<br />

mit <strong>de</strong>n Mitgliedlän<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Europäischen Union aussergewöhnlich vie<strong>le</strong> Zuwan<strong>de</strong>rer in die Schweiz<br />

gekommen. Ungefähr 5 % <strong>de</strong>r Wohnbevölkerung sind Menschen, die erst seit kurzem, d.h. seit weniger als<br />

fünf Jahren, in <strong>de</strong>r Schweiz wohnen. Diese neuen Einwan<strong>de</strong>rer stammen mehrheitlich aus Nachbarlän<strong>de</strong>rn,<br />

insbeson<strong>de</strong>re aus Deutschland. Al<strong>le</strong> konventionel<strong>le</strong>n Indikatoren zeigen, dass sie sich gut auf <strong>de</strong>m<br />

Arbeitsmarkt integrieren.<br />

Trotz diesem im Ganzen positiven Bild ist die Lage für gewisse Einwan<strong>de</strong>rergruppen schwieriger,<br />

beispielsweise für Frauen mit k<strong>le</strong>inen Kin<strong>de</strong>rn. Es wird wenig unternommen, um die Integration <strong>de</strong>r<br />

eingewan<strong>de</strong>rten Frauen zu för<strong>de</strong>rn, die häufig nicht Zugang zu al<strong>le</strong>n Massnahmen <strong>de</strong>r aktiven<br />

Arbeitsmarktpolitik haben. Gewisse E<strong>le</strong>mente scheinen ausser<strong>de</strong>m darauf hinzuweisen, dass die<br />

Beschäftigungsquote dieser Bevölkerungsgruppe seit einigen Jahren sinkt.<br />

Eine weitere Gruppe verzeichn<strong>et</strong> sch<strong>le</strong>chte Beschäftigungsquoten, und dies auch im internationa<strong>le</strong>n<br />

Verg<strong>le</strong>ich: Personen, die vor kurzem aus humanitären Grün<strong>de</strong>n eingewan<strong>de</strong>rt sind, scheinen bei <strong>de</strong>r<br />

Integration in <strong>de</strong>n schweizerischen Arbeitsmarkt mehr Mühe zu bekun<strong>de</strong>n als frühere Kohorten<br />

humanitärer Migranten. Im Gegensatz zu an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn gibt es in <strong>de</strong>r Schweiz noch kein allgemeines<br />

Programm für die Integration dieser Kategorie von Neuankömmlingen. Dies kann zum Teil <strong>de</strong>ren<br />

sch<strong>le</strong>chte Leistungen erklären. Angesichts <strong>de</strong>r ermutigen<strong>de</strong>n Erfahrungen, die an<strong>de</strong>re OECD-Län<strong>de</strong>r mit<br />

strukturierten und auf <strong>de</strong>n Arbeitsmarkt ausgericht<strong>et</strong>en Integrationsprogrammen gemacht haben, wäre es<br />

wünschenswert, dass die Schweiz ernsthaft erwägt, ebenfalls solche Programme umzus<strong>et</strong>zen.<br />

Die allgemein hohe Beschäftigungsquote <strong>de</strong>r Immigranten in <strong>de</strong>r Schweiz ist auch mit einer häufigen<br />

Überqualifizierung <strong>de</strong>rjenigen Migranten verbun<strong>de</strong>n, die in Nicht-OECD-Län<strong>de</strong>rn ein Diplom erworben

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