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L'intégration des immigrés et de leurs enfants sur le marché du ...

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Die Wohnsitzkriterien in Kanton<br />

und Gemein<strong>de</strong> sollten überarbeit<strong>et</strong><br />

wer<strong>de</strong>n, um die Mobilität zu<br />

för<strong>de</strong>rn.<br />

Die Integrationsmassnahmen<br />

müssen die Komp<strong>et</strong>enzen <strong>de</strong>r<br />

Immigranten stärker berücksichtigen.<br />

Die Transparenz in Bezug auf<br />

Evaluation und Anerkennung <strong>de</strong>r<br />

ausländischen Diplome sollte<br />

verbessert wer<strong>de</strong>n und das<br />

Verfahren muss al<strong>le</strong> Berufe<br />

umfassen.<br />

107<br />

DELSA/ELSA/WD/SEM(2012)2<br />

Neben <strong>de</strong>r eidgenössischen Wohnsitzfrist von 12 Jahren für die<br />

or<strong>de</strong>ntliche Einbürgerung gibt es Wohnsitzfristen <strong><strong>de</strong>s</strong> Kantons und<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>. Dies erschwert <strong>de</strong>n Erwerb <strong><strong>de</strong>s</strong> Bürgerrechts und<br />

kann auf die Mobilität <strong>de</strong>r Immigranten innerhalb <strong>de</strong>r Schweiz<br />

bremsend wirken. Eine Reform <strong>de</strong>r Schweizerischen<br />

Ges<strong>et</strong>zgebung über das Bürgerrecht ist in Vorbereitung. Sie sollte<br />

mittels einer umfassen<strong>de</strong>n Harmonisierung <strong>de</strong>r kantona<strong>le</strong>n und<br />

kommuna<strong>le</strong>n Wohnsitzfristen einige <strong>de</strong>r wichtigsten Schwächen<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> Ges<strong>et</strong>zes beseitigen und die eidgenössische Wohnsitzfrist auf<br />

acht Jahre verkürzen. Selbst wenn die vorgesehene Reform<br />

angenommen wür<strong>de</strong>, wäre das schweizerische System im<br />

internationa<strong>le</strong>n Verg<strong>le</strong>ich weiterhin restriktiv, insbeson<strong>de</strong>re für die<br />

zahlreichen in <strong>de</strong>r Schweiz geborenen Kin<strong>de</strong>r eingewan<strong>de</strong>rter<br />

Eltern, von <strong>de</strong>nen gegenwärtig nur wenige das Schweizer<br />

Bürgerrecht besitzen.<br />

Die meisten verfügbaren Integrationsmassnahmen sind auf niedrig<br />

qualifizierte Arbeit ausgericht<strong>et</strong>. Die Zahl <strong>de</strong>r Migranten, die ihr<br />

Diplom in einem Land mit niedrigem Einkommensniveau<br />

erworben haben und «überqualifiziert» sind (Migranten in einer<br />

Anstellung, für die eine niedrigere Qualifikation verlangt wird als<br />

die formel<strong>le</strong> Qualifikation, die sie besitzen) ist jedoch hoch, und<br />

diese Feststellung scheint auch nach Berücksichtigung objektiver<br />

Komp<strong>et</strong>enzmessungen ihre Gültigkeit zu behalten.<br />

Evaluation und Anerkennung ausländischer Diplome scheinen<br />

einer <strong>de</strong>r Schwachpunkte <strong><strong>de</strong>s</strong> schweizerischen Systems zu sein.<br />

Die entsprechen<strong>de</strong>n Kosten sind zwar tief und das Verfahren ist<br />

relativ schnell, das System ist jedoch nicht transparent und sogar<br />

bei Erbringern von Integrations<strong>le</strong>istungen nicht sehr bekannt.<br />

Ausser<strong>de</strong>m ist es momentan für gewisse Berufe unmöglich, eine<br />

Evaluation und eine Anerkennung <strong>de</strong>r Qualifikation und <strong>de</strong>r im<br />

Ausland erworbenen Berufserfahrung zu erhalten. Diese Lücken<br />

im System sollten geschlossen wer<strong>de</strong>n. Da die überwiegen<strong>de</strong><br />

Mehrheit <strong>de</strong>r Immigranten mit einem Diplom <strong>de</strong>n Titel im<br />

Ausland erworben hat, ist es wichtig, das System für die<br />

Evaluation und die Anerkennung zu verbessern. Das Ergebnis <strong><strong>de</strong>s</strong><br />

Evaluationsverfahrens scheint auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt akzeptiert zu<br />

sein, weil die Immigranten, die eine formel<strong>le</strong> Anerkennung<br />

erhalten haben, im Bereich <strong>de</strong>r Beschäftigung bessere Ergebnisse<br />

erzie<strong>le</strong>n. Es gibt jedoch nur sehr wenige Immigranten mit einem<br />

Hochschuldiplom eines Nicht-EWR-Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>, die eine die<br />

Evaluation und Anerkennung ihrer Diplome beantragen. Es ist<br />

nicht ganz klar, ob dies darauf zurück zu führen ist, dass sie diese<br />

Möglichkeit nicht kennen, o<strong>de</strong>r darauf, dass sie ein Gesuch gar<br />

nicht erst stel<strong>le</strong>n, weil sie sich nur wenige Chancen auf eine<br />

Anerkennung ausrechnen.

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