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L'intégration des immigrés et de leurs enfants sur le marché du ...

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In dieser Hinsicht wäre es nützlich,<br />

eine zentra<strong>le</strong> Anmel<strong><strong>de</strong>s</strong>tel<strong>le</strong> für al<strong>le</strong><br />

Evaluations- und<br />

Anerkennungsgesuche zu schaffen.<br />

Die Passerel<strong>le</strong>n-Angebote und das<br />

Mentoring für qualifizierte<br />

Migranten sollten in grösserem<br />

Umfang umges<strong>et</strong>zt wer<strong>de</strong>n, in<br />

Kooperation mit <strong>de</strong>n Arbeitgebern.<br />

Diskriminierung bei <strong>de</strong>r Anstellung<br />

kommt in <strong>de</strong>r Schweiz häufig vor,<br />

und eine verstärkte Sensibilisierung<br />

für dieses Prob<strong>le</strong>m ist erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

108<br />

DELSA/ELSA/WD/SEM(2012)2<br />

Das Bun<strong><strong>de</strong>s</strong>amt für Berufsbil<strong>du</strong>ng und Technologie (BBT)<br />

akzeptiert bereits «Vorgesuche» für Anerkennungen in al<strong>le</strong>n<br />

Disziplinen und auf al<strong>le</strong>n Ebenen und bi<strong>et</strong><strong>et</strong> Informationen über<br />

die zuständigen Stel<strong>le</strong>n an. Es wäre nun ein weiterer Schritt, eine<br />

zentra<strong>le</strong> Anmel<strong><strong>de</strong>s</strong>tel<strong>le</strong> zu schaffen, die formell al<strong>le</strong> Gesuche<br />

annimmt, statt sie <strong>de</strong>n Kandidaten zurück zu schicken und ihnen<br />

die zu kontaktieren<strong>de</strong> Stel<strong>le</strong> anzugeben. Ein solches Vorgehen<br />

wäre ein wichtiger Fortschritt im Sinn <strong>de</strong>r Transparenz.<br />

Ausser<strong>de</strong>m sollte die Tatsache, dass man mit einer Anerkennung<br />

<strong>le</strong>ichter eine gute Stel<strong>le</strong> find<strong>et</strong>, unter <strong>de</strong>n Immigranten stärker<br />

verbreit<strong>et</strong> wer<strong>de</strong>n.<br />

Es gibt nur wenige Passerel<strong>le</strong>n-Ausbil<strong>du</strong>ngen für Immigranten,<br />

und die Tatsache, dass <strong>de</strong>r Schwerpunkt sowohl bei <strong>de</strong>n<br />

Flüchtlingen als auch allgemein bei <strong>de</strong>n Arbeitslosen auf eine<br />

schnel<strong>le</strong> Integration in <strong>de</strong>n Arbeitsmarkt ge<strong>le</strong>gt wird, steht im<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch zu Brückenkursen bzw. Passerel<strong>le</strong>n-Angeboten.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Zugang zu hochqualifizierten Stel<strong>le</strong>n erfolgt oft<br />

über N<strong>et</strong>zwerke, aber über diese verfügt die eingewan<strong>de</strong>rte<br />

Bevölkerung kaum. Hier scheinen Mentoring-Programme ein<br />

wirksames Instrument zu sein, diese sind jedoch in Umfang und<br />

Reichweite bislang begrenzt. Es scheint auch, dass die<br />

Immigranten sehr von einem grösseren Angebot für<br />

Akkreditierung nicht-forma<strong>le</strong>n Lernens profitieren wür<strong>de</strong>n, einem<br />

Angebot, das in <strong>de</strong>r Schweiz nach und nach ausgebaut wird. Bei<br />

<strong>de</strong>r Ausarbeitung <strong>de</strong>r Massnahmen zur Akkreditierung nichtforma<strong>le</strong>n<br />

Lernens sollte sicher gestellt wer<strong>de</strong>n, dass diese die<br />

Immigranten tatsächlich erreichen und auf ihre Bedürfnisse<br />

zugeschnitten sind. Diese Massnahmen sollten verstärkt angeboten<br />

wer<strong>de</strong>n, in Ko-operation mit <strong>de</strong>n Arbeitgebern.<br />

Durch Teststudien konnte gezeigt wer<strong>de</strong>n, dass Diskriminierung<br />

bei <strong>de</strong>r Stel<strong>le</strong>nsuche häufig vorkommt. Um zu einem<br />

Vorstellungsgespräch eingela<strong>de</strong>n zu wer<strong>de</strong>n müssen<br />

immigrantenkin<strong>de</strong>r, die ihre Ausbil<strong>du</strong>ng in <strong>de</strong>r Schweiz absolviert<br />

haben, müssen bis zu fünf mal mehr Bewerbungen schreiben als<br />

Kin<strong>de</strong>r ohne Migrationshintergrund mit ansonsten verg<strong>le</strong>ichbarem<br />

Lebenslauf,. Die relativ tiefe Arbeitslosigkeit bei Immigrantenkin<strong>de</strong>rn<br />

lässt darauf schliessen, dass diese die Diskriminierung<br />

da<strong>du</strong>rch kompensieren, dass sie sich mehr bewerben. Die<br />

Häufigkeit <strong>de</strong>r Diskriminierung wird auch teilweise da<strong>du</strong>rch<br />

über<strong>de</strong>ckt, dass die Lage auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt allgemein gut ist.<br />

In <strong>de</strong>r öffentlichen Debatte wird das Diskriminierung bei <strong>de</strong>r<br />

Anstellung zu<strong>de</strong>m kaum thematisiert. Dennoch benötigen Kin<strong>de</strong>r<br />

von Immigranten doppelt so viel Zeit wie Kin<strong>de</strong>r ohne<br />

Migrationshintergrund und ansonsten g<strong>le</strong>ichen Schul<strong>le</strong>istungen,<br />

um eine Stel<strong>le</strong> zu fin<strong>de</strong>n. Eine stärkere Sensibilisierung für dieses<br />

Prob<strong>le</strong>m ist daher wichtig.

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