Landtagspräsident Christoph Grimm - Landtag Rheinland-Pfalz
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Schüler-<strong>Landtag</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> - 20. Sitzung am 2. Dezember 2004<br />
zen. Wenn Sie sich dem Grundgedanken unseres<br />
Antrags „Beschäftigung statt Kriminalität, Vorbeugung<br />
statt Vollzug“ anschließen können, stimmen<br />
Sie bitte für unseren Antrag.<br />
Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.<br />
(Beifall)<br />
Präsidentin Anna Krieger:<br />
Vielen Dank. – Wir fahren nun mit den Änderungsanträgen<br />
fort, Drucksache 20/6. Ich bitte einen Vertreter<br />
der Fraktion FSJ ans Rednerpult.<br />
Sergej Steinert (SFJ):<br />
Guten Tag, meine Damen und Herren! Wir, die<br />
Fraktion Sicherheit für die Jugend, haben folgenden<br />
Änderungsantrag zum Antrag der Fraktion Partei<br />
gegen Jugendkriminalität verfasst:<br />
Punkt 1 des Antrags, der fordert, mehr Sport- und<br />
Freizeitangebote für die Jugendlichen zu schaffen,<br />
soll ersatzlos gestrichen werden.<br />
Durch Gespräche mit einem Streetworker und verschiedenen<br />
Verbänden in Bitburg und Umgebung<br />
wurde deutlich, dass es im Kreis Bitburg-Prüm und<br />
auch auf Landesebene bereits genug Freizeitangebote<br />
gibt, wie zum Beispiel Sportverbände, Musikverbände<br />
oder die freiwillige Feuerwehr.<br />
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.<br />
(Beifall)<br />
Präsidentin Anna Krieger:<br />
Vielen Dank. – Ich bitte nun den Vertreter der Fraktion<br />
ARP ans Rednerpult – Drucksache 20/7.<br />
Tim Wendling (ARP):<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte <strong>Landtag</strong>sabgeordnete!<br />
Zunächst einmal möchte ich sagen,<br />
dass wir euren Antrag sehr ansehnlich finden.<br />
Jedoch lässt sich leider nicht vermeiden, dass wir<br />
einige Sachen ändern wollen.<br />
23<br />
Die Fraktion Ausländerfreundliches <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
stellt daher folgenden Änderungsantrag zum Antrag<br />
der Fraktion Partei gegen Jugendkriminalität:<br />
Erstens. Nummer 1 a) des Antrags erhält folgende<br />
Fassung: „Die Landesregierung soll den einzelnen<br />
Kommunen und Vereinen Sport- und Freizeitangebote<br />
aufzeigen, die sich in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> bewährt<br />
haben. Des Weiteren soll sie Anreize für deren<br />
Umsetzung schaffen.“<br />
Unsere Fraktion denkt, dass es in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong><br />
und auch in Deutschland genug Sport- und Freizeitangebote<br />
gibt. Deswegen sollen die Kommunen die<br />
einzelnen Sport- und Freizeitangebote auflisten,<br />
zum Beispiel in Form einer Broschüre. So haben die<br />
Jugendlichen und die einzelnen Gemeinden auch<br />
die Möglichkeit, diese Angebote zu nutzen.<br />
Zweitens. Nummer 1 b) wird wie folgt geändert: „Die<br />
Landesregierung soll die Gemeinden anregen, Jugendtreffs<br />
für alle Altersgruppen anzubieten und,<br />
falls nötig, eine professionelle Betreuung einzusetzen.“<br />
Wir sind der Meinung, dass nicht in allen Jugendtreffs<br />
in jedem kleinen Ort ein professioneller<br />
Betreuer eingesetzt werden muss. In einem kleinen<br />
„friedlichen Dörfchen“ muss nicht direkt eine professionelle<br />
Betreuung eingestellt werden.<br />
In Städten, in denen es zum Beispiel soziale Brennpunkte<br />
gibt, wo randaliert wird oder mit Drogen<br />
gedealt wird, muss das sein und soll auch eingebracht<br />
werden.<br />
Drittens. Nummer 2 b) erhält folgende Fassung:<br />
„Die Landesregierung soll alle Schulen auffordern,<br />
sich an Streitschlichterprogrammen für Schüler der<br />
5. bis 8. Klassenstufen zu beteiligen. Für die älteren<br />
Schüler sind Schulpsychologen oder Vertrauenslehrer<br />
zuständig.“ Wir finden, dass Streitschlichterprogramme<br />
für die Schüler der Klassenstufen 5 bis 8<br />
viel effektiver sind.<br />
Ich denke, es ist bekannt, dass die Streitschlichtergespräche<br />
hauptsächlich von den Schülern der 9.<br />
und 10. Klassen geführt werden. Stellt euch vor, ihr<br />
geht als Zehntklässler da wegen eines Freunds hin,<br />
mit dem ihr Probleme habt, und ein Neunt- oder<br />
Zehntklässler soll euch dann erklären, wie ihr den<br />
Umgang mit dem Freund besser machen könnt,