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Landtagspräsident Christoph Grimm - Landtag Rheinland-Pfalz

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Schüler-<strong>Landtag</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> - 20. Sitzung am 2. Dezember 2004<br />

Natürlich soll auch jeder Bürger in der Bundesrepublik<br />

Deutschland über die neue Haltungsverordnung<br />

bzw. neue Haltungsformen informiert werden und<br />

somit die Nachfrage nach Eiern aus artgerechter<br />

Haltung letztlich gefördert werden. Die Bürger sollen<br />

ihr Augenmerk nämlich hauptsächlich auf das richten,<br />

was wirklich relevant ist. Wichtig ist natürlich<br />

„Wie schmeckt das Ei, und was kostet es?“, aber<br />

auch, aus welchen Haltungsformen es entstanden<br />

ist.<br />

Der Tierschutz darf – und das ist unser Hauptziel –<br />

dabei nicht zu kurz kommen, sondern muss das<br />

Staatsziel bleiben.<br />

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und hoffe, dass<br />

ich Ihnen unser Anliegen etwas deutlicher habe<br />

näher bringen können. Danke schön.<br />

(Beifall)<br />

Präsident Andreas Gross:<br />

Wir kommen nun zu dem Änderungsantrag der<br />

Fraktion Ausländerfreundliches <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>,<br />

Drucksache 20/9. Ich bitte hierzu einen Vertreter der<br />

Fraktion ans Rednerpult.<br />

Jessica Kaufmann (ARP):<br />

Sehr geehrter Herr Präsident, meine Damen und<br />

Herren! Wir, die Fraktion Ausländerfreundliches<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>, finden den Antrag der Fraktion<br />

Jugend für Tierschutz durchaus ansehnlich und<br />

eure Ideen bemerkenswert.<br />

Dennoch fordern wir, den Antrag wie folgt abzuändern:<br />

Nummer 1 des Antrags erhält folgende Fassung:<br />

„Die Landesregierung wird aufgefordert, sich<br />

im Bundesrat und der Agrarministerkonferenz dafür<br />

einzusetzen, dass das grundgesetzliche Staatsziel<br />

Tierschutz konsequent realisiert wird.“<br />

In Punkt 1 wurde von uns Folgendes gestrichen:<br />

„das Gesetz zum Verbot der Käfighaltung von Legehennen<br />

ab 2007 konsequent umgesetzt“. Wir<br />

finden es nicht notwendig, dies noch einmal in dem<br />

einzelnen Punkt zu erwähnen, da es schon in der<br />

Präambel festgehalten wurde.<br />

52<br />

Wir beantragen: „Nummer 2 des Antrags wird gestrichen.“<br />

Dort ist geschrieben, dass die Landesregierung<br />

sich gegen die Bundesratsmehrheit stellen<br />

soll und Hühner so gehalten werden müssen wie<br />

Schweine. Schweine sind Säugetiere und Hühner<br />

Vögel. Man kann dies nicht miteinander vergleichen.<br />

Hühner brauchen wesentlich weniger Platz als<br />

Schweine, aber sie brauchen genügend Platz, um<br />

Auslauf zu haben. Man kann sich eben nicht gegen<br />

die Bundesratsmehrheit stellen, weil die Mehrheit<br />

entscheidet.<br />

Sarah Henzgen (ARP):<br />

Nummer 3 des Antrags wird ergänzt und erhält<br />

folgende Fassung: „Die Landesregierung wird aufgefordert,<br />

eine finanzielle Förderung der Landwirte<br />

zu bewilligen, die alternative Haltungssysteme in die<br />

Praxis umsetzen.“ Wir haben hinzugefügt: „Der<br />

Betrag soll den höheren finanziellen Aufwand der<br />

alternativen Tierhaltung gegenüber der Haltung in<br />

so genannten Kleinvolieren abdecken.“<br />

Die Meinung unserer Fraktion ist, dass tiergerechte<br />

Haltung sehr kostspielig und mit viel Arbeit verbunden<br />

ist. Daher sollten die Landwirte, die die Hühner<br />

artgerecht halten, finanziell unterstützt werden.<br />

Nummer 4 des Antrags wird wie folgt geändert: „Der<br />

Tierschutz soll mit Unterstützung der Landesregierung<br />

Aufklärungskampagnen zur Hennenhaltungsverordnung<br />

durchführen, über alternative Haltungssysteme<br />

informieren und damit letztlich die Nachfrage<br />

nach Eiern aus tiergerechten Haltungssystemen<br />

fördern.“<br />

In diesem Punkt hat unsere Fraktion den Tierschutz<br />

mit einbezogen, da er mehr Informationen über die<br />

Hühner und ihre Haltung vorweisen kann.<br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.<br />

(Beifall)<br />

Präsident Andreas Gross:<br />

Ich bitte jetzt den Vertreter der Regierung zur Stellungnahme<br />

ans Rednerpult.

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