Landtagspräsident Christoph Grimm - Landtag Rheinland-Pfalz
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Präsident Viktor Himelspach:<br />
Schüler-<strong>Landtag</strong> <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> - 20. Sitzung am 2. Dezember 2004<br />
Noch eine letzte Stellungnahme von jeder Fraktion.<br />
Dann kommen wir zur Abstimmung.<br />
Christina Simons (ARP):<br />
Wir haben in unserem Dorf nicht zwei Schulen,<br />
sondern wir kennen das aus Koblenz. Auch wenn<br />
du in andere Großstädte und dort in Schulen gehst,<br />
siehst du die Kriminalität der Jugendlichen. Da<br />
brauchst du nicht zu fragen, ob die im Ghetto leben.<br />
Dann lebst du wahrscheinlich hinterm Mond.<br />
Tamara Thiel (PGJ):<br />
Ich habe vorhin auch verstanden, dass ihr gesagt<br />
habt, dass bei euch in der Schule sich die Leute<br />
schlagen, weil sie sich nicht zurückhalten können.<br />
Dann habt ihr etwas von Drogenverkauf gesagt.<br />
Wenn ihr euch in der Schule Drogen besorgen<br />
müsst, tut es mir Leid.<br />
Sie hat nachher gesagt, das mit dem Ghetto war ein<br />
Scherz. Aber wahrscheinlich habt ihr das nicht verstanden.<br />
Und dass ihr jetzt anfangt, so rumzuzicken<br />
– vor allem du –, finde ich ein bisschen kindisch.<br />
(Beifall bei der PGJ, der JFT und der SFJ)<br />
Präsident Viktor Himelspach:<br />
Keine Beleidigungen bitte!<br />
Nadja Weyrauch (SFJ):<br />
Ich habe es schon einmal gesagt: Ich habe nichts<br />
dagegen, ich finde es sogar gut, wenn einmal ein<br />
Polizist vorbeikommt – wann auch immer, einmal in<br />
der Woche, dreimal im Jahr; es ist mir egal. Dagegen<br />
habe ich nie etwas gesagt. Das wollte ich nur<br />
klarstellen.<br />
Es ist okay, wenn ihr das so fordert. Ich habe nichts<br />
gegen euch. Ich habe auch danach wirklich gesagt,<br />
es war ein Scherz. Ich habe nur gesagt: So, wie ihr<br />
redet, kommt es mir vor, als würdet ihr im Ghetto<br />
wohnen. Ich habe nie behauptet, ihr wohnt im<br />
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Ghetto. Das ist ein Unterschied. Das ist die deutsche<br />
Sprache; die ist manchmal schwer zu verstehen.<br />
Es kommt immer auf kleine Worte an.<br />
(Beifall bei der SFJ, der JFT und der PGJ)<br />
Theresa Ockenfels (ARP):<br />
Rumzicken – wenn du meinst. Aber ihr habt alle<br />
nicht zugehört. Sie hat gesagt: auf der früheren<br />
Schule, auf der sie war. Sie hat vielleicht 20.000<br />
oder 30.000 km weit weg gewohnt. Was weiß ich,<br />
wo sie gewohnt hat. Auf der früheren Schule – nicht<br />
bei uns. Bei uns gibt es keine Messerstecherei und<br />
auch keine Drogendealerei. Sie hat von ihrer früheren<br />
Schule geredet. Ihr müsst mal zuhören!<br />
(Beifall bei allen Fraktionen, vereinzelt Unruhe)<br />
Präsident Viktor Himelspach:<br />
Ruhe bitte!<br />
Elena Jung (JFT):<br />
Ich finde, diese unregelmäßigen Kontrollen der<br />
Polizei bringen es irgendwie auch nicht. Entweder<br />
sind sie immer da oder gar nicht. Wenn Polizisten<br />
dreimal im Jahr kommen, dealen die Leute vielleicht<br />
an diesem Tag nicht. Aber dann haben sie die ganzen<br />
anderen Tage noch Zeit dazu. Deswegen finde<br />
ich, für den einen Tag bringt es dann auch nichts.<br />
Präsident Viktor Himelspach:<br />
Die Diskussion ist beendet.<br />
(Heiterkeit und Beifall bei der<br />
JFT, der PGJ und der SFJ)<br />
Wir kommen jetzt zur Abstimmung.<br />
Wir stimmen ab über den Antrag „Verbesserte Sicherheit<br />
für die Jugend in <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>“, Drucksache<br />
20/3. Zu Nummer 1.1 des Antrags gibt es<br />
einen Änderungsantrag der Fraktion Partei gegen<br />
Jugendkriminalität (PGJ), Drucksache 20/11: