Frauen in der Logistik - Wirtschaftsuniversität Wien
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7 Resümee<br />
122<br />
Die vorliegende Diplomarbeit ergründet die Ursachen des ger<strong>in</strong>gen <strong>Frauen</strong>anteils <strong>in</strong><br />
Führungspositionen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>- und Transportbranche. Das e<strong>in</strong>leitende Kapitel<br />
erfasst die Problemstellung, die konkrete Forschungsfrage und legt die Relevanz und<br />
die Ziele <strong>der</strong> Untersuchung fest. In den nachfolgenden Kapiteln werden die Ergebnisse<br />
<strong>der</strong> Literaturstudie festgehalten und die gegenwärtige Situation <strong>der</strong> Frau im österreichi-<br />
schen Wirtschaftsgefüge, mit den wesentlichen Aspekten für die <strong>Logistik</strong>- und Trans-<br />
portbranche, analysiert. Die Erkenntnisgew<strong>in</strong>nung wird durch e<strong>in</strong>e qualitative Studie<br />
unterstützt. Im Zuge dieser Befragung werden verschiedene ExpertInnen aus <strong>der</strong><br />
Branche konsultiert. Aus den Gesprächen werden Analyseschwerpunkte herausgear-<br />
beitet und Ursachen erforscht, um Handlungsoptionen def<strong>in</strong>ieren zu können.<br />
Ziel <strong>der</strong> Erarbeitung des Themengebiets ist die Ermittlung sowohl branchenspezifi-<br />
scher, geschlechtsspezifischer als auch gesellschaftspolitischer Faktoren, die die Kar-<br />
riereentwicklung e<strong>in</strong>er Frau bee<strong>in</strong>flussen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em männerdom<strong>in</strong>ierten,<br />
beruflichen Umfeld, wie die <strong>Logistik</strong>- und Transportbranche. Die unterschiedlichen Per-<br />
spektiven <strong>der</strong> InterviewteilnehmerInnen geben e<strong>in</strong>en Überblick über die vorhandenen<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen des Arbeits- und Wirkungsbereichs <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>- und Transport-<br />
wirtschaft. Die Beiträge werden <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Interviewgruppen und nach Themen-<br />
schwerpunkten ausgewertet.<br />
7.1 Schlussbetrachtung<br />
An dieser Stelle sollen noch e<strong>in</strong>mal die theoretischen und empirischen Ergebnisse des<br />
erarbeiteten Themengebiets zusammengefasst dargestellt werden.<br />
Die empirische Erhebung hat ergeben, dass <strong>der</strong> ger<strong>in</strong>ge <strong>Frauen</strong>anteil <strong>in</strong> den Füh-<br />
rungsebenen <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>- und Transportwirtschaft, abhängig ist von branchen- und<br />
unternehmensspezifischen Gegebenheiten, gesellschaftspolitischen Rahmenbed<strong>in</strong>-<br />
gungen und <strong>der</strong> persönlichen Wertschätzung <strong>der</strong> Arbeitnehmer<strong>in</strong>nen sich selbst ge-<br />
genüber, aber nicht durch geschlechtsspezifische Merkmale o<strong>der</strong> unzureichen<strong>der</strong> Qua-<br />
lifikation verursacht wird.<br />
E<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger <strong>Frauen</strong>anteil <strong>in</strong> Führungspositionen ist <strong>in</strong> Österreich e<strong>in</strong> kennzeichnendes<br />
Merkmal vieler Unternehmen. In manchen Sektoren, wie z. B. <strong>der</strong> Industrie und dem<br />
Transportwesen, ist <strong>der</strong> Prozentsatz an <strong>Frauen</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er verantwortungsvollen Stellung<br />
beson<strong>der</strong>s ger<strong>in</strong>g. Die Ergebnisse <strong>der</strong> vorliegenden Studie zeigen, dass den Karriere-<br />
verlauf von ArbeitnehmerInnen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>- und Transportwirtschaft sowohl gesell-