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NACHRICHTEN<br />
TICKER<br />
SMALL TALK MEISTERN<br />
<strong>Haufe</strong> hat eine App entwickelt,<br />
die <strong>de</strong>n Small Talk im<br />
Geschäftsalltag erleichtert.<br />
Individuell zugeschnitten auf<br />
die Interessensgebiete <strong>de</strong>r<br />
hinterlegten Kontakte, informiert<br />
die App tagesaktuell<br />
über neue Entwicklungen in<br />
13 Themenfel<strong>de</strong>rn von Wirtschaft<br />
über Kultur bis Entertainment.<br />
Basierend auf<br />
News <strong>de</strong>r Deutschen Presse<br />
Agentur dpa.<br />
www. haufe.<strong>de</strong>/smalltalk<br />
AVOCIS KOMMT<br />
Die Premiumcommunications<br />
Group firmiert künftig<br />
unter <strong>de</strong>r Dachmarke Avocis.<br />
Bisher bün<strong>de</strong>lte das<br />
Unternehmen die Einzelmarken<br />
The Beecompany, Adm<br />
Group, SIM Communication,<br />
DIMA Systems, Telagcompany<br />
und Mediccompany.<br />
www. avocis.<strong>de</strong><br />
SOCIAL CRM FÖRDERN<br />
Das Institut für Wirtschaftsinformatik<br />
an <strong>de</strong>r Uni Leipzig<br />
und <strong>de</strong>r CRM-Anbieter Bowi<br />
haben zusammen mit <strong>de</strong>r<br />
Universität Hohenheim,<br />
<strong>de</strong>r DBS Deutschland und<br />
Intrafind Software das vom<br />
Bun<strong>de</strong>sministerium für Bildung<br />
und Forschung (BMBF)<br />
geför<strong>de</strong>rte Verbundprojekt<br />
»SCRM-I« gestartet. Zielsetzung<br />
<strong>de</strong>s SCRM-I Projektes<br />
ist es, unter Einbeziehung<br />
<strong>de</strong>s semantischen Textmining,<br />
innovative Services<br />
für das CRM zu entwickeln.<br />
Diese sollen Unternehmen<br />
in <strong>de</strong>r Interaktion mit <strong>de</strong>m<br />
Social Web unterstützen.<br />
www. bowi.<strong>de</strong><br />
Referenten <strong>de</strong>r Sales Convention 2011: Frank Müller, Marco Plewe, Prof. Dr. Lars Binckebanck, Prof. Dr.<br />
Christian Belz, Sergej Frank und Armin Keller (v. l.)<br />
SALES CONVENTION 2011<br />
Internationaler Vertrieb bleibt aktuell<br />
»Internationaler Vertrieb – Global<br />
Player o<strong>de</strong>r Local Hero« lautete<br />
das Thema <strong>de</strong>r zweiten Sales<br />
Convention in <strong>de</strong>r Nordaka<strong>de</strong>mie<br />
in Elmshorn. Wie schon bei<br />
<strong>de</strong>r ersten Sales Convention<br />
im vergangenen Jahr waren<br />
wie<strong>de</strong>r über 120 Tagungsteilnehmer<br />
überwiegend aus Nord<strong>de</strong>utschland<br />
angereist, um sich<br />
im Audimax <strong>de</strong>r Hochschule<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaft über Potenziale,<br />
Erfolgsfaktoren und Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
im internationalen<br />
Der Bun<strong>de</strong>sgerichtshof hat eine Klage <strong>de</strong>s<br />
Bun<strong>de</strong>sverbands <strong>de</strong>r Verbraucherzentralen<br />
gegen die Postbank wegen eines angeblichen<br />
Verstoßes gegen das UWG zurückgewiesen.<br />
Die Bank hatte im Jahr 2008 an eine Vielzahl<br />
ihrer Kun<strong>de</strong>n persönlich adressierte Werbeschreiben<br />
verschickt, <strong>de</strong>nen eine auf <strong>de</strong>n Namen<br />
<strong>de</strong>s Adressaten ausgestellte Kreditkarte<br />
beigefügt war.<br />
Der Bun<strong>de</strong>sverband hatte darin einen Verstoß<br />
gegen das Wettbewerbsrecht, insbeson<strong>de</strong>re<br />
unter <strong>de</strong>n Gesichtspunkten einer unsachlichen<br />
Einflussnahme auf die Entscheidungsfreiheit<br />
<strong>de</strong>r Adressaten <strong>de</strong>s Werbeschreibens<br />
(§ 4 Nr. 1 UWG) und einer unzumutbaren Belästigung<br />
(§ 7 Abs. 1 UWG) gesehen.<br />
Der BGH hat die Auffassung <strong>de</strong>s Berufungsgerichts<br />
bestätigt, dass eine unzulässige Einflussnahme<br />
auf die Entscheidungsfreiheit<br />
<strong>de</strong>r angeschriebenen Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Beklagten<br />
nach § 4 Nr. 1 UWG nicht vorliegt. Die Verbraucher<br />
wüssten um die Funktionsweise<br />
einer Kreditkarte. Sie wüssten aufgrund <strong>de</strong>s<br />
Werbeschreibens, dass die übersandte Kreditkarte<br />
erst nach Rücksendung <strong>de</strong>s Freischaltauftrags<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n könne, durch <strong>de</strong>n<br />
ein entgeltlicher Kreditkartenvertrag mit <strong>de</strong>r<br />
Postbank zustan<strong>de</strong> käme. Der Kun<strong>de</strong> wur<strong>de</strong><br />
durch die Zusendung <strong>de</strong>r Kreditkarte auch<br />
Vertriebsmanagement zu informieren.<br />
Marketingexperte und Initiator<br />
<strong>de</strong>r Tagung, Prof. Dr. Lars<br />
Binckebanck, stellte einleitend<br />
fest, dass bereits in <strong>de</strong>r Antike<br />
internationaler Vertrieb praktiziert<br />
wur<strong>de</strong>. »Globale Unternehmen<br />
agieren politisch und sind<br />
in <strong>de</strong>r Lage, sogar Kulturen zu<br />
verän<strong>de</strong>rn – ob gewollt o<strong>de</strong>r<br />
auch nicht«, sagte Prof. Binckebanck.<br />
Der Grund dafür liege<br />
darin, dass die Wirtschaft mit<br />
URTEIL<br />
BGH entschei<strong>de</strong>t pro Kun<strong>de</strong>ndialog<br />
allem und je<strong>de</strong>m in werterzeugen<strong>de</strong>n<br />
Austausch trete.<br />
Auch Prof. Dr. Christian Belz<br />
von <strong>de</strong>r Universität St. Gallen<br />
betonte, dass internationaler<br />
Vertrieb eigentlich kein neues<br />
Thema sei. »Dennoch ist es<br />
immer aktuell, da es stets eine<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung darstellt«, so<br />
<strong>de</strong>r Schweizer. Und es bleibt<br />
vor allem Peope Business: »You<br />
can’t fax or mail a handshake«,<br />
brachte es Belz auf <strong>de</strong>n Punkt.<br />
p www.nordaka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong><br />
nicht im Sinne <strong>de</strong>s § 7 Abs. 1 UWG unzumutbar<br />
belästigt. Wegen <strong>de</strong>r auf ihren Namen<br />
ausgestellten Kreditkarten wür<strong>de</strong>n sich Kun<strong>de</strong>n<br />
zwar häufig veranlasst sehen, die Karten<br />
vor <strong>de</strong>r Entsorgung – etwa durch Zerschnei<strong>de</strong>n<br />
– zu zerstören, um ihre persönlichen<br />
Daten unkenntlich zu machen und dadurch<br />
einen Missbrauch zu verhin<strong>de</strong>rn. Dieser erhöhte<br />
Aufwand führe aber noch nicht zu<br />
einer <strong>de</strong>n Adressaten unzumutbaren Belästigung.<br />
Ob die Werbemaßnahme die Schwelle<br />
zur Unzumutbarkeit überschreite, sei durch<br />
eine Abwägung <strong>de</strong>r geschützten Interessen<br />
<strong>de</strong>s Adressaten und <strong>de</strong>s werben<strong>de</strong>n Unternehmens<br />
zu ermitteln. Nach <strong>de</strong>r danach gebotenen<br />
Abwägung überwiegen die Interessen <strong>de</strong>s<br />
werben<strong>de</strong>n Unternehmens an zielgerichteter<br />
Ansprache seiner Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Eingriff in die<br />
Privatsphäre <strong>de</strong>s Adressaten <strong>de</strong>s Werbeschreibens,<br />
<strong>de</strong>m eine sichere Entsorgung <strong>de</strong>r Kreditkarte<br />
eine gegenüber üblichen Werbebriefen<br />
etwas größere Mühe bereitet.<br />
Die Vorschrift <strong>de</strong>s § 675m Abs. 1 Satz 1 Nr. 2<br />
BGB, die die unaufgefor<strong>de</strong>rte Zusendung von<br />
Zahlungsinstrumenten untersagt, sei erst<br />
nach <strong>de</strong>r beanstan<strong>de</strong>ten Werbemaßnahme in<br />
Kraft getreten und <strong>de</strong>shalb für diesen Fall ohne<br />
Belang, heißt es aus Karlsruhe<br />
p www.bun<strong>de</strong>sgerichtshof.<strong>de</strong><br />
14 www.acquisa.<strong>de</strong> 04/2011<br />
Foto: Nordaka<strong>de</strong>mie