24.02.2013 Aufrufe

Als PDF downloaden - Haufe.de

Als PDF downloaden - Haufe.de

Als PDF downloaden - Haufe.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

CRM & DATABASE _ Mobile Vertriebssteuerung<br />

schneller und günstiger zu entwickeln<br />

und laufen grundsätzlich auf je<strong>de</strong>m<br />

Smartphone mit einem Browser. Dafür<br />

ist <strong>de</strong>r Zugriff auf Gerätefunktionen<br />

schwieriger und die Nutzung <strong>de</strong>r Programme<br />

nicht so smart wie gewohnt.<br />

Für die Experten unter <strong>de</strong>r Leserschaft:<br />

Die neuen Möglichkeiten auf Basis von<br />

HTML5, CSS3 und JavaScript wer<strong>de</strong>n<br />

diese Lücke schließen. Die Frage nativ<br />

o<strong>de</strong>r Web bleibt aber eine wesentliche<br />

Entscheidung, die in Abstimmung mit<br />

<strong>de</strong>r IT-Abteilung zu treffen ist. Grundsätzlich<br />

lässt sich sagen: Je intensiver<br />

gerätespezifische Funktionen in mobile<br />

Anwendungen integriert wer<strong>de</strong>n sollen,<br />

<strong>de</strong>sto eher kommen native Techniken in<br />

<strong>de</strong>n Fokus. Die einfache Kun<strong>de</strong>nverwaltung<br />

ist in einer Web-Anwendung bestens<br />

aufgehoben.<br />

Ein Problem von Smartphones im<br />

Business-Einsatz ist <strong>de</strong>rzeit noch die<br />

Batterielaufzeit. Große Displays, dauernd<br />

laufen<strong>de</strong> Apps sowie ständige<br />

Daten übertragung (vor allem über die<br />

schnelle, aber stromfressen<strong>de</strong> UMTS-<br />

Technik) saugen die Akkus schnell leer.<br />

Mancher Akku übersteht einen langen<br />

Arbeitstag nicht ohne La<strong>de</strong>zyklus. Die<br />

zunehmen<strong>de</strong> Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r verbauten<br />

Prozessoren verschärft das Problem<br />

noch. Gera<strong>de</strong> hier wollen die Anwen<strong>de</strong>r<br />

keine Kompromisse eingehen:<br />

Über 84 Prozent <strong>de</strong>r Teilnehmer unserer<br />

Studie akzeptieren keine Geschwindigkeitseinbußen<br />

im Vergleich zur Arbeit<br />

mit <strong>de</strong>m Notebook. Es sind vor allem<br />

konventionelle CRM-Aufgaben, die auf<br />

Smartphones und Tablets übertragen<br />

wer<strong>de</strong>n sollen: Tourenplanung, Terminverwaltung,<br />

das Administrieren von<br />

Kontaktpersonen und Firmenadressen.<br />

Das aktive Steuern von Angeboten, Projekten,<br />

Bestellungen o<strong>de</strong>r Kampagnen<br />

scheint von untergeordneter Be<strong>de</strong>utung<br />

zu sein. Auch die Praxisanfor<strong>de</strong>rungen<br />

in Richtung Sales Analysis und Reporting<br />

sind noch nicht klar <strong>de</strong>finiert. Viele<br />

» GESCHÄFTSKUNDEN AKZEPTIEREN BEI SMARTPHONES<br />

KEINE GESCHWINDIGKEITSEINBUSSEN IM VERGLEICH<br />

ZUR ARBEIT MIT DEM NOTEBOOK.«<br />

PROF. DR. PETER WINKELMANN, Hochschule Landshut<br />

DIREKTMARKETING<br />

Aktuelle News und Hintergrün<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m<br />

Direktmarketing fin<strong>de</strong>n Sie ab sofort hier:<br />

> acquisa.<strong>de</strong>/neu<br />

Anwen<strong>de</strong>r sind schon glücklich, wenn<br />

sie überhaupt aktuellen Zugriff auf konventionelle<br />

Daten haben, wenn sie z.B.<br />

Kontaktpersonen, Adressen o<strong>de</strong>r Aufträge<br />

einsehen und verwalten können. Das<br />

große CRM-Drama – dass die Unternehmen<br />

gar nicht wissen, wie ihnen CRM<br />

beim konkreten Business hilft – wird<br />

auch beim mobilen CRM schön sichtbar.<br />

Suchen und Filtern im gesamten<br />

CRM-Datenbestand, Zugriff auf die ERP,<br />

Benchmarks setzen und Zahlenwürfel<br />

durchsuchen, Frühwarnfunktionen,<br />

Prozesse via Smartphone flexibel gestalten,<br />

anstoßen und Abläufe kontrollieren:<br />

Diese Funktionalitäten sind noch<br />

gar nicht richtig ent<strong>de</strong>ckt, geschweige<br />

<strong>de</strong>nn realisiert.<br />

Support nicht vergessen<br />

Smartphones und mobile Applikatio nen<br />

erzeugen zusätzliche Kosten im IT-Support.<br />

Die Geräte brauchen Zugang zu Unternehmensnetzwerken<br />

und zentralen<br />

Diensten wie E-Mail o<strong>de</strong>r Intranet. Individuelle<br />

CRM-Anwendungen sind zu pflegen,<br />

Fehler zu beheben. Und natürlich<br />

haben Benutzer Fragen zu Funktionen.<br />

Die Vielfalt unterstützter Geräte treibt die<br />

Kosten zusätzlich in die Höhe. In unserer<br />

Studie wollen 52 Prozent <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r<br />

frei in <strong>de</strong>r Wahl ihrer Geräte sein. Dagegen<br />

sprechen sich nur 16 Prozent strikt<br />

für einheitliche Geräte in Sales-Teams<br />

aus. Viele Unternehmen stehen <strong>de</strong>n mobilen<br />

Vertriebshelfern noch konzeptlos<br />

gegenüber. Doch Vorsicht: Vertriebsmitarbeiter<br />

wer<strong>de</strong>n in die Offensive<br />

gehen und beginnen, Unternehmensdienste<br />

auf privaten Geräten zu nutzen.<br />

Deshalb wer<strong>de</strong>n auf die IT-Abteilung<br />

schon bald Fragen zukommen, auf die<br />

sie we<strong>de</strong>r technisch noch inhaltlich<br />

vorbereitet ist. Neben steigen<strong>de</strong>n Support-Kosten<br />

wer<strong>de</strong>n sich Unternehmen<br />

auch um das notwendige neue Wissen<br />

in ihren Serviceabteilungen kümmern<br />

müssen. Die Ergebnisse unserer Studie<br />

lassen sich in folgen<strong>de</strong>n Thesen zusammenfassen:<br />

Bis zum Jahr 2013 wer<strong>de</strong>n<br />

die wichtigsten CRM-Funktionalitäten<br />

auf Tablets wan<strong>de</strong>rn – nicht auf Handys.<br />

Den intelligenten Tablets gehört die Zukunft.<br />

Mit diesen wird man ab 2012 auch<br />

telefonieren können, Web-Konferenzen<br />

durchführen, Beamer anschließen etc.<br />

Das mobile CRM wird sich zu mobilen<br />

Business-Applikationen je<strong>de</strong>r Art ausweiten.<br />

Ein Einkäufer wird z.B. Bestellkontrakte<br />

abwickeln können, wenn er<br />

am Frankfurter Hauptbahnhof einmal<br />

wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n ICE aus Dortmund<br />

wartet. Wir rechnen mit einer Konsolidierung<br />

<strong>de</strong>r Betriebssysteme. Nach <strong>de</strong>r<br />

Kooperation von Nokia und Microsoft<br />

im Februar 2011 wer<strong>de</strong>n Apple iOs, Windows<br />

Phone, vor allem aber Android <strong>de</strong>n<br />

Markt beherrschen.<br />

Smart Tablets wer<strong>de</strong>n bis 2013 die Notebooks<br />

bei Kun<strong>de</strong>nbesuchen ersetzen.<br />

Ferner: Laut Prognose von Forrester Research<br />

wer<strong>de</strong>n Tablets im Jahr 2012 die<br />

Netbooks und ab 2013 auch die Desktop-<br />

Computer umsatzmäßig überflügeln.<br />

Bis zum Jahr 2012 wer<strong>de</strong>n sich Geräte<br />

und Software für Privat- und Geschäftsanwendungen<br />

differenzieren. Business<br />

Apps auf Smartphones wer<strong>de</strong>n an Be<strong>de</strong>utung<br />

verlieren.<br />

Der Trend geht zur Freiheit bei <strong>de</strong>r<br />

Gerätewahl. Die Anfor<strong>de</strong>rung nach Datensicherheit<br />

wird noch immer unterschätzt.<br />

Datensicherheit wird sich zu<br />

einem beherrschen<strong>de</strong>n Thema für mobile<br />

Kun<strong>de</strong>nanwendungen entwickeln.<br />

Unsere Empfehlung für die Unternehmen:<br />

Schauen sie aktuell ruhig weniger<br />

in Richtung Social Media. Investieren<br />

sie besser in eine hocheffiziente Ausrüstung<br />

für ihren Außendienst.<br />

redaktion@acquisa.<strong>de</strong> ]<br />

62 www.acquisa.<strong>de</strong> 04/2011

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!