Arbeit für alle! - Behindertenbeirat München
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nisse aufweisen wie zum Beispiel<br />
Langzeitarbeitslosigkeit, noch einmal<br />
besonders betroffen und<br />
schwer auf dem allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
integrierbar. Und insbesondere<br />
<strong>für</strong> die Gruppe der psychisch<br />
Kranken stellt sich der allgemeine<br />
<strong>Arbeit</strong>smarkt nach wie vor als kaum<br />
aufnahmefähig dar.<br />
Verstärkt hat sich das Ganze noch<br />
durch unser Schulsystem in Bayern,<br />
das ja immer noch wenig durchlässig<br />
ist, um es einmal vorsichtig auszudrücken,<br />
im Gegensatz zu den<br />
integrativen Krippen und Kindergärten.<br />
Hier bemüht sich die Stadt,<br />
mehr Plätze zu schaffen, nicht nur,<br />
weil wir der Meinung sind, dass es<br />
einfach unsere Aufgabe ist, sondern<br />
weil wir auch festgestellt haben,<br />
dass gerade die Plätze in integrativen<br />
Einrichtungen sehr stark nachgefragt<br />
sind, und zwar nicht nur von<br />
den Eltern der Kinder mit Behinderungen,<br />
sondern auch von den anderen<br />
Eltern und Kindern. Wir versuchen,<br />
die Plätze in Integrationseinrichtungen<br />
Zug um Zug auszubauen,<br />
nur in der Regel endet dann die Integration<br />
leider Gottes an der Schultür.<br />
Ich hoffe, dass da in den nächsten<br />
Jahren einiges aufbricht und<br />
dass wir auch an den Schulen Fortschritte<br />
erzielen können.<br />
Das Gleiche betrifft den Bereich der<br />
<strong>Arbeit</strong>. Auch dort ist Integration ein<br />
wichtiges Schlüsselwort. Das neue<br />
SGB IX setzt ganz stark auf den Teilhabeaspekt<br />
in <strong>alle</strong>n Lebensbereichen<br />
<strong>für</strong> <strong>alle</strong> Behinderungsarten und<br />
ich denke, dass gerade immer mehr<br />
junge Menschen mit Behinderungen<br />
entsprechend ihren Fähigkeiten einfach<br />
so normal wie möglich arbeiten<br />
und leben möchten. Das muss man<br />
verstärkt berücksichtigen und dazu<br />
gehören auch entsprechende Qualifizierungen,<br />
die zum Beispiel von<br />
Chance 24 und den Berufsbildungs-<br />
werken mit der Verzahnten Ausbildung<br />
angeboten werden.<br />
Der Fachtag heute, der ja als ergebnisoffene<br />
Veranstaltung konzipiert<br />
ist, soll aufzeigen, was es an vorbildhaften<br />
Modellen und Projekten gibt.<br />
Er sollte auch Impulse bringen, was<br />
wir hier in <strong>München</strong> noch besser<br />
machen können.<br />
Am Nachmittag wird es eine Diskussionsrunde<br />
mit Vertreterinnen und<br />
Vertretern aus dem politischen Bereich<br />
geben, ich glaube, mit fast <strong>alle</strong>n<br />
Parteien und aus verschiedenen<br />
Ebenen. Das ist ganz wichtig, weil ja<br />
nicht nur der Münchner Stadtrat in<br />
diesem Bereich zuständig ist. Es<br />
wird sicher einige Ergebnisse geben<br />
und die Stadt wird sich weiterhin<br />
bemühen, Anregungen in die Praxis<br />
umzusetzen.<br />
Ich hoffe, dass dieser Fachtag sehr<br />
positiv verläuft, nicht nur, was die<br />
Ergebnisse anbelangt, sondern dass<br />
Ihnen der Austausch und die Vernetzung<br />
auch Spaß macht und Sie sich<br />
im Rathaus hier im großen Sitzungssaal<br />
wohl fühlen. Ich wünsche Ihnen<br />
einen anregenden Tag heute und<br />
hoffe, dass wir <strong>alle</strong> zusammen einen<br />
Schritt weitergehen können, um die<br />
Integration von Menschen mit Behinderungen<br />
in <strong>München</strong> weiterhin<br />
noch positiver zu gestalten als dies<br />
bisher der Fall ist.<br />
Herzlichen Dank.<br />
Begrüßung 11