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Arbeit für alle! - Behindertenbeirat München

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Die METRO Group ist seit 2004 ein<br />

fester Praxispartner im Modell<br />

VAmB und unterstützt die verzahnte<br />

Ausbildung seit diesem Zeitpunkt<br />

maßgeblich. Die METRO Group ist<br />

ein internationales Handelsunternehmen,<br />

das größte hier in Deutschland,<br />

und hat mittlerweile weltweit<br />

über 2.100 Standorte in 32 Ländern.<br />

Insgesamt arbeiten rund 290.000<br />

Mitarbeiter aus ca. 150 verschiedenen<br />

Nationen im Unternehmen. Der<br />

Jahresumsatz liegt bei rund 64 Milliarden<br />

Euro (Jahresabschluss 2007).<br />

Die METRO Group ist ein DAX 30<br />

Unternehmen.<br />

Die METRO Group bildet in über 25<br />

verschiedenen Berufsbildern aus<br />

und stellt pro Jahr rund 2.500 Auszubildende<br />

ein. Bundesweit sind<br />

rund 8.500 Auszubildende im Konzern<br />

beschäftigt. Damit liegt die Ausbildungsquote<br />

bei 8,5% und damit<br />

ist die METRO Group eines der führenden<br />

Ausbildungsunternehmen in<br />

Deutschland. Die Devise ist dabei,<br />

mit dem eigenen Nachwuchs den<br />

zukünftigen Bedarf an Fach- und<br />

Führungskräften zu sichern.<br />

Im Projekt VAmB symbolisiert die<br />

METRO Group ein Großunternehmen,<br />

das durch sein Engagement<br />

das Modell der verzahnten Ausbildung<br />

als festen Bestandteil an Berufsbildungswerken<br />

fördern möchte<br />

und dabei auch kleineren Betrieben<br />

die Türe <strong>für</strong> diese Art von Ausbildung<br />

öffnet. Die METRO Group ist<br />

mit ihren Konzerngesellschaften Metro<br />

Cash & Carry, Real, Galeria Kaufhof,<br />

Dinea im Gastronomiebereich<br />

und der MGL im Logistikbereich im<br />

Projekt VAmB aktiv vertreten.<br />

Stellt sich nun die Frage: Was ist das<br />

Projekt VAmB eigentlich? In Deutschland<br />

gibt es ungefähr 138.000 junge<br />

Menschen im Alter zwischen 18 und<br />

25 Jahren, die eine anerkannte<br />

Dokumentation des Fachtags<br />

Schwerbehinderung haben. Sehr<br />

häufig gehen diese jungen Menschen<br />

in Berufsbildungswerke und<br />

starten ihre Ausbildung rein im Berufsbildungswerk.<br />

In ihrer Ausbildung<br />

haben die Jugendlichen eventuell<br />

einzelne Praxisphasen, so genannte<br />

Praktika, aber ansonsten verbleiben<br />

sie im Berufsbildungswerk.<br />

Erst nach der Ausbildung setzt die<br />

Integration, also die Vernetzung mit<br />

dem Praxisbetrieb ein. Mit dem<br />

VAmB Projekt soll schon viel früher<br />

mit der Verzahnung, demnach mit<br />

der Integration in den Betrieb, begonnen<br />

werden. Mit dem Blick auf<br />

die genannte Zahl von Jugendlichen<br />

stecken hier große Möglichkeiten <strong>für</strong><br />

die jungen Menschen, aber auch ein<br />

großes Potential <strong>für</strong> die Wirtschaft,<br />

gerade vor dem Hintergrund der demografischen<br />

Entwicklung.<br />

Bei dem VAmB Projekt sprechen wir<br />

von einem so genannten trialen System,<br />

weil wir auf der einen Seite das<br />

Berufsbildungswerk und auf der anderen<br />

Seite den Praxisbetrieb haben<br />

und die dritte Komponente die Berufsschule<br />

ist. Das heißt, <strong>alle</strong> drei<br />

Ausbildungsorte spielen ineinander<br />

und im Zentrum des ganzen Handelns<br />

stehen die Auszubildenden,<br />

die bestmöglich betreut, ausgebildet<br />

und integriert werden sollen. Die<br />

Ziele des Projektes sind, die Integration<br />

von behinderten Auszubildenden<br />

in Unternehmensprozesse<br />

direkt während der Ausbildung zu<br />

leisten, Einblicke in die betrieblichen<br />

Abläufe zu gewähren sowie die Vermittlung<br />

relevanter Fertigkeiten in<br />

der Praxis zu ermöglichen. Durch<br />

diese gezielte praxisnahe Ausbildung<br />

soll die spätere Beschäftigungsmöglichkeit<br />

und somit eine<br />

feste Integration in die <strong>Arbeit</strong>swelt<br />

erzielt werden, die aber über das<br />

Projekt nicht garantiert werden<br />

kann. Der Grundsatz besagt: Ausbildung<br />

geht vor Übernahme, aber

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