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Arbeit für alle! - Behindertenbeirat München

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gut so. Auf die Hamburger Kostensätze<br />

gerechnet zahlt der zuständige<br />

Leistungsträger, insbesondere der<br />

Sozialhilfeträger, ca. 1.400 € an die<br />

WfbM.<br />

Das heißt: Wir haben eine gleichmäßig<br />

Linie <strong>für</strong> den Mitteleinsatz von<br />

ca. 1.800 € im Monat. Dies geht so<br />

weiter, mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

bis zur Rente. Die Kostensätze hier<br />

in <strong>München</strong> mögen ein wenig zu<br />

diesen differieren, aber das System<br />

und damit auch die Aussage, die ich<br />

treffen möchte, bleibt.<br />

In unserem Modell verlässt Anna<br />

Miehlich nun am 1. Oktober 1999<br />

das System der werkstatt-analogen<br />

Leistungen. Das schafft in unserer<br />

Grafik nun ein Chaos: Neben den<br />

Kosten des Eingliederungszuschusses<br />

sind unsere Kosten <strong>für</strong> die <strong>Arbeit</strong>sbegleitung<br />

zu berücksichtigen.<br />

Diese werden stundengenau abge-<br />

rechnet und variieren dementsprechend<br />

mit dem Bedarf an Unterstützung.<br />

Daher ist in der Grafik eine<br />

sehr unruhige Linie zu verzeichnen.<br />

Aber bemerkenswert: Die Kosten in<br />

unserem Modell übersteigen den<br />

Wert der WfbM-Förderung (1.800 €)<br />

nur in einem einzigen Monat. In <strong>alle</strong>n<br />

anderen Monaten sind sie geringer<br />

und dies, obwohl Anna Miehlich<br />

nach ihrer Vermittlung einen sehr<br />

überdurchschnittlich hohen Unterstützungsbedarf<br />

gehabt hat.<br />

Drei Jahre nach der Vermittlung haben<br />

wir die Begleitung abgeschlossen.<br />

In der Grafik sehen Sie aber,<br />

dass später noch einmal Kosten <strong>für</strong><br />

die <strong>Arbeit</strong>sbegleitung zu verzeichnen<br />

sind. Der Grund: Umbaumaßnahmen<br />

im Bistro und Wechsel von<br />

einigen Kolleg/innen. Der <strong>Arbeit</strong>geber<br />

ist deshalb wieder an uns herangetreten<br />

mit dem Anliegen, diese<br />

Umstellung mit Anna wieder neu zu<br />

qualifizieren.<br />

Unter dem Strich, wenn man die Kosten<br />

der Modelle a) Verbleib WfbM<br />

mit b) unserem Modell der Unterstützten<br />

Beschäftigung vergleicht, ist<br />

festzustellen: In der Anfangsphase<br />

sind die Kosten nicht weit unter denen<br />

der WfbM, nachfolgend aber sind<br />

deutliche Differenzen festzustellen.<br />

Insgesamt kann man <strong>für</strong> das Modell<br />

Anna Miehlich in Unterstützter Beschäftigung<br />

gegenüber der WfbM<br />

feststellen: Wenn man über <strong>alle</strong> Kostenträger<br />

seit 1995 rechnet, resultiert<br />

hier gegenwärtig eine Kostenersparnis<br />

in Höhe von mindestens<br />

Projektvorstellung Hamburger <strong>Arbeit</strong>sassistenz 29

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