Arbeit für alle! - Behindertenbeirat München
Arbeit für alle! - Behindertenbeirat München
Arbeit für alle! - Behindertenbeirat München
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
48<br />
Das hat eine ganz große Resonanz<br />
erfahren und ich denke mir, gerade<br />
in diesem persönlichen Kontakt auf<br />
der Bezirksausschussebene ist es<br />
natürlich leichter an die Betriebe<br />
heranzukommen und etwas zu bewegen,<br />
als wenn man das vom Gesetzgeber,<br />
von oben herab, macht.<br />
Ich habe sehr eng und vor Ort mit<br />
den örtlichen Betrieben Kontakt aufgenommen<br />
und habe <strong>alle</strong> Betriebe<br />
persönlich besucht und saß überall<br />
eine Dreiviertelstunde. Die haben<br />
mir auch ihr Herz ausgeschüttet.<br />
Man muss zukunftsweisend daran<br />
denken, dass man die Betriebe auch<br />
unterstützen muss, wenn man denn<br />
dort <strong>Arbeit</strong>splätze sucht und schaffen<br />
will.<br />
Wir haben nicht speziell mit Behinderten<br />
gearbeitet. Als Unterausschussvorsitzende<br />
Soziales werde<br />
ich jetzt auch die Behinderungen<br />
aufnehmen, ich habe nämlich festgestellt,<br />
dass es bei uns im Bezirksausschuss<br />
keinen Behindertenbeauftragten<br />
gibt. Nach dieser Veranstaltung<br />
hier weiß ich, dass ich das<br />
einfach mit einbeziehen muss.<br />
Ich finde sehr gut, dass es jetzt das<br />
persönliche Budget gibt, das den<br />
Behinderten mehr Freiraum gibt,<br />
aber auch mehr Betreuung erfordert.<br />
Von den Grünen im Bezirkstag<br />
Oberbayern wurde deswegen ein<br />
Antrag gestellt, eine Budgetassistenz<br />
einzurichten.<br />
Beide Projekte, die heute morgen<br />
vorgestellt wurden, haben mich begeistert.<br />
Das VAmB-Projekt natürlich,<br />
weil ich auch mit Betrieben zusammen<br />
gearbeitet habe. Ich denke,<br />
man muss wirklich mehr an die Öffentlichkeit<br />
gehen und verstärkt die<br />
Akzeptanz bei der Bevölkerung herstellen.<br />
Vielleicht kann man auch<br />
durch dieses Budget die Menschen<br />
Dokumentation des Fachtags<br />
mit Behinderungen wieder ein bisschen<br />
mehr in das wirkliche Leben<br />
zurückholen. Das finde ich einen<br />
ganz wichtigen Bestandteil.<br />
Auch das Hamburger Modell mit der<br />
Assistenz ist eine wichtige Begleitung.<br />
Ich habe jetzt schon bei einigen<br />
Jugendlichen gesehen, dass wir<br />
zwar gut in Betriebe und Praktikumsplätze<br />
vermitteln konnten, dass aber<br />
auch dort unbedingt eine Betreuung<br />
und eine Nachhaltigkeit <strong>für</strong> die Ausbildungszeit<br />
gewährleistet sein<br />
muss. Das gilt gleichermaßen <strong>für</strong><br />
Jugendliche und <strong>für</strong> Menschen mit<br />
Behinderungen.<br />
Oswald Utz<br />
Ich bin fast sprachlos, innerhalb von<br />
einer halben Stunde drei Angebote,<br />
es hat also sich gelohnt.<br />
Frau Henn, heute morgen war ein<br />
weiteres Thema in dem Vortrag von<br />
Frau Seyband, dass es ohne Umverteilung<br />
nicht gehen wird. Das heißt,<br />
man ist sich sehr wohl darüber im<br />
Klaren, dass man <strong>für</strong> gewisse Sachen<br />
auch Geld in die Hand nehmen<br />
muss. Haben Sie da auch Vorstellungen<br />
oder Ideen und würden sich<br />
stark machen, dass wir hier auch<br />
Geld ausgeben?<br />
Dagmar Henn, Stadträtin, Die LINKE<br />
Die UN-Konvention, die jetzt unterzeichnet<br />
werden soll, stellt im Grunde<br />
eine völlig andere Anforderung und<br />
sagt, die Teilhabe von Behinderten