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Arbeit für alle! - Behindertenbeirat München

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sondern auch <strong>für</strong> die beteiligten<br />

Betriebe, die sich dadurch neue<br />

<strong>Arbeit</strong>skräftepotenziale erschließen<br />

und ihr Image verbessern können.<br />

Ähnliche behinderungsspezifische<br />

Ausbildungsangebote werden seit<br />

Jahren von anderen Bildungsträgern<br />

erbracht.<br />

Deshalb fordert der <strong>Behindertenbeirat</strong><br />

die Stadt <strong>München</strong> und die städtischen<br />

Betriebe auf, den Berufsbildungswerken<br />

in Stadt und Umgebung<br />

Ausbildungsplätze im Rahmen<br />

der Verzahnten Ausbildung und anderer<br />

behinderungsspezifischer Ausbildungsangebote<br />

zur Verfügung zu<br />

stellen. Die Stadt kann dabei eine<br />

Vorbildfunktion <strong>für</strong> Unternehmen<br />

und <strong>Arbeit</strong>geber übernehmen.<br />

4. Münchner <strong>Arbeit</strong>sintegration<br />

Menschen mit Behinderung, <strong>für</strong> die<br />

eine Werkstattempfehlung ausgesprochen<br />

wurde, erhalten viel zu selten<br />

die Möglichkeit, eine Tätigkeit im<br />

ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt aufzunehmen.<br />

In <strong>München</strong> fehlt dazu das Zusammenwirken<br />

der beteiligten Behörden.<br />

Die „Hamburger <strong>Arbeit</strong>sassistenz“<br />

beweist, dass es sehr wohl möglich<br />

ist, Menschen mit geistiger und seelischer<br />

Behinderung in den ersten<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt zu integrieren. Dazu<br />

hat sie Standards entwickelt, die die<br />

dauerhafte Begleitung und Unterstützung<br />

am <strong>Arbeit</strong>splatz sicherstellen.<br />

Der Einsatz kann nach Bedarf<br />

gesteuert und abgerufen werden.<br />

Diese Dienstleistungen werden über<br />

das Persönliche Budget finanziert.<br />

Das Ziel des <strong>Behindertenbeirat</strong>s ist<br />

die Errichtung einer „Münchner <strong>Arbeit</strong>sintegration“<br />

<strong>für</strong> behinderte<br />

Menschen mit einer Werkstattempfehlung.<br />

Diese Menschen haben da-<br />

Anhang<br />

durch erstmalig eine Alternative zu<br />

der Beschäftigung in einer Werkstatt.<br />

Sie entscheiden sich selbstständig,<br />

vorbereitet durch eine „Persönlichen<br />

Zukunftskonferenz“, <strong>für</strong> die Beratung,<br />

Vermittlung und Begleitung durch<br />

die Münchner <strong>Arbeit</strong>sintegration.<br />

Die zuständige Person, zu welcher<br />

der Mensch mit Behinderung ein<br />

Vertrauensverhältnis aufbauen<br />

kann, hilft und unterstützt bei der<br />

Suche nach einem geeigneten <strong>Arbeit</strong>splatz,<br />

übernimmt dort die Qualifizierung<br />

und Einarbeitung, berät<br />

die Mitarbeitenden im Unternehmen<br />

und Familienangehörige / Wohngruppen.<br />

Die fachliche Hilfestellung und die<br />

finanziellen Mittel, die bisher an die<br />

Institution der Werkstatt gebunden<br />

sind, werden dauerhaft und langfristig<br />

an diese Person gebunden.<br />

Der <strong>Behindertenbeirat</strong> fordert den<br />

Oberbürgermeister der Landeshauptstadt<br />

<strong>München</strong> auf, einen Runden<br />

Tisch zur Gründung einer Münchner<br />

<strong>Arbeit</strong>sintegration einzuberufen,<br />

an dem <strong>alle</strong> Kostenträger und<br />

beteiligten Stellen vertreten sind.<br />

In diesem Gremium sollen Alternativen<br />

zur Beschäftigung in der Werkstatt<br />

<strong>für</strong> behinderte Menschen - in<br />

Ergänzung zur Unterstützten Beschäftigung<br />

nach § 38 a SGB IX -<br />

entwickelt und koordiniert werden.<br />

5. <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft <strong>für</strong><br />

Beschäftigung<br />

Zur Zeit werden Menschen mit Behinderung,<br />

die <strong>Arbeit</strong>slosengeld II<br />

erhalten, nach dem Wohnortprinzip<br />

betreut. Der Ansprechpartner oder<br />

die Ansprechpartnerin <strong>für</strong> Menschen<br />

mit Behinderung in der ARGE <strong>für</strong><br />

Beschäftigung hat in der Regel kein<br />

Spezialwissen über Menschen mit<br />

Behinderung, das aber dringend ge-

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