Arbeit für alle! - Behindertenbeirat München
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Michael Baab<br />
Geschäftsführer der<br />
<strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />
<strong>für</strong> Beschäftigung<br />
<strong>München</strong><br />
GmbH<br />
6<br />
Grußwort<br />
Eine qualifizierte Berufsausbildung<br />
zu absolvieren,<br />
einen passenden<br />
<strong>Arbeit</strong>splatz<br />
zu finden und dauerhaft<br />
im Beschäftigungssystem<br />
zu bleiben –<br />
<strong>für</strong> viele Menschen<br />
mit Behinderung<br />
stellt dies eine große<br />
Herausforderung dar.<br />
Neben ihrem persönlichen Engagement<br />
benötigen sie in den verschiedenen<br />
Phasen ihres Berufslebens<br />
oftmals eine besondere Unterstützung,<br />
die ihnen neue Perspektiven<br />
eröffnet.<br />
Seit Einführung des Sozialgesetzbuches<br />
II im Januar 2005 sind die <strong>Arbeit</strong>sagenturen<br />
nicht mehr <strong>alle</strong>ine<br />
<strong>für</strong> die Betreuung arbeitsuchender<br />
behinderter Menschen verantwortlich.<br />
In der Landeshauptstadt <strong>München</strong><br />
werden von den insgesamt<br />
rund 2.300 erwerbslosen Personen<br />
mit einer anerkannten Schwerbehinderung<br />
fast zwei Drittel von der <strong>Arbeit</strong>sgemeinschaft<br />
<strong>für</strong> Beschäftigung<br />
<strong>München</strong> GmbH (ARGE <strong>München</strong>)<br />
betreut.<br />
Diese Menschen beziehen <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
II zur Sicherung des Lebensunterhalts<br />
– weil sie bereits längere<br />
Zeit ohne Beschäftigung sind und<br />
ihr Anspruch auf <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
bei der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> ausgeschöpft<br />
ist oder ihre bisherigen Beschäftigungszeiten<br />
<strong>für</strong> einen Anspruch<br />
aus der <strong>Arbeit</strong>slosenversicherung<br />
nicht ausreichen. Damit sind<br />
wir beim Kern des Problems. Sofern<br />
jüngeren behinderten Menschen<br />
kein qualifizierter Einstieg ins Beschäftigungssystem<br />
gelingt oder Erwachsene<br />
den beruflichen Wiedereinstieg<br />
nach einem Verlust des <strong>Arbeit</strong>splatzes<br />
nicht innerhalb kurzer<br />
Einleitung<br />
Zeit schaffen, kommt es häufig zu einer<br />
längeren Dauer der <strong>Arbeit</strong>slosigkeit.<br />
Die ARGE <strong>München</strong> steht in der Verantwortung,<br />
Menschen mit Behinderung<br />
bedarfsgerechte Angebote zu<br />
machen, um ihre Chancen am <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
zu verbessern. Neben den<br />
körperlichen Beeinträchtigungen<br />
sind es vor <strong>alle</strong>m auch die psychischen<br />
Erkrankungen, mit denen wir<br />
es seit einiger Zeit verstärkt zu tun<br />
haben. Das Spektrum unserer Unterstützungsmöglichkeiten<br />
ist groß. Es<br />
reicht von speziellen Coaching- und<br />
Vermittlungsangeboten <strong>für</strong> schwerbehinderte<br />
Kundinnen und Kunden<br />
über Eingliederungsleistungen <strong>für</strong><br />
<strong>Arbeit</strong>geber, die Menschen mit gesundheitlichen<br />
Einschränkungen einstellen,<br />
bis hin zum Beschäftigungszuschuss,<br />
der <strong>für</strong> Personen mit mehrfachen<br />
Handicaps die dauerhafte<br />
Förderung einer sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigung ermöglicht.<br />
Im Rahmen der beruflichen Rehabilitation<br />
arbeitet die ARGE <strong>München</strong><br />
eng mit der Agentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> zusammen,<br />
die über die Anerkennung<br />
des Rehabilitandenstatus entscheidet<br />
und die notwendigen Maßnahmen<br />
zur beruflichen Wiedereingliederung<br />
festlegt. Die Umsetzung dieses<br />
Eingliederungsvorschlags übernehmen<br />
wir dann in eigener Verantwortung.<br />
Unsere Angebote und Hilfestellungen<br />
können und müssen<br />
sehr unterschiedlich und individuell<br />
sein. Sie haben jedoch ein gemeinsames<br />
Ziel – Menschen mit Behinderung<br />
die Teilhabe am Erwerbsleben<br />
zu ermöglichen.<br />
Michael Baab<br />
Geschäftsführer der ARGE <strong>München</strong>