Arbeit für alle! - Behindertenbeirat München
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ist, dass man gemeinsam, also Betriebe<br />
und Berufsbildungswerke,<br />
dieses positive Image verzeichnen<br />
und weiter fördern und nicht nur<br />
eine Seite davon profitiert.<br />
Zum Schluss möchten wir noch einen<br />
Wunsch formulieren. Und zwar<br />
wünschen wir uns, dass <strong>für</strong> jeden<br />
einzelnen Menschen entsprechend<br />
seiner individuellen Stärken und Fähigkeiten<br />
das <strong>für</strong> ihn geeignete Ausbildungsmodell<br />
angewandt werden<br />
kann. Das kann <strong>für</strong> den einen bedeuten,<br />
dass er in das Berufsbildungswerk<br />
kommt und bereits nach vier<br />
Wochen das erste Mal in einem Betrieb<br />
mitarbeitet; das kann <strong>für</strong> einen<br />
anderen bedeuten, dass er erst ein<br />
Jahr im Berufsbildungswerk verbleibt,<br />
dann noch ein Praktikum absolviert,<br />
bevor er dann mit der verzahnten<br />
Ausbildung starten kann.<br />
Für einen dritten kann es bedeuten,<br />
er kommt in das Berufsbildungswerk,<br />
geht in die verzahnte Ausbildung,<br />
aber es klappt nicht, er braucht<br />
noch einmal die Hilfe des Berufsbildungswerks<br />
oder er wird krank und<br />
es muss unterbrochen werden, man<br />
muss die Ausbildungszeit verlängern<br />
oder plötzlich eine Teilzeitausbildung<br />
daraus machen, weil es<br />
einfach aus gesundheitlichen Gründen<br />
nicht mehr anders geht.<br />
Es ist ein großer Wunsch und eine<br />
Idealvorstellung, <strong>für</strong> jeden einzelnen,<br />
entsprechend seiner individuellen<br />
Möglichkeiten und seiner individuellen<br />
Stärken die richtige Ausbildungsform<br />
zu finden, doch wir<br />
sollten immer den Jugendlichen im<br />
Fokus haben und ihm den Weg anbieten,<br />
der <strong>für</strong> ihn der beste und erfolgreichste<br />
ist.<br />
Und das geht nur, wenn <strong>alle</strong> an einem<br />
Strang ziehen. Dazu gehören<br />
die Hauptpersonen, das sind die<br />
Dokumentation des Fachtags<br />
Auszubildenden, sie müssen auch<br />
wollen und offen sein. Dazu gehören<br />
Betriebe, wie zum Beispiel die<br />
METRO Group, und dazu gehören<br />
die Berufsbildungswerke, die sich<br />
<strong>für</strong> die Wirtschaft öffnen und auf die<br />
Erwartungen der Betriebe reagieren,<br />
ihre Jugendlichen daraufhin qualifizieren<br />
und <strong>für</strong> die Betriebe als verlässliche<br />
Ansprechpartner da sein<br />
müssen. Nur so kann eine echte Verzahnung<br />
in der Ausbildung zum Erfolg<br />
führen.<br />
Ferner sind an dieser Stelle auch die<br />
Leistungsträger gefordert, die den<br />
finanziellen Rahmen zur Verfügung<br />
stellen müssen, damit solche Ausbildungsformen<br />
realisiert werden können.<br />
Dazu gehören aber auch die<br />
Kammern, die unbürokratisch verschiedene<br />
Ausbildungsformen ermöglichen<br />
sowie die Berufsschulen,<br />
die ihre Unterrichtseinheiten auf<br />
diese neuen Ausbildungsformen abstimmen<br />
müssen. Nur gemeinsam<br />
können diese Ziele erfüllt und jedem<br />
einzelnen Jugendlichen eine entsprechende<br />
berufliche Zukunftsperspektive<br />
ermöglicht werden.<br />
Weitere Informationen zur verzahnten<br />
Ausbildung finden Sie unter<br />
www.vamb-projekt.de.