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Arbeit für alle! - Behindertenbeirat München

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jetzt durchgemacht und sie wünscht<br />

sich einen <strong>Arbeit</strong>splatz, der so normal<br />

wie möglich sein soll. Das ist<br />

ein absolut verständlicher Wunsch<br />

und nun stellt sich die Frage: Wo findet<br />

man so einen <strong>Arbeit</strong>splatz und<br />

unter welchen rechtlichen Rahmenbedingungen?<br />

Was kann in Bezug<br />

auf die Betriebe vor Ort getan werden?<br />

In Bamberg hat die Lebenshilfe ein<br />

mittlerweile bundesweit beachtetes<br />

Modell entwickelt, das sich Fachdienst<br />

INTEGRA nennt und nach<br />

dem so genannten Sozialraummodell<br />

funktioniert. Es ist eine sehr intensive<br />

<strong>Arbeit</strong>, <strong>für</strong> jeden behinderten<br />

Menschen, der in der Werkstatt arbeitet<br />

und als werkstattbedürftig<br />

gilt, nach seinen individuellen Wünschen<br />

und Fähigkeiten, unter Einbeziehung<br />

des Wohnortes, der Kon-<br />

takte zu Betrieben, der Familie und<br />

auch der Kommune einen passen-<br />

Dokumentation des Fachtags<br />

den <strong>Arbeit</strong>splatz zu finden. Mittlerweile<br />

sind in Bamberg und Umge-<br />

bung 60 <strong>Arbeit</strong>splätze in Betrieben<br />

des allgemeinen <strong>Arbeit</strong>smarkts erschlossen,<br />

wo Frauen und Männer,<br />

die vorher in der Werkstatt waren,<br />

ihre <strong>Arbeit</strong> versehen, zur allseitigen<br />

Zufriedenheit <strong>alle</strong>r Beteiligten. Sie<br />

haben weiterhin den Status Werkstattbeschäftigte<br />

und arbeiten auf einem<br />

so genannten ausgelagerten<br />

<strong>Arbeit</strong>splatz.<br />

Wir haben vor einem Monat dort<br />

eine Tagung veranstaltet und da<br />

konnte man auf beeindruckende Art<br />

und Weise einen Bewusstseinswandel<br />

feststellen. Es wurden Kolleginnen<br />

und Kollegen interviewt, Chefs<br />

von städtischen Versorgungsbetrieben<br />

und so weiter, die solche <strong>Arbeit</strong>splätze<br />

geschaffen haben, und<br />

sie haben eine sehr positive Entwicklung<br />

beschrieben. Das könnte<br />

Schule machen, denke ich.

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