Arbeit für alle! - Behindertenbeirat München
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Dieter Reiter<br />
Referent <strong>für</strong><br />
<strong>Arbeit</strong> und Wirtschaft<br />
der<br />
Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
4<br />
Grußwort<br />
Das Referat <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong> und Wirtschaft<br />
begrüßt die Aktivitäten des <strong>Behindertenbeirat</strong>s<br />
der Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong>, dem Themenfeld Ausbildung<br />
und Beschäftigung die erforderliche<br />
Aufmerksamkeit zu verschaffen.<br />
Ich unterstütze die vom<br />
<strong>Behindertenbeirat</strong> mit viel Engagement<br />
verfolgte Zielsetzung, behinderten<br />
Menschen zu einem Recht auf<br />
Selbstbestimmung, auf eigenständige<br />
Gestaltung des Lebens und auf<br />
Zugang zum <strong>Arbeit</strong>smarkt zu verhelfen.<br />
Deshalb ist mein Referat auch<br />
aktiv im Facharbeitskreis <strong>Arbeit</strong> des<br />
<strong>Behindertenbeirat</strong>s vertreten.<br />
Dabei steht mein Referat in einer<br />
guten Tradition: Die Landeshauptstadt<br />
beteiligte sich von Anbeginn<br />
der kommunalen <strong>Arbeit</strong>smarktpolitik<br />
im Jahre 1984 an aktiv an der Förderung<br />
von besonders schwer auf dem<br />
Münchner <strong>Arbeit</strong>smarkt vermittelbaren<br />
Personengruppen. Die Zahlen<br />
zeigen: Menschen mit Behinderungen<br />
sind überproportional von Ausbildungslosigkeit<br />
und <strong>Arbeit</strong>slosigkeit<br />
betroffen.<br />
Die hohen Anforderungen am <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
erschweren es der steigenden<br />
Zahl der Menschen mit<br />
Behinderungen, eine Stelle insbesondere<br />
auf dem ersten <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
zu finden. Sie benötigen in<br />
Einleitung<br />
der Regel besondere Nischen bei<br />
der Ausbildung und Beschäftigung.<br />
Im Rahmen des Münchner Beschäftigungs-<br />
und Qualifizierungsprogramms<br />
(MBQ) werden Integrationsbetriebe<br />
und Beschäftigungsprojekte<br />
gefördert, die Behinderungen<br />
berücksichtigen und den Menschen<br />
eine sinnvolle Beschäftigung ermöglichen.<br />
Dieser sogenannte zweite <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />
wird stetig ausgebaut.<br />
Schließlich haben die Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong> und ihre Gesellschaften<br />
als <strong>Arbeit</strong>geberinnen eine<br />
Vorbildfunktion übernommen und<br />
beschäftigen Menschen mit Behinderung<br />
über die gesetzliche Mindestbeschäftigungsquote<br />
(derzeit 5<br />
Prozent) hinaus. Die Beschäftigtenquote<br />
schwerbehinderter Menschen<br />
bei der Landeshauptstadt <strong>München</strong><br />
liegt bei gut 6 Prozent. Das sind<br />
etwa 1.400 Kolleginnen und Kollegen!<br />
Obwohl die Stadt vieles unternommen<br />
hat, um die Situation <strong>für</strong> Menschen<br />
mit Behinderung zu verbessern,<br />
bleibt noch viel zu tun. Der Fachtag<br />
„<strong>Arbeit</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong>!“ hat gezeigt,<br />
dass wir in unseren Bemühungen<br />
nicht nachlassen dürfen. Die Förderung<br />
von Maßnahmen und Einrichtungen,<br />
die eine wirksame Integration<br />
in das <strong>Arbeit</strong>sleben ermöglichen,<br />
wird weiterhin auf der Agenda bleiben.<br />
Dieter Reiter<br />
bfm. Stadtrat, Referent <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />
und Wirtschaft