Arbeit für alle! - Behindertenbeirat München
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Die Landeshauptstadt <strong>München</strong><br />
strebt in ihrer Integrationsvereinbarung<br />
an, nach Möglichkeit mindestens<br />
6% schwerbehinderte Menschen<br />
zu beschäftigen. Zu jedem<br />
Ausbildungsgang im Hoheitsbereich<br />
der Stadtverwaltung können zusätzlich<br />
bis zu 6% schwerbehinderte Bewerberinnen<br />
und Bewerber zugelassen<br />
werden. Im Jahr 2008 waren<br />
6,5% der Beschäftigten Schwerbehinderte.<br />
Der <strong>Behindertenbeirat</strong> fordert die<br />
Gesellschaften der Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong> auf, eine Vorreiterinnenrolle<br />
zu übernehmen und dem<br />
Beispiel des Hoheitsbereiches zu folgen.<br />
Dabei sollen <strong>alle</strong> Behinderungsformen<br />
berücksichtigt werden.<br />
8. Integrationsprojekte und Soziale<br />
Betriebe<br />
Die Integrationsprojekte und Sozialen<br />
Betriebe bieten vielen Menschen mit<br />
Behinderungen eine Beschäftigung<br />
oder einen sozialversicherungspflichtigen<br />
<strong>Arbeit</strong>splatz. Ein Teil dieser<br />
Betriebe ist aufgrund der zurückgehenden<br />
Mittel des Integrationsamtes<br />
auf steigende Umsätze angewiesen.<br />
Dagegen hält die Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong> ihre freiwilligen<br />
Leistungen <strong>für</strong> die Unterstützung<br />
der Sozialen Betriebe in voller<br />
Höhe aufrecht.<br />
Der <strong>Behindertenbeirat</strong> fordert die<br />
Landeshauptstadt <strong>München</strong> auf, Integrationsfirmen<br />
und Beschäftigungsprojekte<br />
bei der Auftragsvergabe<br />
im Rahmen der rechtlichen<br />
Möglichkeiten verstärkt zu berücksichtigen.<br />
Anhang<br />
9. Preis <strong>für</strong> Münchner Unternehmen<br />
Es wird immer wieder bemängelt,<br />
dass es in <strong>München</strong> nur wenige <strong>Arbeit</strong>geber<br />
und Unternehmen gibt,<br />
die ganz bewusst schwerbehinderte<br />
Menschen einstellen und beschäftigen.<br />
Es sind aber auch <strong>Arbeit</strong>geber<br />
bekannt, die gerne einstellen würden,<br />
denen aber die bürokratischen<br />
Hürden <strong>für</strong> Fördermittel zu bürokratisch<br />
und kompliziert sind und die<br />
dadurch von einer Beschäftigung<br />
absehen. Und es gibt vereinzelne <strong>Arbeit</strong>geber,<br />
die behinderte Menschen<br />
beschäftigen ohne Inanspruchnahme<br />
der finanziellen Leistungen.<br />
Diese tun es aus Überzeugung oder<br />
eigener Betroffenheit im Umfeld.<br />
Der <strong>Behindertenbeirat</strong> fordert die<br />
Stadt <strong>München</strong> auf, einen Preis <strong>für</strong><br />
Unternehmen und <strong>Arbeit</strong>geber auszuloben,<br />
die explizit schwerbehinderte<br />
Menschen dauerhaft<br />
beschäftigen, ähnlich dem Erasmus-<br />
Grasser-Preis <strong>für</strong> Unternehmen, die<br />
besondere Menschen ausbilden.<br />
<strong>München</strong>, 16.07.2009<br />
<strong>Behindertenbeirat</strong> der Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong><br />
Facharbeitskreis <strong>Arbeit</strong>