13 / 3–2009
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ENDSTUFE Trends<br />
Kein System in der Rotationsabnahme gleicht dem anderen.<br />
Deshalb sei individuelle Beratung durch kompetente Fachleute<br />
gefragt – von der Planungsphase über die Installation<br />
bis zur Inbetriebnahme. Das meint man zumindest bei Müller Martini,<br />
wo mach sich intensiv mit den Anforderungen der bereiten Offsetrotationen<br />
beschäftigt. „Drei Schwerpunkte gilt es dabei zu beachten”,<br />
erklärt Pierre Horath, Marketingleiter Rotationsabnahme<br />
bei Müller Martini. „Erstens eine genaue Ausarbeitung des Gesamtkonzepts,<br />
zweitens eine hohe Produktionssicherheit und drittens<br />
den entsprechenden Automatisierungsgrad.”<br />
Zuverlässiger Papiertransport<br />
Der zuverlässige und schonende Transport von Printprodukten<br />
hat beim Ultra Wide Web Offset angesichts der grossen<br />
Papiermengen erste Priorität. Weitere wichtige Kriterien<br />
sind die Zugänglichkeit sowohl zur Rotation als auch zu den Rotationsabnahme-Systemen<br />
sowie ein optimaler Papierfluss. Dank<br />
des flurfreien, die Bodenfläche freilassenden Transporteurs<br />
Newsveyor von Müller Martini wird die flexible Platzierung der Rotationsabnahme-Systeme<br />
erleichtert. Er eignet sich für sehr enge<br />
Platzverhältnisse und zur Überbrückung grosser Distanzen – beispielsweise<br />
zwischen verschiedenen Gebäuden oder Etagen.<br />
„Wegen der wesentlich grösseren Papiermenge fällt beim UWWO<br />
gegenüber herkömmlichen Bahnbreiten ein dickerer Schuppenstrom<br />
an”, gibt Pierre Horath zu bedenken. „Der Newsveyor von<br />
Müller Martini zum Beispile übernimmt das Papier ungetaktet und<br />
kann bis zu drei Schuppenströme gemeinsam abnehmen. Das ermöglicht<br />
gegenüber einem Einzelgreifer-System eine größere Anzahl<br />
Exemplare pro Laufmeter und damit tiefere Kosten.”<br />
In der Rotationsabnahme nach schnellen Rotationen als Schnittstelle<br />
zwischen Druck und Weiterverarbeitung sind effiziente Prozesse entscheidend.<br />
Dafür braucht es vollautomatisierte Anlagen, die Abläufe<br />
beschleunigenundoptimieren,kurzeWegegarantierenundEinsparungen<br />
realisieren. Das gilt besonders für den aufkommenden Ultra Wide<br />
WebOffset(abgekürztUWWO),alsodemOffsetdruckaufdenneuen,superbreiten<br />
Rotationen.<br />
Drei Lagervarianten<br />
Als Komplettanbieter in der Weiterverarbeitung legt Müller<br />
Martini besonders großen Wert auf die optimale Zwischenlagerung<br />
der Druckbogen. Nur so wird sichergestellt, dass<br />
die Produkte in der Weiterverarbeitung prozesssicher und zuverlässig<br />
gefertigt werden. Laut Heinz Gerber, Verkaufsleiter bei Müller<br />
Martini, kommen drei mögliche Lagervarianten in Frage: „Rollen,<br />
Stangen und Pakete. Sie decken jeweils unterschiedliche Anforderungen<br />
ab. Rollen- und Stangenlagerung bietet sich für Halbfertigprodukte<br />
an, Paketbildung nach der Rotation dagegen eher<br />
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Flurfreie Transportsysteme wie der Newsveyor bieten große<br />
Layoutflexibilität und sehr gute Zugänglichkeit für eine<br />
optimale Papierlogistik mit grossen Papiermengen<br />
HERAUSFORDERUNG<br />
ULTRA WIDE WEB<br />
Die Rotationsabnahme als Schnittstelle<br />
für die Abnahme von Fertigprodukten.”<br />
Werden die Produkte inhouse weiterverarbeitet,<br />
ist ein Rollensystem dank hoher<br />
Speicherkapazität und damit grosser Beschickungsautonomie<br />
von Vorteil. Wird die<br />
Weiterverarbeitung dagegen extern vergeben,<br />
eignen sich Stangen besser. Sie kommen<br />
ausserdem zum Einsatz, wenn Produkte<br />
mit einem breiten Formatspektrum<br />
anfallenodereineLagerungüberlängereZeiträumenotwendigist.<br />
Rotationsabnahmen im Anschluss an XXL- Druckmaschinen müssenverschiedenhochautomatisiertsein–sowohlinBezugaufeine<br />
schnelle Bereitstellung der Systeme als auch zur Optimierung der<br />
Produktion mittels eines Leitsystems und zur Senkung der Produktionskosten.<br />
„Obwohl beim UWWO die produzierten Seitenzahlen<br />
steigen, werden die Auflagen, entsprechend dem allgemeinen<br />
Trend, eher zurückgehen”, meint Pierre Horath. „Deshalb müssen<br />
wir auf immer kürzere Durchlaufzeiten reagieren. Das erfordert<br />
insbesondere sehr kurze Einricht- und Umrüstzeiten bei den Maschinen<br />
der Rotationsabnahme.”